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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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freizuhalten. Die gesamte Maschinerie, die auf Testfall Rorvic im Einsatz war, besaß nur das Ziel, den gesamten Planeten unverändert zu erhalten. Das konnte bedeuten, daß die Erbauer der Raumhäfen und der unter der Oberfläche gelegenen Anlagen eines Tages zurückkehren wollten.
    Wann würde das sein?
    Meine Gedanken wurden unterbrochen, denn der Greifarm schwenkte jetzt in Richtung des Ufers. Der Roboter machte zwei Schritte und überwand dabei mindestens einhundert Meter. Wir schwebten zehn Meter über der Wasseroberfläche. Das Ufer war nicht mehr weit entfernt.
    Zwischen den Bäumen sah ich einen Abfallhaufen. Dort wurde offenbar alles gesammelt, was aus dem See gefischt wurde. Ein paar kleinere Transportroboter waren damit beschäftigt, den Müll auf ihre Transportfläche zu packen und davonzufahren.
    Der Roboter fuhr den Greifarm wieder aus.
    Ich hoffte, daß er uns über der Abfallhalde auskippen würde, denn dann hätten wir eine Chance gehabt, den Robotern zu entkommen. Der Automat schien jedoch zu begreifen, daß wir uns von den toten Gegenständen unterschieden, die er bisher aus dem Wasser gezogen hatte. Er steuerte seinen Greifarm direkt über einen schalenförmigen Behälter und warf uns hinein. Der Behälter schwebte davon, bevor wir uns wieder aufgerichtet hatten.
    In atemberaubender Geschwindigkeit raste er über den Bäumen dahin. Jetzt abzuspringen wäre einem Selbstmord gleichgekommen. Der Wind pfiff uns um die Ohren.
    Es wurde dunkler. Die Sonne verschwand hinter den Bäumen. Die Nacht stand bevor.
    Rorvic hockte in der Metallschale wie in einem Sessel, er hatte Arme und Beine von sich gestreckt und schien zu dösen.
    Ich fuhr ihn an: »Wollen wir nichts unternehmen?«
    Er blinzelte. »Was schlagen Sie vor?«
    »Sie werden uns wieder zu den Müllhalden bringen«, äußerte Cucula Pampo ängstlich. »Ich weiß nicht, ob wir von dort ein zweites Mal entkommen können.«
    Rorvic kroch zum Rand der Schale und spähte hinab. Er winkte mich an seine Seite.
    »Haben Sie Mut?« wollte er wissen.
    »Warum?« Ich sah ihn mißtrauisch an. »Was soll ich tun?«
    »Wenn Sie sich weit vorbeugen, können Sie die Steuerorgane des Roboters sehen«, sagte er.
    Ich lehnte mich über den Rand des schalenförmigen Transporters. Mir wurde schwindlig. Das Land huschte unter uns vorbei. Ich schloß die Augen.
    »Sehen Sie genau hin!« forderte Rorvic mich auf. »Es sind die beiden halbrunden Erhebungen zwischen den eingezogenen Rollen.«
    »Da kommen wir nicht ran, Dalaimoc!« Ich rutschte behutsam ins Schaleninnere zurück. »Das müssen Sie einsehen.«
    Er betrachtete mich, als wollte er mich hypnotisieren. Vielleicht konnte er sogar andere Menschen beeinflussen. Ich traute Dalaimoc Rorvic fast alles zu.
    »Es gibt eine Möglichkeit«, stellte er fest. »Ich bin kräftig und kann Sie mit einer Hand festhalten.«
    »Das können Sie nicht von ihm verlangen, Captain!« rief Pampo entsetzt.
    Ich lächelte schief. Ausgerechnet der Musiker kam mir zu Hilfe.
    »Sie werden über den Rand klettern, während ich Sie festhalte«, fuhr Rorvic unbeeindruckt fort. »Auf diese Weise kommen Sie bestimmt an die Steuerorgane heran. Ich weiß nicht, ob Sie sie mit dem Kolben Ihrer Waffe beschädigen können, aber wir müssen es versuchen.«
    Ich schluckte.
    »Kommen Sie!« forderte er mich auf. »Ich werde Sie so festhalten, daß Sie kaum merken werden, daß Sie sich außerhalb des Transporters befinden.«
    Es mußte sein. Wenn wir nicht wieder in einer Müllhalde landen wollten, mußten wir alles riskieren. Jede noch so kleine Chance mußte genutzt werden.
    Ich legte mich flach auf den Bauch neben Rorvic und schob mich mit den Beinen voran über den Rand der zehn Meter durchmessenden Metallschale.
    Meine Blicke trafen die Rorvics. Er fand weder ein paar ermunternde Worte, noch sah er mich besonders hoffnungsvoll an.
    »Müssen Sie ausgerechnet jetzt ein so gleichgültiges Gesicht machen?« erkundigte ich mich wütend. »Stellen Sie sich vor, Sie müßten jetzt an meiner Stelle nach unten.«
    »Sie könnten mich nicht festhalten«, gab er gelassen zurück und streckte einen Arm aus.
    Ich ergriff seine Hand, und er schob sich langsam näher an den Rand des Roboters heran. Gleichzeitig rutschte ich immer weiter hinaus. Meine Beine baumelten nach unten.
    Das Brausen des Windes irritierte mich.
    »Wie geht es?« fragte Pampo.
    »Halten Sie für ein paar Minuten den Mund!« empfahl Rorvic ihm freundlich. »Tatcher a Hainu muß sich jetzt

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