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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gefahr war. Es schien kein Mittel zu geben, diese Gefahr zu bannen.
    Und doch – es war noch nicht zu spät. Es gab noch genügend Wesen aus den verschiedensten Völkern, die noch klar denken konnten. Diese neuerliche Bewährungsprobe konnte dazu angetan sein, sie erkennen zu lassen, wie sehr sie einander benötigten.
    Ein Summen rief Roi Danton in die Wirklichkeit zurück. Die letzte Linearetappe war gerade beendet, die Space-Jet fiel zurück ins Einsteinuniversum.
    Danton schickte augenblicklich einen Funkspruch ab, in dem er sich zu erkennen gab und um Einflugerlaubnis ersuchte. Er rechnete nicht mit Schwierigkeiten, denn noch vor seinem Abflug von Terra hatte er in einem Hyperkomgespräch von Oberst Korstan Tiesch erfahren, daß dieser die Situation in Quinto-Center in der Hand hatte.
    Um so überraschter war er, als er das von Sorgen gezeichnete Gesicht des Ertrusers auf dem Bildschirm erblickte.
    »Ich bin froh, daß Sie endlich Zeit gefunden haben, nach Quinto-Center zu kommen«, sagte Tiesch erleichtert. »Gemeinsam werden wir diese Krise vielleicht meistern.«
    Bald nach der Landung der GATOS BAY kam es zur ersten Panne.
    Der Frachtraumer war in einen der Außenhangars innerhalb des ausgehöhlten Mondes eingewiesen worden. Danach mußten sich der CheF, Aidala Montehue, Gaddard Pen-Tuku und Hotchka Omolore einer eingehenden Befragung durch einen der Sicherheitsoffiziere unterziehen. Danach gab es keine Zweifel mehr, daß die vier Immunen von der Sternzentrale Blue-Süd kamen und nichts mit Admiral Tai-Hun zu schaffen hatten.
    Der Sicherheitsoffizier wurde nur noch einmal mißtrauisch, als er auf die linke Brusttasche des CheFs deutete.
    »Wir haben Sie durchleuchtet und mittels Individualtaster überprüft und dabei festgestellt, daß Sie in Ihrer Brusttasche ein Lebewesen verborgen haben. Gehe ich richtig in der Annahme, daß es sich um einen Siganesen handelt?«
    Der CheF zeigte sein teuflisches Lächeln.
    »Es handelt sich tatsächlich um einen Siganesen«, erklärte er bereitwillig. »Sein Name ist Mortom Kalcora. Ich betrachte ihn als Maskottchen. Ursprünglich war er verdummt wie der Großteil meiner Mannschaft, aber ich habe ihm mit viel Mühe und Geduld beigebracht, mit komplizierten Geräten umzugehen. Inzwischen ist sein Intelligenzquotient bis knapp unter das Niveau angewachsen, das er vor der Verdummung besaß. Kalcora ist für mich der lebende Beweis, daß Verdummte nicht bis an ihr Lebensende geistesschwach zu sein brauchen.«
    »Sie sollten sich einmal mit Professor Persaito unterhalten«, sagte der Sicherheitsoffizier. »Er ist derselben Auffassung.«
    »Wer ist dieser Professor Persaito?«
    »Ein Ezialist, der in Quinto-Center die Lehrgänge für die Verdummten leitet«, antwortete der Offizier. »Wir haben inzwischen auch die Verdummten der GATOS BAY in seine Abteilung eingewiesen. Ich werde Sie jetzt zu Oberst Tiesch bringen, der alles Weitere mit Ihnen bespricht.«
    Sie verließen in Begleitung zweier USO-Spezialisten den Hangar über ein Förderband. Als sie vor dem Lastenaufzug anhielten, der sie zum Mittelpunkt des ausgehöhlten Mondes hinunterbefördern sollte, tauchte plötzlich ein Mann in einer Mechanikermontur auf.
    Es war ein Verdummter. Er glotzte den CheF eine Weile an, dann schrie er plötzlich auf und wollte gegen die Laufrichtung des Förderbandes rennen.
    »Der Teufel!« rief er mit sich überschlagender Stimme. »Ich habe den Teufel gesehen!«
    Die beiden USO-Spezialisten konnten ihn nur gewaltsam bändigen. Sie mußten ihn schließlich paralysieren. Dann brachten sie ihn in die Psychiatrische Klinik.
    Aber damit war die Angelegenheit noch lange nicht abgetan. Das Gerücht vom Teufel, der nach Quinto-Center gekommen war, verbreitete sich unter den Verdummten wie ein Lauffeuer.
    Professor Persaito merkte zu spät, was mit seinen Schülern los war, sonst hätte er vielleicht noch rechtzeitig eingreifen können, um das Schlimmste zu verhindern.
    In dem riesigen Auditorium befanden sich fünfhundert Schüler. Sie entstammten den verschiedensten Völkern der Galaxis und gehörten den unterschiedlichsten Altersklassen an. Sie hatten jedoch eines gemeinsam und waren darum in dieser Klasse zusammengezogen worden: Es waren Verdummte vierten Grades.
    Persaito hatte schon sehr früh erkannt, daß nicht alle Wesen im gleichen Ausmaß verdummt waren. Wesen, die vor der Verdummung besonderes Wissen oder außergewöhnliche geistige Fähigkeiten besaßen, waren auch jetzt intelligenter

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