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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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langsam!« bat er. »Wollen wir mit den Plänen nicht lieber warten, bis ich den Funkspruch abgesetzt habe? Ich muß den Solarmarschall erst unterrichten. Dann sehen wir weiter.«
    »Gut, tun Sie das. Aber kehren Sie so schnell wie möglich zurück. Und noch etwas: Lassen Sie Ihr Schiff im Gebirge.«
    »Wir brauchen es hier nicht«, gab Erpus zurück und fügte nach einer Sekunde des Zögerns hinzu: »Danke.«
    »Munkunk wird auf Sie warten«, erwiderte das Gehirn der Stadt.

11.
    Erpus und Herb Stotz flogen ins Gebirge, während die anderen drei Männer von Balton Wyt in sein Haus geführt wurden. Hier erlebten sie die Überraschung, einem attraktiven Mädchen zu begegnen, das von Balton Wyt Milli genannt wurde. Er verriet ihnen nicht, daß Milli ein Androide war.
    Währenddessen erreichten Erpus und Stotz das Gebirge und damit den Schlupfwinkel. Sie bemerkten nichts von einer Verfolgung und betraten die Space-Jet. In Eile – aber trotzdem mit der notwendigen Sorgfalt – bereitete Erpus den Funkspruch vor und programmierte ihn in den Raffer. Mit Ortungsgeräten stellte Stotz inzwischen fest, daß die Abstrahlung der Energieglocke über der Stadt stärker wurde. Sie würde die Intensität des Rafferspruchs nicht beeinträchtigen, verhinderte jedoch die Anpeilung seiner Quelle. Selbst dann, wenn die Takerer ihn auffingen, würden sie nichts damit anfangen können.
    »Fertig?« fragte Erpus eine halbe Stunde später. Als Stotz von der Funkanlage her nickte, fuhr er fort: »Es ist ein ziemlich langer Bericht, aber dank der Rafferanlage benötigt die Abstrahlung exakt sieben Millionstel Sekunden. Unvorstellbar, wenn man es sich richtig überlegt.«
    »Aber möglich«, kommentierte Herb Stotz, als habe er das Raffersystem selbst erfunden. »Spruch ist gespeichert und fertig. Ab damit?«
    »Ja.«
    Stotz wartete noch eine Sekunde, dann drückte er auf einen Knopf. Es gab einen kurzen, hellen Pfeifton, nicht mehr. Das grüne Licht erlosch.
    »Fertig!« sagte der Funker.
    Erpus nickte.
    »Dann können wir ja wieder. Ich denke, wir nehmen diesmal den kleinen Gleiter mit. Er gibt uns mehr Bewegungsfreiheit, wenn wir die Station der Takerer erkunden. Sie entdecken uns ohnehin früher oder später. Außerdem ist seine Bewaffnung ausreichend, auch einen größeren Angriff abzuwehren. Barren Genter hat sich auch in dieser Hinsicht einige Verdienste erworben.«
    Sie holten den Gleiter, der normalerweise für zwei Personen gedacht war, aus dem Hangar und schafften ihn ins Freie. Im Notfall fanden auch vier Personen in ihm Platz. Seine drucksichere Kabine war von einer durchsichtigen Plastikglaskuppel umgeben, die freie Sicht nach allen Seiten ermöglichte. Vorn im Bug saß die verbesserte Energiekanone, und ein energetischer Schutzschirm konnte jeden Angriff abwehren, wenn er nicht gerade konzentrisch erfolgte.
    Sie sicherten die Space-Jet wieder ab und stiegen in den Gleiter. In geringer Höhe fliegend, überquerten sie das Gebirge und strichen dann dicht über die Steppe mit ihren Tümpeln und Sandflächen dahin.
    »Und hier haben Sie mehr als dreihundert Jahre gelebt?« fragte Rog Fantas fassungslos. Er war froh, daß er die Atemmaske abnehmen konnte. Balton Wyt hatte Munkunk gebeten, in seinem Heim eine normale Atmosphäre herzustellen. Der Roboter hatte diesem Wunsch entsprochen und kurz darauf mitgeteilt, daß in der ganzen Stadt nun Terra-Atmosphäre vorhanden sei.
    Balton nickte.
    »Warum sollte ich es hier nicht so lange aushalten? Aber vergessen Sie nicht, daß ich viele Jahrzehnte lang schlief. In dieser Zeit fand die Veränderung meines Metabolismus statt. Ich merkte zuerst nichts davon. Erst später wurde ich mir der Umstellung bewußt. Ich konnte Techmas Luft ohne jede Schwierigkeit atmen. Aber auch das Atmen der jetzigen Zusammensetzung bereitet mir keine Schwierigkeiten. Ich kann also gut auf Welten mit unterschiedlicher atmosphärischer Zusammensetzung leben, falls überhaupt Sauerstoff vorhanden ist. Und hinzu kam die Fähigkeit der Telekinese.«
    Fantas schwieg beeindruckt.
    Nach einigen Stunden kamen Erpus und Stotz an. Munkunk stellte ihnen eine neue Unterkunft zur Verfügung.
    Am anderen Vormittag unternahmen sie den ersten Vorstoß.
    Brasing Erpus, Dr. Canter, Rog Fantas und Balton Wyt kletterten in den Gleiter und warteten darauf, daß die Stadt den Energieschirm öffnete. Herb Stotz und Barren Genter blieben zurück, was ihnen wegen der Anwesenheit von Milli nicht weiter schwerfiel.
    Balton quetschte sich

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