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Silberband 055 - Der Schwarm

Titel: Silberband 055 - Der Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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flachen Wagen mit dem schalenförmigen Sitz. Geräuschlos setzte sich das Fahrzeug in Bewegung. Fingal fuhr in die Mitte des Ganges. Er bog um eine Kurve. Vor ihm lag ein langer Gang. Weit im Hintergrund sah er einen Elektrowagen. Zwei Männer waren gerade im Begriff, ihn zu verlassen.
    Fingal preßte die Lippen zusammen. Wahrscheinlich waren sie gekommen, um sich in der Garage umzusehen. Fingal beobachtete, daß die beiden Männer in seine Richtung blickten. Sie hatten ihn entdeckt.
    Fingal griff nach seiner Strahlwaffe, besann sich aber schnell eines Besseren. Wenn er die beiden Unbekannten beschoß, würden sie auf jeden Fall noch Zeit haben, über Funk die Zentrale zu verständigen. Wie Fingal die Raumfahrer kannte – um solche schien es sich zu handeln –, würden sie nicht von sich aus das Feuer eröffnen. Das gab dem Psychologen eine Chance. Er würde den Harmlosen spielen und den beiden entgegenfahren. Vielleicht konnte er sie überraschen und mit seinem Wagen rammen.
    Fingal sah, daß die beiden Männer den Elektrowagen bestiegen und ihm entgegenfuhren. Der Arzt triumphierte. Das entsprach genau seinen Plänen. Er hob einen Arm und winkte. Die beiden Männer sollten glauben, daß er mit ihnen sprechen wollte. Aber das hatte er nicht vor. Im letzten Augenblick wollte er das Steuer seines Wagens herumreißen und das Fahrzeug der Immunen rammen.
    Fingal lächelte triumphierend. Die Raumfahrer schienen nicht zu wissen, was er vorhatte. Sie reagierten nicht auf sein Winken. Als sie noch zwanzig Meter voneinander entfernt waren, sah Fingal, daß der junge Mann, der hinten auf dem Wagen stand, eine Waffe schußbereit hielt.
    »Anhalten!« schrie der Mann am Steuer.
    In diesem Augenblick erkannte Fingal, wer der Fahrer war.
    Rhodans Sohn!
    Fingals Puls ging schneller. Der Zufall half ihm zum zweitenmal.
    Er mußte sich dazu zwingen, den beiden Männern zuzulächeln.
    »Anhalten!« schrie Danton abermals und brachte eine Waffe zum Vorschein.
    Mit grimmiger Entschlossenheit riß Fingal das Steuer herum. Er sah, wie Dantons Gesichtsausdruck sich veränderte. Rhodans Sohn schien zu ahnen, was der Eindringling vorhatte. Er hob die Waffe, doch diese Reaktion kam zu spät. Die beiden Wagen prallten aufeinander.

12.
    Die Explosion preßte die Luft aus Opprus' Lungen und warf ihn zu Boden. Er rang nach Atem und fühlte Trümmerstücke auf sich herabregnen. Das Knistern von Flammen drang an sein Gehör.
    Er richtete sich auf. Rauchschwaden versperrten ihm die Sicht. Neben ihm, ein lautloser Schatten nur, tauchte Pohklym aus dem Qualm auf und winkte ihm zu.
    »Wo ist Gryndheim?« ächzte Opprus.
    Das Licht ihrer Scheinwerfer konnte den Rauch nicht durchdringen.
    Opprus wußte, daß jeden Augenblick neue Explosionen erfolgen und die Decke zum Einsturz bringen konnten. Da die Klimaanlagen nicht liefen, würde es einige Zeit dauern, bis sich der Rauch verzogen hatte.
    Opprus wußte nicht, ob sie sich mit ihrer letzten Sprengung einen Weg in die Notstation freigelegt hatten.
    Gemeinsam mit Pohklym tastete er sich in Richtung zur Tür, die ihnen bisher versperrt geblieben war.
    Opprus vernahm ein Stöhnen. Er blieb stehen und lauschte.
    »Das ist Gryndheim!« stellte Pohklym in seiner ruhigen Art fest.
    Opprus blickte sich um.
    »Gryndheim!« schrie er. Er mußte husten, denn die rauchgeschwängerte Luft drang tief in seine Lungen.
    Pohklym war wieder im Qualm verschwunden, offenbar auf der Suche nach Gryndheim. Wenig später hörte Opprus die Stimme des ehemaligen SolAb-Agenten.
    »Ich habe ihn gefunden, Opprus.«
    Opprus bewegte sich in die Richtung, aus der die Stimme kam. Er fand Pohklym, der neben dem dicken Sergeanten kniete. Eine Metallsäule, in die Schaltanlagen eingelassen waren, lag quer über Gryndheims Brust. Sie war bei der Explosion aus der Verankerung gerissen worden und hatte Gryndheim getroffen.
    Opprus ließ, sich neben den beiden anderen Männern nieder und leuchtete Gryndheim ins Gesicht. Der dicke Mann schloß die Augen. Sein Gesicht war schmutzig und schweißüberströmt.
    Opprus griff schweigend nach der Säule. Sie ließ sich nicht bewegen.
    Gryndheim wollte etwas sagen, aber er brachte nur ein Stöhnen zustande.
    »Wir müssen die Säule an beiden Enden zerstrahlen, damit wir sie bewegen können«, schlug Pohklym vor.
    Opprus packte den anderen am Arm und zog ihn ein paar Schritte von Gryndheim weg. In ihrer unmittelbaren Nähe prasselten die Flammen. Sie drangen nur langsam vor, denn der größte

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