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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eingegriffen und
dezimierten die Takerer, wie Corello am nachlassenden Widerstand bemerkte.
    Plötzlich erfaßten die Hypertaster des Roboters ein Objekt, das sich im Schutz einer
kugelförmigen Sphäre dimensional übergeordneter Energie vom Kampfplatz entfernte. Zwei Shifts
flogen ihm nach, konnten seine Geschwindigkeit jedoch nicht mithalten und kehrten bald wieder
um.
    Der Supermutant streckte seine parapsychischen Fühler aus, dimensional übergeordnete
Paraimpulse, die nicht an die Gesetze des vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuums gebunden waren
und von dem Spezialmaterial seiner goldfarbenen Kombination um den Faktor 9,7 verstärkt
wurden.
    Ihm war, als befände sich in dem fliehenden Objekt jener hochgestellte Takerer, den er vor
kurzem beinahe hypnosuggestiv übernommen hätte. Doch diesmal konnte er nicht bis zu seinem Geist
durchdringen. Es schien, als wäre der Energieschirm um das Fahrzeug durch eine neue energetische
Qualität verstärkt worden, so daß er nun ein Hindernis für parapsychische Impulse darstellte.
    »Ich muß ihn bekommen!« sagte Ribald verbissen. Er änderte abermals den Kurs, erhöhte die
Beschleunigung und jagte hinter der kugelförmigen Sphäre her.
    Die Sphäre schwenkte nach einiger Zeit in Richtung der Akalos-Berge ab und erhöhte ihre
Geschwindigkeit. Dennoch hätte Corello sie eingeholt, wenn nicht zwei Ereignisse
dazwischengekommen wären.
    Zuerst brach zwischen ihm und der Sphäre ein Vulkan aus. Kein gewöhnlicher Vulkan, denn er
spie weder Feuer noch Rauch, noch Magma, sondern eine gewaltige Säule unter hohem Druck
entweichenden Methans, wie die Analysatoren anzeigten. Der Transportroboter konnte nicht mehr
ausweichen und flog direkt in die Methangassäule hinein. Er wurde emporgerissen, aus seiner Bahn
geschleudert und verlor dadurch wertvolle Zeit.
    Dann, als die Hypertaster die flüchtende Sphäre gerade wieder erfaßt hatten, schlugen
sämtliche Sicherungen der auf dimensional übergeordneter Basis funktionierenden Geräte durch.
Gleichzeitig ergoß sich eine bleiche Helligkeit über die Oberfläche Titans.
    Ribald Corello bremste seinen Transportroboter ab und spähte durch die transparente
Kugelrundung, deren Filter automatisch aktiviert worden waren, nach oben. Er sah zahllose
ringförmig angeordnete Lichtquellen, die anzuschwellen schienen und dann nach und nach
erloschen.
    Raumschiffe!
    Eine ganze Armada von Raumschiffen mußte dicht über Titan aus dem Linearflug in den Normalraum
zurückgekehrt sein, hatte mit Höchstwerten abgebremst und sich in eine Kreisbahn manövriert.
    Der Supermutant berichtete seinem Begleiter darüber.
    »Takerer?« fragte Balton Wyt wortkarg.
    »Nein«, erwiderte Corello. »Es können nur terranische Schiffe sein. Die ringförmige Anordnung
der Strahlungsquellen war charakteristisch für Schiffe mit Triebwerksringwülsten.«
    »Dann ist es jener Teil der Heimatflotte, der unter Tifflors Kommando im Solsystem geblieben
ist. Es wurde aber auch Zeit. Beinahe hätten wir selbst kämpfen müssen.«
    »Wir werden trotzdem kämpfen!« widersprach Corello erregt. »Wenn Tifflors Schiffe nur
eine Minute später gekommen wären! So ist mir die Sphäre entwischt!«
    Er bemühte sich mit seinen emotionautischen Kräften, die Feldsicherungen wieder zu aktivieren,
um den Energiefluß zu den auf Hyperbasis arbeitenden Geräten herzustellen. Nach einiger Zeit
gelang ihm das auch, und bald sah er auf den Schirmen der Hypertaster, wie Zehntausende von
Objekten aus dem Weltraum auf Titan herabregneten: Kampfroboter vom Typ TARA III UH, Flugpanzer
und Raumsoldaten in schweren Kampfanzügen.
    Plötzlich hörte der Kohlendioxydregen auf. Dafür wirbelte an mehreren Stellen der Oberfläche
Schnee empor, Schnee, der nicht von oben, sondern von unten kam. Corello analysierte ihn und
stellte fest, daß es sich um Ammoniakschnee handelte. Außer dem gasförmigen Methan strömte also
auch gasförmiges Ammoniak aus den Vulkanen und Bodenspalten, aber im Unterschied zum Methangas
gefror Ammoniak bereits bei relativ ›hohen‹ Temperaturen. Anfangs stürzte der Ammoniakschnee
ziemlich abrupt zu Boden, wenn die Schwerkraft Titans seine Ausströmgeschwindigkeit aufgezehrt
hatte, allmählich aber fielen die Schneewolken langsamer. Titan erhielt infolge der zahllosen
gewaltigen Gasausbrüche recht schnell wieder eine Atmosphäre, allerdings eine, die vorwiegend aus
Methangas bestand.
    Corello erschauerte, als ihm klar wurde, wie

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