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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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psychologischen Effekt auf unsere Gefangenen versprochen haben.«
    »Dieser Effekt wird zweifellos erzielt, Vetter«, meinte Vascalo.
    Als sie durch den Gang schritten, hörten sie noch immer Rascalschons Gelächter.
    »Was sollen wir tun, wenn dieser Verrückte hinter uns absperrt?« fragte Vascalo.
    Der Taschkar lächelte. Er klopfte auf seinen Schaltgürtel.
    »Damit komme ich überall durch. Außerdem können wir Rascalschon vertrauen.«
    Der Gang beschrieb eine scharfe Kurve. Gleich darauf stießen die beiden Männer auf eine
Sperre. Sie bestand aus einer stählernen Wand, die in die Felsen eingelassen war.
    Der Taschkar berührte sie mit den Fingerspitzen. Als sie nach oben glitt, konnte Vascalo
sehen, daß sie über zwei Meter dick war. Er konnte sich vorstellen, daß sie nur mit Spezialwaffen
zu vernichten war.
    Sie betraten einen großen Raum, der von einer Schwebelampe nur unvollkommen beleuchtet wurde.
Im undeutlichen Licht erkannte Vascalo mehrere verlassene Zellen. An den Wänden standen
Energiefeldprojektoren. Boden, Wände und Decke waren mit hellgrauer Farbe überzogen.
    Die Aufmerksamkeit des Krüppels konzentrierte sich jedoch auf ein Gebilde, das in der Mitte
des Raumes am Boden lag.
    Es war ein großer, fast quadratischer Klotz aus transparentem Stahl. Vascalo wußte, was es
war.
    In Gruelfin gab es kein schrecklicheres Gefängnis als dieses. Die Gefangenen des Taschkars
befanden sich innerhalb eines Marsav-Safes.

3.
    Milchstraße
    Das Bett weckte Reginald Bull zum richtigen Zeitpunkt. Rhodans Freund und
Stellvertreter behauptete nicht ohne Stolz von sich, der Zellaktivatorträger mit dem tiefsten
Schlaf zu sein. Auch in anderen Dingen war der Staatsmarschall nicht von seinen ursprünglichen
Lebensgewohnheiten abgegangen. Auf diese Weise hatte er, wie ihm die Galakto-Psychologen immer
wieder bestätigten, jede Krise überwunden. Bull war ein ausgeglichener Mensch. Seine Freunde
hielten ihn sogar für glücklich, obwohl er ungleich mehr Verantwortung trug als jeder andere auf
der Erde lebende Mensch.
    Bull ging ins Badezimmer. Im Gegensatz zu vielen Zeitgenossen ließ er seinen Bartwuchs nicht
durch eine Injektion für ein paar Jahre stoppen, sondern nahm sich jeden Morgen zehn Minuten Zeit
für eine Rasur. Er fluchte, wenn er sich schnitt, und fluchte abermals, wenn das scharfe
Rasierwasser auf seiner Haut brannte.
    Er trat unter die Dusche, die schon so primitiv war, daß es nach Aussage des Innenarchitekten
schwergefallen war, sie überhaupt zu installieren.
    Pfeifend verließ Bull das Bad. Nachdem er sich angekleidet hatte, sprach er mit drei
Mitgliedern des Parlaments, ließ Galbraith Deighton eine Nachricht hinterlegen und begab sich
durch den Haustransmitter ins Verwaltungsgebäude der Solaren Flotte.
    Er wurde von freundlichen Mitarbeitern begrüßt. Reginald Bull war beliebt. Er hatte es
verstanden, in seinen Mitarbeitern keine Neidgefühle aufkommen zu lassen. Sie alterten an seiner
Seite, ohne sich darüber besonders viele Gedanken zu machen, daß ihr Chef sich nicht
veränderte.
    An diesem Morgen erwartete Bull eine Überraschung. Der Mann, mit dem er vergeblich zu sprechen
versucht hatte – Galbraith Deighton –, erwartete ihn im Büro. Deighton hatte alle
anderen Mitarbeiter Bulls hinausgeschickt.
    »Gal!« rief Bull erstaunt. »Wollen Sie mit mir frühstücken oder ein Spielchen mit mir
wagen?«
    Deighton, dessen Abneigung gegen Glücksspiele aller Art geradezu sprichwörtlich war, hob
abwehrend die Hände.
    »Weder das eine noch das andere, Bully. Ich bin gekommen, um mit Ihnen über die Pedopeiler zu
sprechen.«
    Er stand auf, ging zum Tisch und schlug eine Akte auf, die er anscheinend zuvor dort abgelegt
hatte, und entnahm ihr einige Bilder. Er übergab sie Bull.
    Der Staatsmarschall sah sich die Aufnahmen an. Auf zwei Bildern war ein spindelförmiges
Gebilde zu erkennen.
    »Tatsächlich Pedopeiler!« rief Bully überrascht. »Wo wurden diese Aufnahmen gemacht?«
    »Das ist unser Problem«, sagte Deighton seufzend. »Die Aufnahmen wurden uns anonym
zugeschickt. Wahrscheinlich stecken ein paar geschäftstüchtige Springer dahinter.«
    Bull strich sich über das Kinn.
    »Es kann sich um die Aufnahme eines Pedopeilers handeln, den wir inzwischen zerstört
haben.«
    Mit einer energischen Bewegung schloß Deighton beide Mappen.
    »Es kann sich aber auch um die Aufnahme eines Pedopeilers handeln, den wir noch nicht entdeckt
haben.«
    Bull fragte

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