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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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konzentrieren.«
    Ich blickte gerade noch über den Rand ins Innere der Schale, Rorvic grinste mich an. Es schien ihn nicht anzustrengen, mich mit einer Hand festzuhalten.
    »Ich lasse Sie jetzt weiter hinab!« kündigte er an.
    Ich sagte nichts.
    Er bewegte sich auf den Rand der Schale zu. Ich sank noch einen Meter tiefer. Der Wind pfiff mir um die Ohren. Ich wagte keinen Blick nach unten.
    Jetzt erschien Rorvics Oberkörper über dem Rand des fliegenden Roboters.
    »Sehr gut!« lobte er. »Sie haben eine gute Ausgangsposition.«
    Die Steuerorgane waren mindestens eineinhalb Meter von mir entfernt.
    »Ich werde Sie jetzt schaukeln!« kündigte Dalaimoc an. »Strecken Sie eine Hand aus und greifen Sie zu, wenn Sie dicht genug dran sind.«
    Er schwang mich hin und her. Im stillen verwünschte ich ihn. Trotzdem tat ich, was er gesagt hatte. Meine ausgestreckte Hand kam immer näher an die halbrunden Erhebungen unter der Schale heran.
    Rorvic beugte sich noch weiter über den Behälter hinaus. Dann schwang er mich mit einer weit ausholenden Bewegung seines Armes auf das Zentrum unter der Schale zu.
    Instinktiv griff ich zu. Ich bekam eines der Steuerorgane zu fassen und hielt mich fest.
    »Loslassen!« schrie Rorvic. »Wollen Sie mir den Arm ausreißen?«
    Ich ließ ihn los. Sekundenlang schwebte ich über der Tiefe, ohne etwas zu tun. Es erschien mir unmöglich, auch meine zweite Hand an die sichere Stelle heranzubringen. Doch dann reagierte ich fast mechanisch. Ich hielt mich mit beiden Händen fest und zog die Beine an. Meine Füße verhakte ich in vorstehenden Teilen.
    »Alles in Ordnung?« fragte Rorvic ruhig.
    Ich hing jetzt fast genau unter dem Mittelpunkt der Schale. Es war mir klar, daß ich nicht wieder nach oben zurückkehren konnte. Entweder mußte ich warten, bis die Schale ihr Ziel erreicht hatte, oder ich mußte eines der Steuerorgane so beschädigen, daß unser Transporter abstürzen würde.
    In beiden Fällen war mein Leben gefährdet.
    Ich hielt mich fest, so gut es ging.
    »Fangen Sie endlich an!« ermunterte mich Rorvic. Er beobachtete mich über den Rand der Schale hinweg. Er schien sich keine Sorgen um mich zu machen.
    Ich ließ mit einer Hand los und zog meine Waffe aus dem Gürtel. Dann drehte ich mich zur Seite. Ich hing jetzt einigermaßen sicher unter der Schale, aber ein heftiger Schlag gegen eines der Steuerorgane konnte mich wieder aus dem Gleichgewicht bringen.
    Ich packte die Waffe am Lauf und hieb auf die halbrunden Erhebungen ein, von denen wir annahmen, daß sie den Robottransporter mit Energie und Befehlen versorgten.
    »Das genügt nicht!« mahnte Rorvic. »Fester!«
    Verzweifelt schlug ich erneut zu. Ich konnte nicht genau sehen, ob ich auch richtig traf.
    »Gut so!« rief Rorvic. »Machen Sie weiter!«
    Meine Kräfte erlahmten schnell. Ich hatte mich ganz auf die Arbeit konzentriert. Jetzt mußte ich mich wieder mit beiden Händen festhalten, um mich auszuruhen.
    Da ging ein Ruck durch den Transporter. Er änderte den Kurs, verlor an Geschwindigkeit und raste dem Boden entgegen.
    »Geschafft!« hörte ich Pampo schreien. »Das Ding stürzt ab.«
    Dieser Narr! Glaubte er, daß er einen Absturz bei dieser Geschwindigkeit überstehen würde?
    Aber selbst wenn er und Rorvic eine Chance hatten, den Absturz zu überleben – was sollte aus mir werden? Der Roboter würde mich unter sich begraben.
    »Captain!« schrie ich. »Sie müssen mich hier unten herausholen.«
    Sein Gesicht erschien über dem Rand der Schale. Ich glaubte zu sehen, wie er seine fetten Schultern ratlos bewegte.
    »Ich kann jetzt nichts für Sie tun! Springen Sie ab, bevor der Aufprall kommt.«
    Der Robottransporter sank schnell tiefer. Er verlor an Geschwindigkeit, aber ich sah nach wie vor keine Möglichkeit, mich zu retten.
    Der Roboter raste jetzt über einen Wald dahin. Weit im Hintergrund sah ich die ersten Gebäude des Raumhafens auftauchen. Doch so weit würde die Maschine nicht mehr kommen. Sie flog nur noch ein paar Meter über den Baumwipfeln. Als sich der Abstand zur Planetenoberfläche weiter verringerte, beschloß ich, alles zu riskieren.
    Einzelne Äste streiften bereits meinen Körper, als ich mich fallen ließ.
    Wie ein lebendes Geschoß wurde ich zwischen die dicht stehenden Bäume geschleudert. Äste brachen, Zweige peitschten mein Gesicht.
    Dann prallte ich gegen etwas Hartes, Blut schoß aus meiner Nase. Ich überschlug mich.
    Ich spürte, daß meine Sinne schwanden. Meine Hände krallten sich in

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