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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Abschluß einer weiteren Teilung. Er wußte von der Anwesenheit einiger seltsamer Wesen auf Kokon, ohne sich jedoch darüber Sorgen zu machen oder auf besondere Weise darauf zu reagieren. Die Situation war völlig neuartig. Tief im Bewußtsein des Schwarzen Dämons war das Wissen verankert, daß diese Welt von allen anderen Wesen gemieden wurde. Das hatte etwas mit der ständigen Teilung der Plasmawesen zu tun.
    Magallion hätte, wäre er intelligenter und entschlossener gewesen, zweifellos versucht, die fernen Kontrolleure der Burg von der Anwesenheit der Fremden zu unterrichten. So wartete er darauf, daß die Station, in der er lebte, die Eindringlinge vernichten würde.
    Der Koloß erlebte das Ende eines weiteren Nachkommens. Ohne sich darum zu kümmern, wälzte er sich herum und kroch behäbig aus dem Bassin. Nachdem er sich schwerfällig aufgerichtet hatte, stand er eine Weile wie erstarrt da. Dann begann er mit seinem täglichen Rundgang. Er hatte schon darüber nachgedacht, warum er in regelmäßigen Abständen alle erreichbaren Räume aufsuchte, doch auch dieses Verhalten gehörte zu den Geheimnissen, die hinter jener Barriere lagen, die er mit seinen Gedanken nicht überwinden konnte.
    Während der Schwarze Dämon durch die Räume des Schienenfahrzeugs wanderte, erreichte die GEVARI die obersten Schichten der Atmosphäre. Der Koloß im Innern der Burg ahnte nicht, daß sich in diesen Augenblicken sein weiteres Schicksal entschied.
    Das Plasma hatte versprochen, seine parapsychische Aktivität weitgehend einzustellen. Damit wollte Saedelaere zwei Dinge erreichen: Guckys Teleportationsfähigkeit sollte unbeeinflußt bleiben, und die Kontroll- und Ortungsgeräte der GEVARI sollten entlastet werden.
    Nach wie vor zeigten die Meßinstrumente der GEVARI jedoch Werte, die stark von den Energieimpulsen des Schienennetzes beeinflußt waren.
    »Es wird wiederum sehr schwierig sein, die Burg zu finden«, stellte Mentro Kosum enttäuscht fest. »Wenn ich tiefer gehe, besteht die Gefahr, daß uns der Gegner eher ausmacht als wir ihn. Das hätte einen sofortigen Angriff auf die GEVARI zur Folge.«
    Es stellte sich schnell heraus, daß die Nerven einiger Besatzungsmitglieder stark strapaziert worden waren. Die Ereignisse der beiden vergangenen Tage hatten vor allem die Blazon-Brüder nervös werden lassen.
    Saedelaere spürte die Spannung, die sich innerhalb der Zentrale ausbreitete. Jedes der Besatzungsmitglieder begriff, daß die entscheidende Aktion unmittelbar bevorstand. Niemand konnte jedoch sagen, auf welche Weise die Burg auf einen Angriff reagieren würde. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor war das Plasma. Saedelaere konnte sich vorstellen, daß es unter bestimmten Umständen in eine Auseinandersetzung eingreifen würde. Dabei war nicht sicher, ob es sich auf die Seite der Angreifer stellen würde.
    Plötzlich kamen Alaska Bedenken, ob es richtig war, die Burg ohne das Einverständnis der Entarteten anzugreifen. Doch jetzt war es zu spät, um noch einmal mit ihnen zu verhandeln. Es hätte nur unnötig Zeit gekostet.
    Als Saedelaere aufblickte, sah er Balton Wyt verzerrt lächeln. Der Telekinet deutete auf einen Bildschirm.
    »Da ist sie!«
    Doch es stellte sich heraus, daß das, was er gesehen hatte, nur ein Lichtreflex gewesen war.
    Die GEVARI flog langsam, damit eine genaue Beobachtung der Oberfläche möglich war. Trotzdem dauerte es die gesamte Nacht, bis sie die Burg endlich fanden. Sie stand reglos auf einer dicht über dem Boden dahinführenden Schiene.
    Saedelaere atmete erleichtert auf, als die schwachen, aber charakteristischen Peilimpulse auf den Bildschirmen und Oszillographen sichtbar wurden.
    »Kein Wunder, daß wir so lange suchen mußten«, meinte Corello. »Die Station bewegt sich nicht und ist daher zwischen den Schienen kaum zu orten.«
    Die Spannung fiel von der Besatzung des Spezialschiffes ab und wich einer geradezu hektischen Betriebsamkeit, Vorbereitungen, die längst abgeschlossen waren, wurden noch einmal wiederholt.
    »Wir gehen vor wie geplant«, sagte Saedelaere. »Gucky versucht zunächst, mit Merkosh und Corello ins Innere des Schienenfahrzeugs zu teleportieren. Danach holt er Wyt und mich.«
    Der Supermutant mußte zu diesem Zweck den Tragesitz seines Spezialroboters verlassen. Gucky versprach ihm jedoch, den Roboter baldmöglichst nachzubringen.
    Gucky, Corello und der Oproner schlossen ihre Schutzanzüge und unterzogen ihre Ausrüstung einer letzten Kontrolle.
    Der Ilt ergriff die

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