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Silberband 055 - Der Schwarm

Titel: Silberband 055 - Der Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Teil der Einrichtung bestand aus feuersicherem Material.
    »Er scheint schwer verletzt zu sein«, sagte Opprus leise.
    »Die Säule hat seine Brust eingedrückt!« ergänzte Pohklym. »Bestimmt hat er ein paar Rippen gebrochen. Hoffentlich hat er keine inneren Verletzungen davongetragen.«
    »Wenn er sehr schwer verletzt ist, können wir ihn nicht transportieren.« Opprus schaltete sein Funkgerät ein. »Ich werde Deighton bitten, uns zwei Roboter zu schicken, die das übernehmen können.«
    Sie kehrten zu Gryndheim zurück, der geduldig wartete, was seine beiden Begleiter unternehmen würden.
    Opprus sprach mit Deighton und machte ihn auf die neue Situation aufmerksam.
    »Ich schicke zwei Roboter«, versprach der Zellaktivatorträger. »Wie sieht es bei Ihnen aus? Kommen Sie zur Notstation durch?«
    Opprus blickte sich um.
    »Das läßt sich jetzt noch nicht sagen. Am Unfall, der Gryndheim passiert ist, können Sie ermessen, mit welchen Schwierigkeiten wir zu kämpfen haben. Ich mache jetzt Schluß, damit wir uns um den Sergeanten kümmern können.«
    Gemeinsam mit Pohklym zerstrahlte Opprus die beiden Enden der Metallsäule. Danach gelang es den beiden Männern, das Mittelstück von Gryndheims Brust zu stemmen.
    »Ich schlage vor, daß Sie hier liegenbleiben, bis die Roboter da sind«, sagte Opprus.
    Gryndheims Gesichtsausdruck ließ vermuten, daß der dicke Mann damit nicht einverstanden war. Der Sergeant versuchte sich auf die Ellenbogen zu stützen. Jede Bewegung schien ihm starke Schmerzen zu bereiten, doch er richtete den Oberkörper auf. Opprus wollte ihn zurückdrücken, doch Gryndheim schüttelte den Kopf.
    »Lassen Sie mich!« Er stemmte sich hoch. Opprus griff zu und half ihm auf die Beine.
    Gryndheim stand schwankend da.
    »Hier ist … es zu gefährlich«, sagte er stoßweise. »Ich werde im Archiv warten.«
    Opprus sah ihm nach, wie er im Qualm verschwand.
    »Machen wir weiter«, schlug Pohklym vor.
    Sie drangen bis zur Tür vor, wo sie gesprengt hatten. Trümmer versperrten ihnen den Weg. Sie kletterten darüber hinweg. In der Nähe der Tür waren die Flammen wieder erstickt, denn sie hatten keine Nahrung gefunden. Ein Teil des Durchgangs lag frei. Opprus zog sich über eine verbogene Leichtmetallwand und ließ sich auf der anderen Seite hinab.
    »Wie sieht es aus?« erkundigte sich Pohklym.
    Opprus leuchtete die Umgebung ab.
    »Nicht viel zu sehen«, antwortete er knapp. »Alles voller Rauch.«
    Er zwängte sich durch einen Spalt zwischen der aus der Verankerung gerissenen Tür und der Wand. Der Korridor, in dem er sich jetzt befand, führte zur Notstation. Opprus zog sich jedoch hustend zurück.
    »Da ist zuviel Rauch«, erklärte er Pohklym. »Da kommen wir nicht durch.«
    Der SolAb-Agent zog ein Tuch aus seinem Gürtel, durchnäßte es mit dem Inhalt einiger Getränkekapseln und preßte es gegen den Mund. Mit beredten Blicken forderte er Opprus auf, es ebenfalls auf diese Weise zu versuchen.
    Wenig später drangen sie Seite an Seite in den Korridor ein. Trotz ihrer Scheinwerfer konnten sie kaum etwas erkennen.
    Die Tür am Ende des Ganges stand offen.
    »Stehenbleiben!« schrie plötzlich eine Stimme aus der Notstation.
    »Wir werden offenbar erwartet«, stellte Pohklym fest.
    Opprus umklammerte seine Waffe, besann sich aber darauf, daß jeder Schußwechsel weitere Zerstörungen auslösen konnte.
    »Wir dürfen es nicht auf einen Schußwechsel ankommen lassen!« raunte er Pohklym zu.
    Pohklym klopfte gegen seinen Strahler, der noch im Gürtel steckte.
    »Vielleicht ist es ein Meteorologe, der nach dem Angriff hierher geflohen ist.«
    »Möglich«, stimmte Opprus zu. »Versuchen wir unser Glück.« Er hob seine Stimme. »Hier sind Coden Opprus und Janus Pohklym von Imperium-Alpha. Ergeben Sie sich.«
    In der darauffolgenden Stille war nur das Knistern der Flammen zu hören. Vor den Scheinwerfern der beiden Männer zogen dunkelgraue Rauchschwaden vorbei.
    Opprus seufzte. Sie konnten nicht stundenlang hier stehenbleiben. Entschlossen setzten sie sich in Bewegung und betraten die Notstation.
    Die Wucht des Aufpralls schleuderte Danton aus dem Elektrowagen. Dabei blieb er mit dem linken Bein an einem Verschlußbügel hängen und wurde ein Stück mitgeschleift. Das Fahrzeug, das Fingal benutzt hatte, besaß einen stärkeren Motor und schob den Elektrowagen gegen die Wand des Korridors. Danton versuchte verzweifelt sein Bein freizubekommen. Er drehte den Kopf und sah Monuan ein paar Schritte entfernt am

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