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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vor.«
    Er hätte nicht anders gesprochen, wenn Rorvic behauptet hätte, das Geräusch käme von unten.
    »Ich kann nicht sagen, ob es von oben oder unten kommt«, sagte ich wütend. »Aber das ist auch gleichgültig.«
    »Wir wollen einen Test machen«, ordnete Rorvic an.
    Er zog seinen Strahler und stellte ihn auf Minimalleistung und feine Bündelung ein.
    Dann drückte er ab.
    Er hatte gegen die Decke gezielt. Der bleistiftdünne Strahl schuf ein Loch, dessen Durchmesser nicht größer war als der einer Münze. Rorvic setzte den Beschuß fort.
    Plötzlich schoß ein Wasserstrahl aus der Schußöffnung. Der Druck war so stark, daß das einströmende Wasser das Loch schnell vergrößerte. Felsbrocken fielen herab.
    »Was haben Sie da angerichtet?« fuhr ich Rorvic an. »Die gesamte Decke wird einstürzen, dann wird Wasser in die Gänge dringen und alles mit sich reißen – einschließlich uns.«
    »Schutzschirme einschalten!« befahl der Albino. »Wir legen uns auf den Boden und versuchen uns festzuhalten. Wenn wir nicht weggetrieben werden, haben wir vielleicht eine Chance.«
    »Und die herabstürzenden Felsen?« wandte ich ein.
    Er lag schon dicht an einer Wand. Das Wasser kam tosend durch eine eineinhalb Meter groß gewordene Öffnung in den Gang geströmt. Es riß Steine und Geröll mit sich. Noch konnte es durch den Gang abfließen, aber das würde sich in kurzer Zeit ändern.
    Pampo sank neben Rorvic auf den Boden.
    Ich stand bereits bis zu den Knien im Wasser. »Noch können wir fliehen!« rief ich.
    »Wenn wir entkommen wollen, müssen wir warten, bis das Wasser den Gang ausfüllt«, erwiderte Rorvic. »Dann können wir durch das Loch in der Decke nach oben schwimmen.«
    Ich bezweifelte, daß alles so einfach sein würde, wie er sich das vorstellte. Ich war schon fast entschlossen, ohne meine beiden Begleiter umzukehren, als ich von einem Felsbrocken an der Schulter getroffen wurde. Der Aufprall riß mich zu Boden. Ich rollte seitwärts und blieb dicht an die Wand gepreßt liegen. Durch unsere Schutzanzüge waren wir vor der Gefahr des Ertrinkens geschützt.
    Das Tosen des Wassers wurde immer lauter. Sicher war inzwischen ein großes Loch entstanden, durch das der über uns vorbeiführende Fluß seine Wassermassen herein drücken konnte. Zu sehen war kaum etwas. Ich wurde jedoch bereits völlig vom Wasser bedeckt. Ich hielt mich fest, so gut es ging.
    »Nicht ungeduldig werden«, ermahnte uns Rorvic. »Unsere Chance wird kommen.«
    Ich stellte mir vor, wie die Fluten sich durch die Gänge wälzten und alles mit sich rissen. Für die Tankzwerge konnte der Wassereinbruch zu einer Katastrophe werden.
    Auch die leuchtende Kugel und andere interessante Einrichtungen waren von den Wassermassen bedroht. Das bedeutete, daß sie vielleicht nicht mehr untersucht werden konnten, obwohl sie – wenn Rorvics Theorie zutreffen sollte – für die Menschheit sehr interessant gewesen wären.
    Die Strömung des Wassers wurde stärker.
    »Hainu!« rief Rorvic. »Versuchen Sie neben mich zu gelangen, dann können Sie sich an mir festhalten.«
    Ich lag am weitesten hinten, wo die Strömung am stärksten war. Außerdem war ich der körperlich Schwächste unserer kleinen Gruppe.
    Trotzdem blieb ich an meinem Platz, denn ich befürchtete, daß ich in Schwierigkeiten kommen würde, wenn ich mich von der Wand entfernte.
    Wir warteten geduldig.
    »Ich werde jetzt einmal nachsehen, wie hoch das Wasser bereits gestiegen ist«, kündigte Rorvic an.
    Ich drehte den Kopf. Trotz des eingeschalteten Helmscheinwerfers war in den wirbelnden Wassermassen kaum etwas zu erkennen. Ein paar Meter über mir schien ein dunkler Schatten vorbeizugleiten, vielleicht war es Dalaimoc Rorvic.
    »Kommt nach oben!« klang die Stimme des Albinos in meinem Helmlautsprecher auf. »Aber paßt auf, daß ihr nicht direkt unter der Bruchstelle auftaucht, sonst werdet ihr weggespült.«
    Ich stieß mich mit den Füßen ab. Sofort geriet ich in stärkere Strömung. Hastig schaltete ich mein Flugaggregat ein. Es funktionierte auch unter Wasser und schob mich gegen die Strömung an meinen Ausgangspunkt zurück. Langsam schwamm ich nach oben.
    Als ich auftauchte, war ich nur noch einen halben Meter von der Decke des Ganges entfernt. Das Loch, durch das das Wasser hereinkam, war jetzt fast so breit wie der Gang. Ich drehte mich um die eigene Achse. Dabei entdeckte ich Rorvic. Er schwamm nur ein paar Meter neben mir und beobachtete das hereinströmende Wasser.
    Das

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