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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und verstehen, Erpus. Die Stadt muß immer damit rechnen, daß Terraner, von Cappins inzwischen übernommen, sie zu vernichten trachten. Eine genaue Überprüfung ist daher unerläßlich. Bei mir hat es eine Zeitlang gedauert, bis ihr Mißtrauen schwand. Diesmal, meine ich, muß sie sich schneller entscheiden.«
    »Allerdings«, gab Erpus ihm recht. »Und sobald das geschehen ist, werden wir handeln. Kein einziges Schiff der Cappins darf Techma verlassen.«
    Als sie vor dem Energievorhang standen, entstand ein Strukturriß in dem sechsdimensionalen Gefüge. Ungehindert konnten sie passieren. Hinter ihnen schloß sich die flimmernde Energiewand sofort wieder.
    »Munkunk wird Sie nun zum Gehirn bringen«, sagte Balton Wyt.
    »Kommen Sie nicht mit?«
    Balton Wyt schüttelte den Kopf.
    »Ich werde draußen auf das Ergebnis warten. Sehe ich Sie wieder, haben Sie die Überprüfung bestanden. Wenn nicht, dann ist alles verloren. Für Terra wenigstens.«
    »Ich habe alle Unterlagen bei mir«, versicherte Erpus siegessicher.
    »Hoffentlich genügen sie«, meinte Balton Wyt skeptisch.
    Schweigend schritten sie durch die leeren Straßen, vom schwermütigen Gesang der Grünanlagen begleitet. Immer wieder bückte sich Rog Fantas, um die Blumen zu betrachten, und fast hätte er dabei den eigentlichen Zweck seines Hierseins vergessen. Es war gut, daß Dr. Canter neben ihm ging und ihn immer wieder daran erinnerte, daß für Forschungen später noch Zeit war – wenn es ein Später gab.
    Schließlich erreichten sie den Platz mit dem wuchtigen Gebäude, in dem das Gehirn untergebracht war. Balton Wyt deutete auf Munkunk, der vor dem Portal stehengeblieben war.
    »Folgen Sie ihm. Ich bleibe hier und warte. Vielleicht dauert es nicht lange.«
    Munkunk setzte sich erneut in Bewegung. Erpus und die anderen gingen hinter ihm her. Trotz aller Zuversicht war ihnen nicht besonders wohl in ihrer Haut.
    Sie mußten mehrere energetische Sperren passieren, bis sie endlich in einem gewaltigen Kuppelsaal standen, tief unter der Oberfläche. Genau in seiner Mitte erhob sich ein Gebilde, das wie ein im Boden halb eingelassenes Ei aussah. Die Grundfläche hatte einen Durchmesser von hundert Metern, und es war mindestens hundertfünfzig Meter hoch und schimmerte wie pures Silber. Nur unten gab es Sichtkontrollen und Bildschirme, so daß ein Mensch sie bequem erreichen und betrachten konnte.
    Munkunk sagte: »Ich habe die Fremden gebracht, Allwissender. Sie sind bereit, sich der Prüfung zu unterwerfen. Hier sind sie.«
    Eine Weile geschah nichts. Erpus wußte, daß er und seine vier Begleiter bereits jetzt von der gigantischen Maschine mit unsichtbaren Strahlen und positronischen Impulsen abgetastet wurden, die zumindest ihre Identität als Menschen bestätigen würden. Mehr aber auch nicht.
    In dem riesigen Saal herrschte eine unnatürlich wirkende Stille. Erpus war gespannt, ob das Gehirn auch zu ihnen sprechen konnte, so wie Munkunk mit ihnen sprach.
    Die Stimme klang deutlich und ohne störenden Nachhall: »Seid willkommen in der Stadt, die im Auftrag Ovarons, des Ganjos, hier errichtet wurde. Habt ihr jemals von Ovaron gehört?«
    Das war das Stichwort.
    Erpus hielt seine Tasche mit den Unterlagen in die Höhe.
    »Der Ganjo namens Ovaron ist ein Freund der Terraner, Allwissender.«
    Pause. Dann: »Der Ganjo ist seit zweihunderttausend Jahren tot.«
    »Ovaron lebt, Allwissender. Er überlebte, weil das terranische Staatsoberhaupt, Perry Rhodan, ihn mit einer Zeitmaschine aus der Vergangenheit in die Gegenwart holte.«
    »Das muß bewiesen werden, Terraner!«
    »Ich kann es beweisen. Unsere entsprechenden Datenträger stehen dir zur Verfügung.«
    »Wo ist Ovaron jetzt?«
    »Mit Perry Rhodan flog er in die Heimatgalaxis der Cappins, um das verschollene Volk der Ganjasen zu suchen.«
    Das Gehirn wartete fast eine Minute, dann sagte es: »Übergeben Sie Munkunk die Unterlagen. Er wird sie mir bringen, ich werde sie überprüfen. Sie warten.«
    Munkunk nahm die Tasche und ging auf das Gehirn zu. Unter der Reihe der Bildschirme öffnete sich eine verborgene Tür. Der Roboter trat ein, und die Tür schloß sich wieder.
    Die fünf Männer waren allein in dem Riesensaal.
    Nach einer Stunde leuchtete einer der Bildschirme auf. Gleichzeitig sagte das Gehirn: »Die Überprüfung dauert an, aber das bisherige Ergebnis ist zufriedenstellend. Ich werde inzwischen eine Bildaufzeichnung ablaufen lassen, die Ihnen Aufklärung über die Stadt gibt. Dadurch

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