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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bescheid.
    Vascalo will mich loswerden, weil der terranische Mutant ihn zwar nicht mehr direkt orten
kann, ihn aber über mich aufspüren würde, wenn wir zusammenblieben. Wenn wir uns trennen, dann
wird der Mutant von ihm weggelockt.
    Das ist so teuflisch schlau gedacht, daß es mir fast Bewunderung entlockte. Hätte ich nicht
persönlich gehört, wie geringschätzig Vascalo über cappinsches Leben denkt, ich wäre mit dem
erhebenden Gefühl abgeflogen, daß unter seiner Führung alles gut werden würde. So jedoch erkenne
ich, daß er mich nur opfern will, um sein eigenes Leben zu retten.
    Dennoch, er steht weit über mir, ich muß ihm gehorchen. Aber ich verlasse ihn schweigend,
schalte meine Flugaggregate ein und fliege aus dem Tal, ohne mich noch einmal umzusehen.
    Alea Onandere schrie auf, als neben ihr Dunja Wrangels Energieschirm zusammenbrach
und der Oberst mit aufgerissenem Kampfanzug zu Boden sank.
    Sie wollte ihr helfen, obwohl jede Hilfe zu spät kommen mußte, doch die drei angreifenden
Takerer zwangen sie mit heftigem Feuer hinter einem tonnenschweren Felsblock in Deckung.
    Alea wußte, daß sie verloren war. Seitdem die Takerer, wie sie im Helmtelekom mitgehört hatte,
durch Corellos Eingreifen und Tifflors Truppen schwere Verluste erlitten hatten, waren einige
Gruppen von ihnen voller Panik gegen die Stellungen der mittlerweile eingeschlossenen
LEONIDAS-Leute gestürmt.
    Dabei waren Dunja, Alea und drei Raumkadetten des Ultraschlachtschiffes abgeschnitten und in
eine enge Schlucht gedrängt worden. Die Raumkadetten lagen weiter vorn, tot. Nachdem auch Dunja
gefallen war, sah sich Alea dem Rest der takerischen Kampfgruppe allein gegenüber.
    Sie hatte Angst davor, so jung schon sterben zu müssen. Nur die Gewißheit, daß es keine
Möglichkeit gab, daran etwas zu ändern, hielt sie noch aufrecht.
    Vor ihr glühte der Felsblock kirschrot. Dampfschwaden stiegen ringsum auf. Ohne Infrarotoptik
hätte Captain Onandere überhaupt nichts sehen können.
    Sie blickte sich um. Etwa fünfzig Meter weiter hinten hatte sie vorhin den Eingang zu einer
Höhle entdeckt. Wenn sie bis dorthin laufen könnte …!
    Doch es waren mindestens achtundvierzig Meter zuviel. Sobald sie ihre Deckung verließ, würde
sich das Feuer der drei Takerer auf sie konzentrieren. Dann war es aus, und obwohl sie wußte, daß
sie ohnehin sterben würde, wollte sie das Ende so weit wie möglich hinauszögern.
    Plötzlich nahm sie einen Schatten wahr, der über der Schlucht schwebte: einen diskusförmigen
Schatten. Sie schaltete die Sendeleistung ihres Telekoms höher, wollte die Besatzung der
Space-Jet – denn zweifellos handelte es sich um eine terranische Space-Jet – um Hilfe
rufen, da explodierte ringsum der Boden der Schlucht. Der Felsblock wurde durch einen
Impulskanonentreffer fortgeschleudert, überall kochte und brodelte der Fels.
    Alea Onandere ließ ihren Strahler fallen und rannte in blinder Panik fort. Ihr Flugaggregat
war schon eine halbe Stunde zuvor durch eine kurzfristige Überladung ihres Schutzschirms
beschädigt worden.
    Die Space-Jet verschwand – und mit ihr der tödliche Hagel gebündelter Energien. Alea sah
plötzlich den Höhleneingang. Er war nur noch etwa zehn Meter entfernt. Ihr Instinkt mußte sie
trotz der Panik in diese Richtung getrieben haben.
    Alea riß sich zusammen und lief schneller.
    Da tauchte die Space-Jet abermals auf, und abermals explodierte der Boden der Schlucht.
    Ein Treffer in ihren Schutzschirm stieß Alea vorwärts. Sie merkte noch, wie ihr Schutzschirm
zusammenbrach, dann war sie in der Höhle. Sie lehnte sich gegen die Felswand und schrie auf, als
ein schwerer Körper gegen sie prallte und sie zu Boden warf.
    Alea lag auf dem Rücken und sah aus vor Schreck geweiteten Augen auf den takerischen
Raumsoldaten, der vor ihr wieder auf die Beine kam. Sie besaß keine Waffe mehr, mit der sie sich
hätte wehren können. Doch auch der Takerer war unbewaffnet, und sein Energieschirm mußte
ebenfalls durch einen Treffer zusammengebrochen sein. Aus seinem Aggregattornister drang ein
dünner Rauchfaden.
    Der Takerer öffnete den Mund zu einem Schrei, den Alea nicht hören konnte, und wollte sich auf
sie stürzen. Mit einemmal veränderte sich sein Gesichtsausdruck, drückte ungläubiges Staunen
aus.
    Sekundenlang stand er mit vorgeneigtem Oberkörper über Alea, dann blitzte es am Höhleneingang
auf, und geschmolzenes Gestein fiel lautlos zu Boden.
    Im nächsten

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