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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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oder die GOOD HOPE II von Rhodan.
    Er mußte die Wächter ablenken.
    Er zog sich zurück in die Dunkelheit, lief schnell etwa zweihundert Meter weit und trug zwischen den Felsen Holz und Gras zusammen, dünne Zweige und einige Äste, die er abbrach. Durch den Kampf waren viele Gewächse zerstört worden, sonst hätte er kaum größere Holzstücke gefunden.
    Er schichtete alles zu einem pyramidenförmigen Haufen, nahm den Strahler und setzte in sicherer Deckung den Holzstoß in Brand. Er wartete eine Weile, bis die Flammen hell brannten, dann stieß er einen weithin gellenden Schrei aus, der in einem kreischenden Triller endete. Er schwieg für Sekunden lang, nahm einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn auf die Bogensehne.
    Dann zeigte er sich.
    Er tanzte um das Feuer herum und war bemüht, seine Kräfte nicht zu vergeuden. Und immer wieder schrie er gellend und stieß von Zeit zu Zeit den Schrei aus, den er hassen gelernt hatte.
    »Y'Xanthomonary!«
    Er richtete dabei seinen Blick auf die undeutlich zu erkennenden Posten. Sie rührten sich, riefen einander kurze schrille Laute zu und schienen ratlos zu sein. Schließlich rannte ein Fremder aus dem Schiff heraus, fuchtelte mit seinen Astarmen herum und erteilte einige Befehle.
    Etwa dreißig Fremde setzten sich in Bewegung, wurden schneller. Einige Scheinwerfer blendeten auf und richteten sich auf Sandal.
    Er tanzte um das Feuer, zog sich hinter die Flammen zurück, glitt dann mit einigen Sprüngen entlang seiner Spur ins Dunkel zurück und feuerte drei Pfeile ab, von denen er wußte, daß sie verloren waren.
    Dann rannte er zurück zu seinem alten Standort, winkte den Robot zu sich heran und sagte: »Folge mir dicht über dem Boden und in Deckung.«
    »Verstanden, Mensch!«
    Er rannte mit einigen Sprüngen zuerst bis zu einem Haufen Schrott, wo er sich sekundenlang verbarg. Sein Herz hämmerte so laut, daß er befürchtete, man könne es im Schiff hören. Die Fremden suchten noch immer um das Feuer und strahlten die Büsche und Bäume an. Dann raste Sandal im Zickzack, dicht über den Boden gekauert, durch die Lücke im Kreis der Verteidiger.
    Einer sah ihn, schwang seine Waffe und kam auf ihn zu. Er starb an einem Pfeilschuß aus fünfzehn Meter Distanz.
    Sandal rannte weiter.
    Er drehte sich viermal um, hinter sich sah er nur den kleinen, kastenförmigen Robot. Niemand verfolgte ihn. Atemlos erreichte er das Schiff und preßte sich dicht neben einem halb offenen Tor gegen das kühle Metall. Vorsichtig und mit angehaltenem Atem schob er sich an das Tor heran, blinzelte im Licht und sah in eine Art leere Halle hinein, die von einem System von Säulen abgestützt wurde. Weit in der Ferne standen drei der Wesen und unterhielten sich, sie gaben Laute wie kleine Vögel von sich.
    »Die anderen Maschinen sollen in einem hohen Bogen hierherfliegen!«
    »Verstanden.«
    »Du folgst mir!«
    »Verstanden.«
    Sandal, den Bogen in der Hand, rannte los. Er hielt auch drei Pfeile in der Rechten. Dann griff er mit der linken Hand nach den Pfeilen und preßte sie eng an den Bogen. Er entdeckte eine breite Metalltreppe, sicherte nach allen Seiten, warf einen Blick nach oben und rannte die Treppe hinauf.
    Niemand stellte sich ihm in den Weg.
    Sandal wartete schweigend, während sich Herzschlag und Atmung beruhigten, auf die beiden Maschinen. Sie kamen an, er deutete in einen dunklen Winkel und stellte sich selbst dorthin. Dann schaltete er sein Armbandfunkgerät auf Hyperfunk um und drückte den Knopf. Sekunden später hatte er Atlans Bild vor Augen.
    »Sandal! Du lebst noch! Wir hatten dich schon aufgegeben!« rief der Arkonide.
    Sandal legte den Finger an die Lippen und flüsterte dann: »Ich habe ihnen eine schwere Niederlage bereitet. Zehntausend Roboter haben mit mir gegen sie gekämpft. Ich nenne diese Wesen die Schwarminstallateure – erfinde einen besseren Namen.«
    Atlan entgegnete: »Das ist wohl kaum möglich, Sandal. Was ist los?«
    Sandal lachte. »Ich bin im Schiff.«
    »Im Schiff?« fragte der Arkonide verblüfft. »Wie bist du dort hineingekommen?«
    »Durch List und einen guten Kampf. Ich besiege sie alle. Wie geht es Chelifer?«
    »Gut. Sie verwünscht dich, weil du nicht bei ihr bist!« sagte Atlan. »Kannst du noch zurück?«
    »Ich könnte, aber ich will nicht. Ich werde denjenigen suchen, in dessen Namen alle die Verbrechen verübt werden. Ich werde ihn mit Pfeilen spicken wie einen Braten mit Speck!«
    »Guten Appetit!« sagte der Arkonide sarkastisch. »Was

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