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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und ich nicht zurückkommen sollten.
    Wie lange würde Pampo warten?
    Sie müssen sich konzentrieren!
    Ich versuchte, Pampo und alles andere zu vergessen, denn es schien die einzige Möglichkeit zu sein, möglichst schnell wieder aus dieser Lichtsäule herauszukommen. Hoffentlich verlor Pampo nicht die Nerven und ging sofort auf die Kugel los. Das konnte böse Folgen haben. Ich unterdrückte diesen Gedanken.
    Plötzlich begann ich innerhalb der Säule nach unten zu sinken. Mein Körper schien schwerelos geworden zu sein. Ich näherte mich der Kugel.
    Wenn Pampo jetzt das Feuer eröffnete …
    Ich konnte ihn nicht sehen, da ich mich nach wie vor nicht bewegen konnte. Außerdem blendete mich das helle Licht der Säule.
    Ich drang in die Kugel ein. In meinem Kopf wurde es heiß. Dann ging ein Ruck durch meinen Körper. Ich wurde nach vorn gestoßen und fiel auf den Boden. Die Lähmung ließ nach. Ich konnte mich aufrichten.
    Neben mir standen Dalaimoc Rorvic und Cucula Pampo. Mir fiel auf, daß Rorvic zwei Waffen in den Händen hielt, seine und Pampos. Er war offenbar im letzten Augenblick zurückgekommen, um Pampo am Schießen zu hindern.
    Rorvic blickte auf die Uhr und schüttelte herablassend den Kopf.
    »Ich ahnte, daß es bei Ihnen ein bißchen länger dauern würde, aber daß es gleich eine Stunde sein würde …«
    »Eine Stunde!« krächzte ich mühsam. »Es kam mir wie Minuten vor.«
    »Es lag daran, daß Sie sich nicht konzentrieren und entspannen können«, warf er mir vor.
    »Sie haben Nerven«, murrte ich. »Schließlich hatte Pampo den Befehl, im Falle meines Verschwindens auf die Kugel zu schießen.«
    Pampo stand mit gesenktem Kopf da.
    »Das hat er auch fast getan«, berichtete Rorvic. »Aber ich konnte rechtzeitig eingreifen.«
    Ich holte tief Atem.
    »Haben Sie eine Ahnung, wogegen wir jetzt immun sind?«
    Er machte eine lässige Geste.
    »Die Behandlung war für uns sinnlos. Die Gefahr, gegen die sich die Fremden schützen mußten, kann uns nicht schaden, weil wir von Anfang an dagegen immun waren.«
    »Wovon reden Sie überhaupt!«
    »Von der Verdummungswelle«, antwortete er gelassen.
    Dalaimoc Rorvic liebte es, Gesprächen eine überraschende Wendung zu geben. Hinter der Maske des Phlegmatikers verbarg er einen scharfen und logisch arbeitenden Verstand.
    Diesmal hatte seine Bemerkung jedoch offenbar nur den Sinn, uns zu überraschen.
    »Was soll der Unsinn?« Ich winkte ab. »Seit Beginn der Katastrophe ist noch nicht einmal ein Jahr verstrichen. Die Wesen, die hier immunisiert wurden, sind vor Jahrhunderten oder Jahrtausenden ausgestorben oder ausgewandert. Die Kugel kann also nicht gegen die Veränderung der Gravitationskonstante immunisieren.«
    »So, wie Sie es sehen, haben Sie natürlich recht. Trotzdem kamen früher einmal uns unbekannte Wesen hierher, um sich gegen Verdummung des Geistes zu schützen.«
    Ich schaute ihn überrascht an. »Woher wissen Sie das?«
    »Ja!« Jetzt wurde auch Pampo wieder munter. »Woher wissen Sie das?«
    »Ganz einfach!« Der Albino deutete auf die Kugel. »Schließlich besitzt die Anlage die Möglichkeit, telepathische Verbindung mit den Wesen aufzunehmen, die sie benutzen.«
    »Und?« drängte ich gespannt.
    »Ich habe mich mit der Kugel unterhalten! Ich fragte sie nach ihren Möglichkeiten.«
    Ich lächelte verbissen. »Und sie gab Ihnen Antwort?«
    »Nicht auf alles, aber Fragen, die mit ihrer Tätigkeit zusammenhängen, kann sie beantworten.«
    Ich glaubte nicht, daß Rorvic uns in einer Situation wie dieser belügen würde. Aber es war immerhin möglich, daß er sich täuschte. Wer konnte genau wissen, was er alles aus der telepathischen Stimme herausgehört hatte?
    »Warum sind Sie so verwirrt?« erkundigte Rorvic sich ironisch. »Ich sage die Wahrheit. Schließlich bedeutet meine Aussage nur, daß die Wesen, die früher hier lebten, sich gegen eine drohende Verdummung schützen mußten, wenn sie ihr Höhlensystem verließen.«
    »Aber damals gab es noch keinen Schwarm und keine Manips«, wandte ich ein.
    »Die Gefahr einer Verdummung muß nicht unbedingt von einem Gebilde wie dem Schwarm ausgegangen sein«, gab er zurück. »Natürlich liegt die Vermutung nahe, daß es ein Schwarm gewesen sein könnte.«
    »Ich bewundere Ihre Phantasie!« rief ich.
    »Haben Sie schon einmal etwas von den Gelben Eroberern gehört?« wollte er wissen.
    »Gerüchte«, antwortete ich. »Angeblich sind überall in unserer Galaxis Spuren oder Hinweise auf ein seit

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