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Silberband 055 - Der Schwarm

Titel: Silberband 055 - Der Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wie sehr ich mich auf ein Wiedersehen freute. Und das war selbstverständlich ehrlich gemeint. Aber meine Freude wurde ein wenig getrübt. Denn ich hatte gehofft, Rhodan bei seinem Eintreffen die Eliminierung der Banden melden zu können.
    Daraus schien nichts zu werden. In diesem Zusammenhang dachte ich nicht sehr schmeichelhaft über Serkano Staehmer. Da erreichte mich sein Anruf über Sprechfunk.
    »… Elend. Ich wiederhole: Galbraith Deighton, kommen Sie sofort. Ich befinde mich hier in der Grohaan-Opinzom-Stiftung, und – ich habe ihn endlich gestellt!«
    Ich konnte mir eine bissige Bemerkung nicht verkneifen, obwohl sie nicht gerechtfertigt war.
    »Wen, einen Asthmaleidenden?« erkundigte ich mich.
    Staehmer überging meine Bemerkung einfach.
    »Kommen Sie sofort heraus, bevor die Ratten das sinkende Schiff verlassen«, fuhr er fort. »Nehmen Sie Bewaffnete mit, es könnte zu einem Kampf kommen. Und denken Sie an einen Arzt. Ich habe den Mann vor mir, der die Banden organisierte. Es ist ein Allergiker, der auf alle normalen Umwelteinflüsse empfindlich reagiert. Von ihm droht jetzt keine Gefahr mehr …«
    Während Serkano Staehmer die Gegend beschrieb, in der die Privatklinik lag, ordnete ich an, daß sich dreißig bewaffnete Männer in fünf Gleitern startbereit machen sollten.
    Staehmer sagte abschließend: »Vielleicht interessiert es Sie, Sir, daß es sich bei Grohaan Opinzom um einen Homo superior handelt.«
    Und ob mich das interessierte!
    Nachdem ich das Funkgespräch mit Staehmer beendet hatte, setzte ich mich mit den fünfzig Ersten Sprechern des Homo superior in Verbindung und bestellte sie in die Grohaan-Opinzom-Stiftung.
    Es wunderte mich nicht, daß sie die Stiftung kannten.
    Wir ließen den Verbrechern keine Chance zur Flucht.
    Gerade als wir in den Luftraum über der Klinik eindrangen, hob ein Schweber ab, auf dessen Dach das Rote-Kreuz-Zeichen prangte. Ich verlangte über Sprechfunk eine Identifikation. Die Insassen gaben sich tatsächlich zu erkennen – durch eine Salve aus einem Thermostrahler, der aus einem Seitenfenster geschoben wurde. Daraufhin deckten wir den Schweber unsererseits mit einer kurzen Strahlensalve ein. Er begann zu trudeln und stürzte auf eine verlassene Straße, die neben der Klinik entlangführte.
    Dann schossen wir im Sturzflug auf den Park der Klinik hinunter. Noch bevor wir landeten, bestrichen wir das gesamte Parkgelände mit Paralysestrahlen. Die überraschten Flüchtigen brachen reihenweise bewußtlos zusammen. Meine Leute hatten später nur wenig Mühe, sie zu überwältigen. Sie brauchten sie nur einzusammeln und in die ausbruchssicheren Laderäume der Gleiter zu verfrachten.
    Ich brauchte diese Routineangelegenheit nicht zu beaufsichtigen, sondern wandte mich mit fünf Leuten dem Gebäude der Privatklinik zu. Von dort kam keine Gegenwehr, denn die Banditen waren alle ins Freie geflüchtet.
    Als wir durch den Haupteingang in die Halle kamen, erblickte ich sofort Serkano Staehmer, der auf dem Boden kniete und eine leblose Gestalt in den Armen hielt. Es handelte sich um einen kleinen, unscheinbaren Mann, der in Lumpen gekleidet war. Ihm war nicht mehr zu helfen. Der Schuß aus einer Strahlwaffe hatte ihn voll getroffen.
    »Ist das der Suggestor?« erkundigte ich mich.
    Staehmer schüttelte den Kopf. »Opinzom ist oben, in seinem zerstörten Sterilraum. Das hier … war Memo. Er hieß mit richtigem Namen Grielman Long und war Professor für Extra Zerebrale Integration. Ich habe Ihnen von ihm erzählt. Er hat eine Methode gefunden, um durch eine Gehirnoperation den Verdummungseffekt auszuschalten.«
    »Es tut mir leid …«, sagte ich und unterbrach mich selbst. Ich konnte für den Professor nichts mehr tun. Er war schon seit einiger Zeit tot und konnte auch nicht mehr durch die Kunst der Ärzte ins Leben zurückgerufen werden. Ich räusperte mich und fragte: »Haben Sie seine Arbeitsunterlagen sichergestellt?«
    Serkano sagte bedrückt: »Bevor Memo starb, hat er mir gesagt, wo er die Unterlagen aufbewahrte … Ich war oben und hörte ihn rufen. Ich rannte sofort ins Erdgeschoß. Aber ich kam zu spät. Einer der beiden Bandenführer – ich glaube, es war Neiko – hatte ihn niedergeschossen, als er sich ihm in den Weg stellte …«
    Staehmer sah hoch. »Haben Sie Neiko und Tilk noch erwischt? Sie wollten mit einem Schweber flüchten.«
    »Wir haben einen Schweber abgeschossen«, erklärte ich ungeduldig. »Was ist nun mit den Unterlagen?«
    Staehmer

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