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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Licht seines Scheinwerfers tanzte auf der unruhigen Wasseroberfläche.
    »Sieht alles gut für uns aus!« rief er mir zu.
    Ein drittes Licht kam aus dem Wasser. Das war Pampo!
    Das Wasser stieg jetzt schnell. Die Strömung ließ nach.
    »Jetzt versuchen wir es!« ordnete Rorvic an.
    Wir schwammen auf die Einbruchstelle zu. Fast mühelos glitten wir durch die Öffnung nach oben. Wenige Augenblicke später wurden wir von einer starken Strömung erfaßt und abgetrieben.
    »Wehrt euch nicht gegen die Strömung!« rief Rorvic. »Wir lassen uns mit dem Wasser treiben. Irgendwo werden wir herauskommen. Wir müssen zusammenbleiben.«
    Das war nicht einfach, obwohl mir die Helmscheinwerfer halfen, Rorvic und Pampo im Auge zu behalten.
    Der Fluß mußte sich meilenweit unter der Oberfläche von Testfall Rorvic bewegen, denn wir konnten keine Anzeichen entdecken, daß er sein in der Tiefe gelegenes Bett so schnell verlassen würde.
    Trotzdem hatten wir keine andere Chance, als uns mit der Strömung treiben zu lassen. Irgendwo würde der Fluß schließlich an die Oberfläche kommen.
    Das Treibenlassen in der Strömung war weder anstrengend noch gefährlich. Der Fluß besaß hier unten eine beträchtliche Breite und Tiefe, so daß die Gefahr, irgendwo hängenzubleiben, mehr als gering war.
    Endlich – es war bestimmt schon über eine Stunde verstrichen – wurde es vor uns hell. Die Strömung ließ nach.
    »Der Fluß tritt jetzt an die Oberfläche des Planeten«, erklärte Rorvic. »Wir haben tatsächlich Glück gehabt.«
    Über uns brach sich das Licht der Sonne auf der Wasseroberfläche.
    »Aufsteigen!« befahl Rorvic.
    Wir glitten langsam nach oben. Als wir auftauchten, fanden wir uns inmitten eines großen Sees wieder. Am Ufer standen einzelne Gebäude zwischen den Bäumen.
    Dann sah ich die großen Roboter.
    Sie standen auf mächtigen Füßen im Wasser und fischten Dreck und Schlamm heraus. Einer befand sich in unserer unmittelbaren Nähe.
    »Dalaimoc!« rief ich warnend.
    »Schon gesehen!« entgegnete er. »Wir tauchen unter und versuchen das Seeufer zu erreichen.«
    In diesem Moment brach mein Schutzschirm zusammen. Ich ahnte, was das bedeutete. Trotzdem wollte ich tauchen. Es blieb jedoch bei dem Versuch, denn wir wurden alle drei in einem netzartigen Geflecht, das am Ende des langen Greifarms befestigt war, aus dem Wasser gefischt und auf einen der Roboter zugezogen.
    Ohne zu überlegen, riß ich meine Waffe aus dem Gürtel und zielte auf den riesigen Roboter. Dann drückte ich ab, doch die Energie des Magazins war genauso blockiert wie die meines Rückentornisters. Wir saßen in der Falle.
    Ich fluchte leise.
    »Ruhe!« befahl Rorvic. »Ich glaube kaum, daß uns die Roboter mit den Vorfällen unter der Oberfläche in Verbindung bringen. Wenn wir uns klug verhalten, werden wir vielleicht nur auf eine Müllhalde gebracht.«
    Ich richtete mich auf und ging vorsichtig zum Rand des Netzes. Bevor Rorvic oder Pampo eingreifen konnten, sprang ich hinaus. Ich prallte flach auf das Wasser. Trotz des Schutzanzugs spürte ich Schmerzen. Als ich hastig untertauchen wollte, fuhr der Roboter mit einem Greifarm wieder unter mich und zog mich aus dem See.
    Rorvic, dem das Wasser vom Körper lief, bemerkte unfreundlich: »Ich möchte nicht ständig getaucht werden. Also überlegen Sie, was Sie tun!«
    Ich schnappte nach Luft. Da unsere Energieaggregate wieder blockiert waren, hatten wir die Helme öffnen müssen.
    »Wir können dem Ding nicht entkommen«, fügte Rorvic hinzu. »Warten wir ab, was es vorhat.«
    Der Roboter hatte sich auf einer Art Dreifuß am Grund des Sees verankert. Jedes der drei Beine war zehn Meter dick. Die Beine liefen in einem scheibenförmigen Sockel zusammen, auf dem der eigentliche Körper saß. Das Oberteil des Roboters war faßförmig. Aus ihm ragten zahlreiche Werkzeugarme, mit deren Hilfe die Maschine den See nach Gegenständen aller Art durchsuchen konnte. Auf diesem Metallfaß befanden sich drei kugelförmige Auswüchse von je einem Meter Durchmesser. Ich nahm an, daß sich dort die Steuerorgane des Automaten befanden.
    Das gesamte Gebilde war bestimmt fünfzig Meter hoch. Ich schätzte die Reichweite der Metalltentakel auf zweihundert bis dreihundert Meter. Insgesamt standen sieben dieser Roboter im See. Einer sah vom Ufer aus tatenlos zu. Er sollte wahrscheinlich bei besonderen Vorfällen eingesetzt werden.
    Ich fragte mich, wer daran interessiert sein konnte, den See von allen Fremdkörpern

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