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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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neben Erpus vor die Kontrollen.
    »Die Takerer werden uns bald bemerken und dann wissen, daß ich nicht mehr allein bin. Ist das nicht gegen Ihre ursprünglichen Absichten, Erpus?«
    »Eigentlich ja, aber inzwischen hat sich vieles geändert. Warum sollen die Takerer nicht wissen, daß Sie Zuwachs bekommen haben? Sie können glauben, wir seien allein und zufällig hier gelandet.«
    »Stimmt auch wieder. Na, dann los. Ich zeige Ihnen den besten Anschleichweg. Aber fliegen Sie niedrig.«
    Dr. Canter und Rog Fantas hockten im hinteren Sitz. Als sich der Energieschirm öffnete und der Gleiter startete, meinte der Biologe:
    »Nun wird Tifflor wissen, wie die Takerer vorgehen wollen. Es gibt in der Galaxis NGC 4594 keine gewaltige Invasionsflotte, die sich anschickt, die unvorstellbare Entfernung zu überbrücken und über uns herzufallen. Abgesehen von einigen Transportschiffen gibt es überhaupt keine Flotte der Takerer – wenigstens nicht hier. Die Transportschiffe brachten zuerst die Bauteile für die Peilstation, und nun bringen sie Kleinstraumschiffe, manche von ihnen sind nur dreißig Meter lang. Mit ihnen sollen die Takerer bewohnte Planeten anfliegen und auf ihnen landen. Sie werden die wichtigen Persönlichkeiten des Imperiums übernehmen – und damit hat die Invasion bereits begonnen. Heimlich, still und leise. Aber tödlich!«
    »Wir werden ihnen die Suppe versalzen«, versprach Dr. Canter angriffslustig.
    »Ob Tifflor jetzt eingreift?«
    »Es ist wahrscheinlich, daß er die Flotte konzentriert, nachdem er Gewißheit erhalten hat. Angreifen wird er aber erst dann, wenn wir die Pedostation vernichtet haben. Oder erst dann, wenn wir einen entsprechenden Funkspruch senden. Jedenfalls können wir die Gewißheit haben, daß wir nicht allein sind.«
    Sie näherten sich dem Pedopeiler, der schon von weitem sichtbar war. Balton Wyt deutete auf einen kleinen See, etwa zehn Kilometer von der Spindel entfernt. Er lag in einige Hügel eingebettet und bot ein vorzügliches Versteck.
    »Landen Sie dort, Erpus. Versuchen Sie, möglichst weit und unbemerkt bis zu den Takerern vorzudringen. Ich werde sie ablenken.«
    »Und wie wollen Sie das bewerkstelligen?«
    »Ich habe es schon oft genug getan. Sie verfolgen mich immer bis zur Stadt. In der Zwischenzeit haben Sie Gelegenheit, bis zum Peiler vorzudringen.«
    »Ja, wenn wir Glück haben.«
    Erpus landete am Seeufer zwischen den Hügeln. Sie stiegen aus und vertraten sich die Beine. Jetzt trugen sie alle, bis auf Balton, wieder Atemmasken. Der See lag etwa fünfzig Meter unter dem Niveau der Steppenwüste. Der Boden war feucht und fruchtbar. Es gab Tausende von Pflanzen aller Art, und man sah Rog Fantas an, wie gern er sich mit ihnen beschäftigt hätte. Aber der Einsatz ging vor.
    »Wir werden wie üblich sehr niedrig fliegen«, sagte Erpus, als fünf Minuten vergangen waren. »Balton Wyt, wollen Sie vielleicht zu Fuß gehen?«
    »Ich habe meine Laufbüsche«, antwortete Balton und grinste Rog Fantas zu. »Sie bringen mich schnell und sicher dorthin, wo ich hin möchte. Ich dringe von Norden zu der Spindel vor, Sie kommen von Osten. Mal sehen, was dann passiert.«
    Als Julian Tifflor den Rafferspruch von Techma erhielt und entschlüsselte, ließ er sofort an seine in Warteposition gegangene Flotte einen Befehl ergehen. Die Einheiten sollten den Orterschutz ihrer Sonnen verlassen und sich in einem planetenlosen System versammeln, das sieben Lichtjahre von Techma entfernt war. Das System besaß drei Sonnen und wurde von Tifflor deshalb auch das Drei-Sonnen-System getauft. Gerade die drei Sonnen gewährleisteten einen starken Orterschutz, so daß mit einer Entdeckung durch die Takerer kaum gerechnet werden mußte.
    Die INTERSOLAR selbst nahm Fahrt auf und entfernte sich wieder von der gelben Sonne und damit auch von Techmas Stern, um zum Drei-Sonnen-System zu eilen, wo die Flotte zusammengezogen auf den Befehl zum Einsatz warten sollte.
    Ein Funksignal von Erpus würde genügen, um über Techma die Hölle hereinbrechen zu lassen.
    Fünf Kilometer von der Riesenspindel entfernt landeten die drei Männer und blieben reglos in dem leicht hügeligen Gelände liegen. Sie sahen den Pedopeiler, daneben das große Raumschiff, die flachen Bunker und Materialstapel. Und sie sahen, daß die Takerer dabei waren, einen regelrechten Raumhafen zu bauen.
    Gigantische Maschinen, ferngesteuert oder von Robotern bedient, glätteten das Gelände und begossen es mit einer schnell erstarrenden

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