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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Funkgerät hinein. Schon wenig später näherten sich mehrere Gleiter. Fünfzehn Männer erschienen bei ihm. Sie teilten ihm nacheinander mit, daß bei den ihnen unterstellten Gruppen gute Fortschritte gemacht worden waren.
    »Gut«, sagte der Rüstmeister. »Dann fliegen wir jetzt zum Stützpunkt hinüber. Die Schießübungen sollten für wenigstens zwei Stunden unterbrochen werden, sonst braten wir uns hier noch selbst. Wir werden jetzt abschließend darüber beraten, wie wir den Pilz angreifen. Morgen wird sich dann alles entscheiden.«
    Ana Atramo blieb verlegen in der offenen Tür stehen. Potschyben blickte auf und unterbrach die Besprechung. Er ging zu ihr.
    »Was ist los, Ana?«
    »Im Funkraum blinkt ein Licht, und ich kann nicht herausfinden, was es bedeutet«, entgegnete sie.
    Er lachte und hakte sich bei ihr ein. Zusammen gingen sie in den Raum hinüber, in dem Ana sich aufgehalten hatte. Die Bildgeräte waren eingeschaltet. Sie alle zeigten Bilder aus dem Lager. Wenn einer der Siedler mit Potschyben in Verbindung treten wollte, so brauchte er nur vor eines der zahlreichen Aufnahmegeräte im Lager zu treten und zu sprechen. Ana hätte ihn gehört und den Rüstmeister sofort verständigen können. Jetzt aber leuchtete ein blaues Licht am Ende des langgestreckten Pultes auf.
    »Was bedeutet das, Tracs?«
    »Jemand von außerhalb des Lagers will mit mir sprechen«, erklärte er und drückte auf einen Knopf. Ein großer Bildschirm erhellte sich. Im 3-D-Schirm erschien das Gesicht von Toscha Tschehars. Ana nannte seinen Namen, um Potschyben zu informieren.
    »Ein Mensch der neuen und besseren Gattung also«, stellte Potschyben fest. Er setzte sich in den Sessel vor dem Gerät, nachdem er sich aus einem Automaten einen Becher Kaffee gezapft hatte. »Nun, verehrter Nachfahr, was gibt es?«
    »Der Spott wird Ihnen noch vergehen, Potschyben«, sagte Tschehars verärgert. »Ich muß mit Ihnen reden.«
    »Das tun Sie bereits. Also – fangen Sie an.«
    »Nein, ich muß mich mit Ihnen persönlich treffen, damit wir alles in Ruhe besprechen können.«
    »Es gibt nichts mehr zu besprechen, Tschehars. Mein Entschluß steht fest, und Sie werden ihn nicht mehr umstoßen können. Auch ein weiterer Mordanschlag würde Ihnen nichts mehr nützen. Er würde mir höchstens beweisen, daß auch bei Ihnen zwischen Theorie und Praxis ein gewaltiger Unterschied besteht. Meine Männer sind so weit ausgebildet, daß sie notfalls auch ohne mich kämpfen können. Ich kann Ihnen also nur raten, Ihren Widerstand gegen mich und meine Pläne aufzugeben.«
    »Nein«, entgegnete der Superior und schüttelte heftig den Kopf. »Wir werden auf gar keinen Fall zulassen, daß Sie das Raumschiff angreifen.«
    »Und warum nicht?«
    »Weil die Menschheit endlich zum naturgebundenen Leben zurückkehren soll. Die ständigen Schlachten überall in der Galaxis müssen beendet werden.«
    »Die Fremden werden sich um Ihre Wünsche nicht kümmern.«
    »Dann zwingen Sie mich zu einem Schritt, den ich nur ungern tue«, entgegnete Tschehars. Sein Atem ging laut und schnell. Er suchte nach Worten. Potschyben beobachtete den Mann interessiert. Niemals zuvor hatte er einen Superior beobachten können, der Formulierungsschwierigkeiten hatte.
    »Ich hoffe, Sie werden das verwinden«, spöttelte er.
    »Seien Sie doch nur nicht so verdammt überheblich!« brüllte Tschehars. »Gut, Sie sollen wissen, was wir tun werden. Wir werden uns morgen früh mit den Fremden in Verbindung setzen und sie über Ihren Plan unterrichten, es sei denn, daß Sie ihn bis dahin aufgegeben haben. Sie werden dann den Vorteil der Überraschung nicht mehr auf Ihrer Seite haben. Vermutlich wird es Ihnen noch nicht einmal gelingen, bis in die Nähe des Schiffes zu kommen.«
    »Tschehars, Sie sind ein Lump«, sagte Potschyben kalt. »Sie werden jedoch mit Ihren verrückten Methoden keinen Erfolg bei mir haben.«
    Er schaltete die Verbindung zu dem Homo superior ab. Ana ballte die Hände zu Fäusten. In ihren Augen standen Tränen.
    »Diesen Verräter könnte ich eigenhändig umbringen«, sagte sie.
    Tracs Potschyben lachte selbstsicher. »Das ist nicht notwendig«, entgegnete er und führte sie aus dem Raum. Das Ultimatum schien ihn keineswegs erregt zu haben.
    »Du tust, als sei es dir egal, ob Tschehars uns verrät.«
    »Nun, egal ist es mir nicht«, entgegnete Potschyben, »aber ich sehe keinen Grund, mich über ihn aufzuregen.«
    »Dafür rege ich mich um so mehr auf.«
    »Das ist wirklich

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