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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Festung.«
    Er schien plötzlich zu erstarren. Seine Augen weiteten sich.
    »Da ist noch eine vierte Art!« rief er alarmiert. »Ein einzelnes Wesen, deshalb habe ich es bisher nicht lokalisieren können. Es scheint schuld an der Aufregung der Eingeborenen zu sein.«
    Unwillkürlich ging Saedelaere in Verteidigungsstellung. Plötzlich hatte er ein sehr schlechtes Gefühl.
    »Wir sollten zum Dorf gehen«, schlug Lloyd nach einiger Zeit vor. »Ich habe das Gefühl, daß dort etwas Interessantes geschehen wird.«
    »Gut«, sagte Saedelaere. »Fliegen wir los.«
    Hoch über ihnen schrie einer der Riesenvögel.

3.
    Seit die Funkverbindung zur Space-Jet abgerissen war, herrschte in der Zentrale der GOOD HOPE II gespannte Erwartung. Die Scheibe hatte ihre Position nur unwesentlich verändert. Sie trieb am Rand des Schwarms entlang. Auch der Schwarm zeigte keine ungewöhnlichen Reaktionen. Es waren keine weiteren Flugkörper aufgetaucht. Die Ortungsgeräte der GOOD HOPE tasteten den Weltraum ab. An Bord wurde ständig mit dem Auftauchen von Manips oder anderer gefährlicher Flugkörper gerechnet.
    »Glauben Sie, daß den beiden Männern etwas geschehen ist?« fragte Senco Ahrat, der nach einer kurzen Ruhepause in seiner Kabine wieder in die Zentrale gekommen war.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Die Verbindung ist abgerissen, als die Jet den Schutzschirm über der Scheibe durchdrang. Ich denke nicht, daß etwas passiert ist.«
    Gucky, der auf Tolots Schulter saß, deutete auf den Panoramabildschirm.
    »Ras und ich könnten versuchen, unter den Schirm zu teleportieren.« Bevor Rhodan ablehnen konnte, fuhr er fort: »Ich weiß, daß du es nicht zulassen wirst, großer Meister. Aber wenn wir in ein paar Stunden keine Verbindung mehr zu Alaska bekommen sollten, wirst du keine andere Wahl haben, als uns loszuschicken.«
    »Darüber können wir später noch reden«, meinte Perry.
    »Man könnte auch eine zweite Space-Jet losschicken«, schlug Joak Cascal vor. »Sie könnte den Schutzschirm umkreisen und beobachten.«
    »Dabei denkst du natürlich an einen bestimmten Piloten«, vermutete der Mausbiber argwöhnisch.
    »An den drittbesten!« meinte Cascal.
    Gucky sprang mit einer kurzen Teleportation von Tolots Schulter auf Rhodans Schoß.
    »Wenn du diesem aufgeblasenen Burschen den Vorzug geben solltest, werde ich dir nie verzeihen!«
    Rhodan lächelte. »Ich werde es mir noch überlegen.«
    Der diensttuende Funker meldete, daß alle Versuche, mit der ausgeschleusten Space-Jet in Verbindung zu treten, fehlgeschlagen waren. Im Empfänger waren nur starke Störgeräusche zu hören.
    »Alaska und Fellmer sind zwei erfahrene Männer«, sagte Atlan. »Wir brauchen uns keine Sorgen um sie zu machen. Sie werden umkehren, sobald es gefährlich wird.«
    »Wenn sie noch umkehren können«, unkte Merkosh. Er gab sich große Mühe, seine Stimme nicht zu schrill klingen zu lassen, weil sich immer ein paar Besatzungsmitglieder die Ohren zuhielten, wenn er zu sprechen begann.
    »Was meinen Sie damit?« fragte Tolot den Gläsernen.
    Merkoshs rüsselähnlicher Mund zitterte.
    »Vom Weltraum aus sind sie leicht durch den Schutzschirm gekommen«, erklärte er. »Doch wenn sie fliehen müssen, kann der Energieschirm völlig anders reagieren.«
    Auch Rhodan hatte schon an diese Möglichkeit gedacht. Er war sich darüber im klaren, daß er Saedelaere und die beiden anderen Männer nicht zurücklassen würde, wenn sie nach einiger Zeit nicht von allein zurückkehrten. Er hatte noch keinen festen Plan, wie er in einem solchen Fall handeln sollte, doch darüber konnte er sich später noch Gedanken machen.
    Rhodan fragte sich, ob der Ausstoß der Scheibe aus dem Schwarm ein Kontaktversuch der Fremden war. Da sie nichts über die Mentalität der Schwarmbewohner wußten, mußten sie mit allen Möglichkeiten rechnen.
    »Woran denkst du?« erkundigte sich Atlan.
    »Woran schon?« gab Rhodan zurück.
    Der Arkonide blickte auf die Bildschirme.
    »Alle unsere Probleme hängen mit dem Schwarm zusammen«, sagte er. »Wenn wir die Verdummungswelle beseitigen wollen, müssen wir das Rätsel des Schwarmes lösen.«
    Rhodan nickte verbissen. Die bisher erlittenen Fehlschläge hatten seine Entschlußkraft nicht erlahmen lassen. Zusammen mit seinen Freunden hatte er zahllose Theorien durchgedacht und auswerten lassen. Am wahrscheinlichsten war, daß der Schwarm die Galaxis durchwandern und so geheimnisvoll wieder verschwinden würde, wie er gekommen war. Doch das konnte

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