Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
nicht mehr einwandfrei.«
    »Wie gehen wir vor?« erkundigte sich Atlan nüchtern.
    »Außer uns werden noch sieben Personen mitgehen. Gucky, Ras und Fellmer, Cascal, Saedelaere, Zwiebus und Kosum. Das genügt. Cascal wird ständig in Kontakt mit Farside bleiben, damit wir nicht abgeschnitten werden können. Die GOOD HOPE ist startbereit und folgt uns, sobald sie das Signal dazu erhält. Wir selbst nehmen keine Gleiter, das wäre zu gefährlich. Wir fahren mit Geländewagen, damit eine eventuelle Luftortung uns nicht erfassen kann. So, das wäre mein Vorschlag. Hat jemand einen besseren?«
    »Ich könnte ja mal hinteleportieren«, erklärte Gucky.
    Aber Rhodan lehnte ab.
    »Du bleibst bei uns, und wenn dir noch so gewaltig das Fell juckt! Und vergiß nicht: Das ist ein Befehl!«
    »Schon gut. War ja auch nur eine bescheidene Frage, großer Administrator. Glaubst du, ich bin lebensmüde?«
    »Die anderen wissen Bescheid. Wir gehen ohne die Kampfanzüge, nehmen aber kleine Handwaffen mit. Die Anzüge würden zu sehr auffallen, falls wir … nun, falls wir einigen Toten begegnen. Abel, möchtest du noch einen oder zwei Techniker mitnehmen? Ich nehme mit Sicherheit an, daß wir an der Kommandoschaltung manipulieren müssen, damit sie nicht völlig außer Kontrolle gerät.«
    »Wenn ich sie brauche, können wir sie immer noch holen. Ich muß mir alles erst einmal in Ruhe ansehen.«
    »Ob das in Ruhe geschehen kann, bleibt abzuwarten«, meinte Atlan äußerst skeptisch. »Wann gehen wir?«
    »Die anderen warten schon in der Ausstiegsschleuse«, sagte Rhodan.
    Die Energiefelder schwankten, erloschen, flammten wieder auf – und schwankten erneut in ihrer Intensität. Sie konnten das kugelförmige Gebilde kaum noch halten, das unruhig in ihrem Wirkungsbereich schwebte.
    Die Kugel schimmerte grünlichgelb und hatte einen Durchmesser von etwa achtzehn Metern. Sie war halb transparent, wie zusammengeballter Nebel. Manchmal verkleinerte sich ihr Durchmesser, dann wurde sie undurchsichtiger, oder sie wurde größer und transparenter.
    Tief unten im Fels unter der Wüste brummten die Generatoren. Sie erzeugten noch immer unvorstellbare Energiemengen, mit deren Hilfe der gigantische energetische Schutzschirm über dem Kunstplaneten aufrechterhalten wurde. Von rein positronischen Schaltanlagen gesteuert, blieben die Kraftwerke unter der Pyramide von der Verdummungswelle unberührt.
    Nicht so die Kontrollautomatik der Verteidigung. Und vor allen Dingen nicht so die Steuerzentrale für die Oberflächengestaltung.
    Die biopositronischen Gehirne hatten den Logiksektor verloren. Sie hatten ihr selbständiges Denken und damit die Fähigkeit verloren, einst erhaltene Programmierungen ohne neue Anweisungen weiterzuführen.
    Und wenn neue Anweisungen kamen, wurden sie ignoriert.
    Im Hintergrund der riesigen Felsenhalle, die, von Scheinwerferlicht erhellt, hundert Meter unter dem Wüstenboden lag, war eine Bewegung. Ein seltsam geformtes Gebilde schob sich langsam aus dem Schatten der Maschinenblöcke hervor und kroch zu einer der zahlreichen Schalttafeln. Es glich einer fünf Meter langen, mehr als mannsdicken Raupe mit vielen Armen und Beinen. Sie richtete sich ein wenig auf, und mit mehreren Armen zugleich versuchte das Wesen, an den Kontrollen zu manipulieren. Mehrere starke Entladungen trieben es dann jedoch zurück.
    Es kroch weiter und geriet ins Licht der Scheinwerfer. In der Tat – es war eine Riesenraupe!
    Die schimmernde Oberfläche verriet, daß ihr Körper wenigstens teilweise aus Metall bestand, der Rest mochte Kunststoff sein. Auf keinen Fall handelte es sich um ein organisch lebendes Wesen, sondern um ein künstlich hergestelltes Gebilde, das über einen gewissen Grad von Intelligenz verfügte. Nicht genug allerdings, um die Kontrollen der Schaltstation erfolgreich zu bedienen.
    Unterwürfig fast näherte sich die Raupe den Energiefeldern der taumelnden Kugel. Sie hielt an, als ihr Gehirn von einem Warnimpuls geschockt wurde. Lange Zeit verharrte sie unbeweglich und nahm die gesammelten Mentalbefehle auf, versuchte sie im Erinnerungsspeicher zu sortieren und zu sammeln und gab dann durch ein Zeichen zu verstehen, daß sie verstanden hatte.
    Sie kroch in die Halle zurück.
    »Da vorn sind vier Reiter«, sagte Atlan und deutete in Fahrtrichtung. »Sehen wir sie uns einmal an. Aus ihrer Reaktion können wir vielleicht für spätere Handlungen wertvolle Schlüsse ziehen.«
    »Möglich.«
    Gucky saß zwischen Cascal und Lord

Weitere Kostenlose Bücher