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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wahrscheinlich Roboter, hatten eine flüssige Masse über den Müll gegossen, die dann erstarrt war. Auf diese Weise wurden die Abfallhalden im Innern der Halle luftdicht abgeschlossen. Gemessen an der Menge des Mülls mußten die Erbauer des Raumhafens schon viele Jahrhunderte verschwunden sein.
    Während ich beobachtete, setzte sich die Metallspinne in Bewegung. Sie saß am Ende eines langen, mit Gelenken versehenen Metallarms, der wiederum in einer Laufspinne unter der Decke befestigt war. Die Spinne konnte jeden Punkt der Halle erreichen. Ich verhielt mich vollkommen still, um härtere Gegenmaßnahmen der Roboter zu vermeiden. Hinter mir wurden Rorvic und Pampo von zwei anderen Metallspinnen aus den Kästen gezogen. Pampo schrie und fuchtelte mit den Armen, ohne etwas damit zu erreichen.
    Unmittelbar über einem Müllhaufen, der noch im Wachsen begriffen und auch noch nicht glasiert war, hielt die Metallspinne an und öffnete sich. Aus drei Metern Höhe stürzte ich in die Abfälle und versank ein Stück darin. Hastig machte ich mich frei.
    Rorvic krachte neben mir in das Gerümpel und wurde fast vollständig darunter begraben. Bevor er sich freimachen konnte, landete Cucula Pampo auf ihm.
    »Willkommen!« rief ich meinen Begleitern zu. »Jetzt dürfte jedem von uns klar sein, daß ein Kontaktversuch sinnlos ist. Man behandelt uns wie Abfall.«
    Rorvic kroch aus der Ansammlung übelriechender Gegenstände auf die Oberfläche und schüttelte sich. Dann zog er den Favalo-Musiker auf die Beine.
    Über uns schwebten die drei Spinnen. Ich fragte mich, ob sie genügend robotischen Verstand besaßen, um uns anzugreifen, wenn wir von der Halde fliehen sollten. Wahrscheinlich waren wir sicher, solange wir uns im Müllager aufhielten. Wenn wir die Halle verließen, würden uns die Aufräumungskommandos wieder aufgreifen und hierher zurückbringen.
    Rorvic orientierte sich.
    »Ein unfreundliches Plätzchen!« stellte er fest. »Wir verschwinden hier, bevor man uns mit roter Grütze übergießt.«
    Die glasierte Masse über den anderen Halden sah tatsächlich wie roter Brei aus.
    Wir rutschten und kletterten von dem Abfallhügel hinab, wobei wir so viel Lärm machten, daß ich jeden Augenblick mit einem Angriff der Roboter rechnete.
    Doch nichts geschah.
    »Glücklicherweise unterscheiden sich die Roboter auf dieser Welt nicht von Konstruktionen auf anderen Planeten«, überlegte Rorvic laut. »Sie sind in ihrer Handlungsfreiheit auf ihre Programmierung begrenzt. Diese Programmierung scheint sich in dem Befehl zur Instandhaltung des Raumhafens zu beschränken. Allerdings sind die Roboter bei dieser Arbeit ziemlich gründlich.«
    »Das bedeutet, daß wir wieder angegriffen werden, sobald wir diese Halle verlassen«, fügte ich hinzu.
    Pampo blickte mich erschrocken an.
    »Dann bleiben wir am besten hier und warten, daß man uns von der GOOD HOPE II Hilfe schickt.«
    Rorvic machte ein Gesicht, als wollte er etwas Bedeutsames sagen, doch er schüttelte nur den Kopf. Auch er wußte offenbar keinen Rat.
    »Es kommt darauf an, daß wir uns nicht wie Abfall verhalten«, sagte ich.
    »Oh!« machte Rorvic. »Die Idee ist nicht schlecht, aber wie wollen wir sie verwirklichen?«
    »Wenn die Roboter glauben, daß wir zur Raumhafenanlage gehören, werden sie uns in Ruhe lassen.«
    Pampo knirschte mit seinen häßlichen Zähnen und ließ seine Instrumente klirren.
    »Und wie sollen wir sie dazu bringen?«
    »Das ist wirklich die entscheidende Frage«, stimmte Dalaimoc Rorvic zu. »Aber wir müssen es trotzdem versuchen. Am sichersten wäre es natürlich, wenn wir ein Fahrzeug finden würden, das zum Raumhafen gehört. Aber darauf wollen wir nicht hoffen, zumal es ungewiß ist, ob wir es auch steuern könnten.«
    Wir bewegten uns durch den freien Teil der Halle, ohne genau zu wissen, wonach wir suchen sollten. Schließlich führte Rorvic uns zu einem großen Tor.
    »Hier entsteht ein weiteres Problem«, sagte er. »Wir wissen nicht, wie wir hinauskommen sollen. Unsere Waffen funktionieren nicht, weil die Energie blockiert ist. Das Tor wird automatisch bewegt.« Er setzte sich neben dem Ausgang auf den Boden und verschränkte die Arme über der Brust.
    »Wir müssen warten, bis wieder eine Ladung Müll ankommt. Dann können wir vielleicht hinausschlüpfen.« Er schloß die Augen. »Wecken Sie mich, wenn es soweit ist.«
    Cucula Pampo sah erst ihn an und dann mich.
    »Aber … aber er kann doch jetzt nicht schlafen!«
    »Er schläft nicht,

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