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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in den entsprechenden Klimaanlagen, und noch ging das Schiff nach Bedarf in den Linearraum. Noch fiel es eben nicht auseinander, allen Voraussagen zum Trotz.
    Balton Wyt lag auf seinem Bett, angezogen und unrasiert, als Regus Ferrin ohne anzuklopfen eintrat und sich in den nächstbesten Sessel warf. Er entzündete eine dicke, übelriechende Zigarre und verpestete mit ihr die Luft.
    »Ich habe es ja gesagt, Balton, und du hast nicht auf mich gehört!«
    Der Kommandant des Handelsschiffes, wie er den alten Kasten selbst gern nannte, drehte sich unwillig auf die andere Seite und musterte den Störenfried aus zusammengekniffenen Augen. Er war über ein Meter neunzig groß, stark gebaut und hatte schulterlange, rote Haare. Seine Stimme war schleppend.
    »Was hast du gesagt, mein lieber Regus?« fragte er.
    »Daß wir nicht heil zurückkehren würden. Es ist verboten, von Terra aus den Blues-Sektor anzufliegen. Wir haben das Gesetz übertreten.«
    Balton Wyt gähnte gelangweilt.
    »Na und? Haben wir nicht glänzende Geschäfte gemacht? Haben wir die Eingeborenen von Imax-Neo nicht phantastisch übers Ohr gehauen? Sind unsere Laderäume nicht vollgestopft mit Gütern, für die wir auf dem nächstbesten Handelsplaneten das Zehnfache unseres Einsatzes zurückerhalten? Möchte wissen, was du hast!«
    »Ich habe noch nichts, aber Bronchus hat etwas! Er ist krank!«
    Balton Wyt gähnte abermals.
    »Und das nennst du eine Neuigkeit? Bronchus ist doch immer krank, wenn es irgendwo nach Arbeit riecht. Hattest du ihn vielleicht aufgefordert, Staub zu wischen?«
    Regus Ferrin blieb ernst.
    »Er hat blauschwarze Flecken am ganzen Körper. Sieht aus wie die Pest. Erbrechen, Durchfall, Übelkeit, Schmerzen, Fieber …«
    »Hör auf, das reicht!« Balton Wyt richtete sich ein wenig auf und achtete darauf, daß er mit dem Kopf nicht gegen die Kontrollinstrumente stieß, die rings um sein Bett in sinnvoller Art und Weise angebracht waren. Er war durchaus in der Lage, die DOLDA von hier aus manuell zu steuern. »Sonst noch jemand?«
    »Es sieht nicht so aus.«
    »Er muß sofort isoliert werden. Sperr ihn irgendwo ein. Und da bleibt er, bis wir ihn absetzen können.«
    »Und wenn er uns schon angesteckt hat?«
    Balton Wyt ließ sich in die Kissen zurücksinken. Er schloß die Augen. Seine Gedanken kehrten zurück zu jenem Augenblick, in dem er auf dem Raumhafen von Imax-Neo den Kranken gesehen hatte. Der Mann mußte ein Angestellter der dortigen Behörde gewesen sein, jedenfalls trug er eine Uniform und hatte mit der Abfertigung von Zollgütern zu tun. Sein Gesicht wies drei oder vier blauschwarze Flecken auf, die Balton zuerst für Geburtsmale gehalten hatte. Aber dann hatte er aus der Ferne gesehen, wie der Mann plötzlich wankte und sich setzte. Sekunden später waren zwei andere Angestellte dagewesen, hatten ihn gepackt und davongeschleppt.
    Die Erinnerung an das scheinbar bedeutungslose Ereignis zog im Bruchteil eines Augenblicks an ihm vorüber.
    »Blauschwarze Flecken sagst du?«
    »Ja«, gab Regus zur Antwort. »Sie werden dick wie Blasen, und dann platzen sie. Schrecklich!«
    »Isolieren, wie ich anordnete! Und beeile dich, Regus! Ich fürchte …« Balton Wyt schwieg.
    »Was fürchtest du?« fragte Regus Ferrin ahnungsvoll.
    »Daß wir noch Schwierigkeiten bekommen werden.«
    »Die haben wir bereits«, behauptete Regus und verließ die Kabine, um den Befehl des Kommandanten auszuführen.
    Bronchus starb einige Stunden später, und um eine Ansteckung zu vermeiden, öffnete Regus Ferrin einfach die Ladeluke. Die entweichende Luft riß den verunstalteten Körper des Toten mit sich.
    Eine Stunde danach wurde Galla isoliert, als die ersten Anzeichen der tödlichen Krankheit sich bei ihm bemerkbar machten.
    Balton Wyt hatte sich aufgerafft und rasiert. Nach dieser anstrengenden Tätigkeit streckte er sich wieder auf seinem Bett aus und schaltete den Interkom ein. Der Bildschirm war so angebracht, daß Wyt in Rückenlage den ganzen Kontrollraum überblicken konnte. Meist tat dort Regus Ferrin Dienst, und wenn der Kapitän ihn ablöste, geschah das vom Bett aus.
    Regus war nicht zu sehen, aber Jenner Fox hatte seinen Posten übernommen. Balton beobachtete ihn scharf und stellte fest, daß sein alter Freund übermüdet sein mußte. Seine Bewegungen waren so langsam und schleppend, als wolle er jeden Moment einschlafen.
    Er machte sich bemerkbar. »He, Jenner, was ist mit dir? Getrunken?«
    Jenner Fox sah in die Kamera und grinste

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