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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Nachricht an die GOOD HOPE II, daß wir jetzt den Durchbruch versuchen!« verkündete Saedelaere. »Wenn wir wirklich durchkommen, könnte der Funkkontakt abreißen.«
    Von der GOOD HOPE II kam nur eine kurze Bestätigung. Das Beiboot nahm wieder Fahrt auf.
    Der Diskus flog dennoch so langsam, daß die Bewegung vom Innern der Zentrale aus kaum wahrnehmbar war.
    Dann berührte die Außenfläche des Beibootes den Energieschirm. Die äußere Kante des Schiffes verschwand. Sie wurde unsichtbar für die Männer in der Zentrale. Der Schirm schloß sich darum.
    »Es ist, als würden wir in eine Wolke eindringen!« sagte Saedelaere.
    Langsam schob sich das gesamte Schiff durch den Schirm. Es entstanden weder zusätzliche Geräusche, noch zeigten die eingeschalteten Ortungsgeräte irgendwelche Reaktionen.
    Der Außenrand der Kuppel berührte den Schirm.
    Alaska schloß die Augen und wartete mit angehaltenem Atem.
    Als er die Augen wieder öffnete, wurde er vom hellen Licht der Atomsonnen unterhalb des Energieschirmes geblendet.
    »Wir sind da!« sagte Lloyd.
    Die Space-Jet schwebte viertausend Meter über dem fremdartigen Land. Unmittelbar vor ihr ragte die gigantische Festung in die Höhe. Alles lag im hellen Sonnenlicht. Vom ersten Augenblick an war Saedelaere sicher, daß es außerhalb des Beibootes eine atembare Atmosphäre geben mußte.
    Die Felder, über die sie flogen, waren in gleichmäßige Quadrate unterteilt. In Abständen von zehn Feldern standen dreißig Meter hohe, dunkelgraue Gebäude, die offenbar als Lagerhallen dienten.
    Saedelaere steuerte den Diskus in Richtung des kleinen Dorfes. Die beiden Männer sahen, daß von der Festung aus eine breite Hochstraße bis zu den kuppelförmigen Hütten führte. In der Nähe des Dorfes wurde die Straße von Eingeborenen belagert. Es waren untersetzte Wesen mit zwei Beinen und zwei Armen. Die Arme waren übermäßig lang und muskulös. Der Kopf war in zwei schräg abstehende Zylinder unterteilt, an deren oberen Enden sich die Sinnesorgane befanden. Der größte Teil der Eingeborenen trug aus getrockneten Blättern angefertigte Röcke, die anderen waren nackt. Ihre Hautfarbe war schwer zu bestimmen, sie wechselte von einem hellen Braun an verschiedenen Körperstellen in Grün und Blau.
    Das große Feuer zwischen den Hütten wurde von zwei Eingeborenen bewacht. Die Gebäude schienen verlassen zu sein. Alle Eingeborenen hatten sich zu beiden Seiten der Straße versammelt. Sie schienen auf etwas zu warten.
    »Merkwürdig«, sagte Saedelaere. »Sie müssen uns längst gesehen haben, aber sie beachten uns nicht.«
    »Sie sind aufgeregt«, erklärte Lloyd. »Ich kann nur ihre Gefühle, nicht aber ihre Gedanken verstehen. Es sind mehrere ungewöhnliche Dinge geschehen.«
    Er hob den Kopf und deutete auf die drei schwarzen Flugkörper, die um die Spitze der Festung kreisten.
    »Diese Dinger leben ebenfalls. Ich spüre ihre Mentalimpulse.«
    Alaska blickte zur Festung hinauf. Die drei träge dahinfliegenden Riesenvögel schienen ihre Bahn niemals zu verändern. In gleichmäßigen Abständen umkreisten sie die Spitze der Festung. Was hielt sie dort oben? Gehörten sie ebenso wie die Eingeborenen einem bestimmten Lebenssystem an?
    »Ich hätte geschworen, daß es Flugkörper sind«, gestand er. »Aber wenn man sie länger beobachtet, erkennt man, daß es sich um Lebewesen handelt.«
    Er schätzte, daß jeder der Vögel eine Spannweite von zehn Metern besaß. Unter den schwarzen, deltaförmigen Flügeln waren weiße Krallen zu erkennen. Ein Schnabel war nicht zu sehen, der eiförmige Kopf war steil nach unten gerichtet, so daß deutlich ein linsenförmiges Auge zu erkennen war.
    Wie an unsichtbare Schnüre gebunden, umkreisten sie die Festung.
    »Auch aus der Festung kommen Mentalimpulse«, berichtete Lloyd. »Sie unterscheiden sich von denen der Eingeborenen und von denen der Vögel. Ich bin sicher, daß die Wesen, die in der Festung leben, intelligenter sind als die beiden anderen Arten.«
    Alaska schaute zu den gelben Festungsmauern hinüber.
    Was mochte sich dahinter verbergen? Längst vergessene Geschichten aus seiner Kindheit kamen ihm in den Sinn, alte Sagen, über die er später gelächelt hatte. Jede der alten Geschichten aus der Vergangenheit der Menschheit hatte eine bestimmte Verbindung zur Wirklichkeit.
    Aber diese Scheibe kam aus unermeßlichen Fernen. Sie konnte nichts mit der Menschheit zu tun haben.
    Und trotzdem! dachte er. War nicht jeder Mensch unentrinnbar mit der

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