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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu müssen. Doch schon im nächsten Augenblick schwappte das Plasma wieder über die Schiffshülle.
    »Wir befinden uns nach wie vor im Randgebiet des Berges«, sagte Kosum aufatmend. »Das bedeutet, daß uns das Plasma nicht bergeinwärts getrieben hat.«
    Blazon Alpha blickte zu ihm herüber. »Warum nutzen wir nicht die Gelegenheit zu einem Ausbruch?«
    Auch Kosum hatte daran gedacht, die Chance zu nutzen, doch die zweifelhafte Sicherheit inmitten der Kranken von Kokon erschien ihm immer noch erträglicher als die Vorstellung, das Schiff einem Angriff der Schienenstation aussetzen zu müssen.
    Endlich kam das Plasma wieder zur Ruhe. Die Masse rund um das Schiff stabilisierte sich.
    »Es scheint vorüber zu sein«, sagte Kosum. Er wandte sich an Corello. »Sie könnten noch einmal versuchen, Kontakt mit den Fremden aufzunehmen.«
    Er sah, daß der Supermutant zögerte.
    »Wenn es zu gefährlich für Sie ist, brauchen Sie es nicht zu tun«, fügte Kosum hastig hinzu.
    Doch Corello begann sich bereits zu konzentrieren. Seine schmächtige Brust hob und senkte sich stoßweise. Er bot ein Bild äußerster Anspannung. Dann jedoch wurde sein kleines Gesicht von einem Lächeln entstellt.
    »Die Burg hat sich zurückgezogen«, berichtete er leise. »Die Entarteten finden allmählich zu sich selbst zurück. Sie entschuldigen sich bei uns und versprechen, daß sie einen neuen Hohlraum für das Schiff schaffen wollen.«
    Die sechs Besatzungsmitglieder brauchten nicht lange auf eine Einlösung dieses Versprechens zu warten.
    »Über der Kuppel bildet sich ein Hohlraum!« rief Wyt zufrieden. »Die GEVARI kommt frei.«
    Wenig später stand die GEVARI wieder inmitten einer geräumigen Höhle. Wände und Boden bewegten sich noch schwach. Aber für das Schiff bestand keinerlei Gefahr mehr.
    »Wyt, Sie gehen nach draußen und untersuchen, ob das Schiff Beschädigungen aufweist«, befahl Kosum dem Telekineten.
    Die Sorge des Emotionauten konzentrierte sich jetzt auf Saedelaere und Gucky. Ein paar Minuten später jedoch erfuhren sie von Corello, daß Alaska und der Ilt vor der Höhle eingetroffen waren und darauf warteten, daß sich eine Öffnung bildete.
    »Das ist noch einmal gutgegangen«, meinte Kosum aufatmend. »Aber die Burg bildet eine ständige Bedrohung. Wir müssen etwas gegen sie unternehmen, auch im Interesse des Plasmas.«
    Blazon Alpha runzelte die Stirn.
    »Ich bin nicht sicher, ob wir das Gleichgewicht auf dieser Welt stören sollten. Vielleicht tun wir dem Plasma keinen Gefallen, wenn wir die Schienenstation zerstören.«
    »Ich bin überzeugt davon, daß uns die Entarteten dankbar wären«, sagte Wyt.
    »Glauben Sie, daß die Kranken ihr Wachstum inzwischen zu regulieren gelernt haben?« fragte Kosum.
    »Das müßte Gucky herausfinden«, antwortete Corello. »Über solche schwierigen Fragen kann ich mich mit dem Plasma nicht unterhalten. Der Mausbiber ist mir in dieser Hinsicht überlegen.«
    Draußen öffnete sich die Bergwand. Gucky und Saedelaere kamen in die Höhle geflogen. Kosum öffnete die Schleuse, um die beiden einzulassen.
    Als Saedelaere in der Zentrale stand, nahm er den Helm ab und sagte: »Wir müssen die Schienenstation angreifen.«
    Sechs Stunden nach seinem gefährlichen Ausflug mit Alaska Saedelaere erlangte Gucky seine Teleportationsfähigkeit zurück. Damit schien festzustehen, daß sich die panikerfüllten Psi-Impulse der Entarteten bei Angriffen der Schienenstation nachteilig auf die parapsychischen Fähigkeiten des Mausbibers auswirkten. Eine andere Erklärung für sein Versagen gab es vorläufig nicht.
    Saedelaere hatte entschieden, daß die Besatzung der GEVARI die Burg ohne vorherige Rücksprache mit dem Plasma angreifen sollte. Der Transmittergeschädigte befürchtete, daß die Entarteten Einwände erheben könnten.
    Es folgte eine stundenlange Beratung. Pläne wurden gemacht und wieder verworfen.
    »Wir könnten die Burg wahrscheinlich durch Bombenabwürfe oder Strahlenbeschuß zerstören«, meinte Wyt. »Aber ist das tatsächlich in unserem Sinne?«
    »Bestimmt nicht!« rief Blazon Beta aus. »Mein Bruder und ich sind der Ansicht, daß wir herausfinden sollten, wer sich im Innern der Station aufhält.«
    Saedelaere hörte schweigend zu. Er wußte, daß es schwer sein würde, die Burg des Schwarzen Dämons zu erobern, ohne in einen Kampf mit ihrer Besatzung verwickelt zu werden. Dabei war es gleichgültig, ob es sich bei dieser Besatzung um lebende Wesen oder um Roboter handelte.
    »Wir

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