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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sextagoniumsprengkörper hing an einem Arm von Corellos Tragroboter. Es war ein zylindrischer, von antimagnetischem Kunststoff umgebener Behälter.
    Blazon Alpha blickte auf. »Mein Bruder und ich haben noch einmal alles durchgesprochen. Die Reaktionen des Schmiegeschirms sind nicht vorherzusehen. Wir wissen auch nicht, wie das Raum-Zeit-Kontinuum reagieren wird.«
    »Glauben Sie, daß es zu heftigen physikalischen Reaktionen kommen wird?« fragte Saedelaere.
    »Wir haben Perry Rhodan bereits davor gewarnt«, entgegnete Blazon Alpha. »Das Unternehmen ist in jedem Fall ein Risiko. Es kann innerhalb dieses Raumsektors zu einem Energieschock mit verheerenden Folgen kommen. Die Sicherheit dieses Schiffes wäre dann ebenso gefährdet wie die der GOOD HOPE II und der INTERSOLAR. Natürlich würden auch alle in diesem Gebiet gelegenen Sonnensysteme davon betroffen werden.«
    »Wie gefällt dir das, Alaska?« fragte Gucky. »Bekommst du jetzt kalte Füße?«
    Saedelaere reagierte nicht auf den Einwurf des Mausbibers.
    »Wir wußten von diesen Gefahren schon vor unserem Start«, erklärte er. »Vielleicht werden wir uns ihrer nur so deutlich bewußt, weil das entscheidende Manöver unmittelbar bevorsteht.«
    Corello schlug die Augen auf. »Ich bin bereit«, sagte er.
    Blazon Alpha rieb sich nervös die Hände. »Jetzt könnte ich zur Ablenkung ein Spielchen brauchen.«
    Wenige Augenblicke später ließ Corello sich die Spezialbombe in die Hände legen. Er hielt sie vor sich. Wie versteinert kauerte er im Tragesitz des Roboters.
    Die GEVARI wurde langsamer.
    Saedelaere richtete einen Funkspruch an die INTERSOLAR und gab bekannt, daß das Ziel fast erreicht war.
    »Alles bleibt ruhig«, lautete Rhodans Antwort. »Unsere Ortungsgeräte zeigen keine Reaktionen, die auf eine ungewöhnliche Entwicklung innerhalb des Schwarms schließen lassen.«
    Saedelaere lachte auf. »Wer sollte sich auch um die GEVARI kümmern?«
    Er beobachtete aus den Augenwinkeln, daß Kosum ruckartig den Kopf bewegte.
    »Vorläufiges Ziel erreicht!« Die Stimme des Emotionauten klang dumpf unter der Haube hervor. »Ich gehe jetzt auf Parallelkurs.«
    Saedelaere fühlte, daß es auf seiner Haut zu kribbeln begann. Die Spannung, die ihn überkam, ließ seine Stimme fast schrill erscheinen, als er fragte: »Sind Sie bereit, Ribald Corello?«
    »Ja!«
    Auf dem Bildschirm war der schillernde Kristallschirm zu sehen. Er bedeckte das gesamte Blickfeld. Die GEVARI hatte ihre Geschwindigkeit der des Schwarms angepaßt. Das bedeutete, daß Corello die Sextagoniumladung vor einem relativ unbeweglichen Ziel zur Explosion bringen konnte.
    An der Positronik flammten einige Kontrollichter auf. Kosum trat über die SERT-Haube mit dem Bordrechner in Verbindung. Sobald die Explosion erfolgt war, sollte das Diskusschiff auf eine eventuell entstehende Strukturlücke zurasen.
    Das ist die Theorie! dachte Saedelaere. Was in Wirklichkeit geschehen würde, konnte niemand voraussagen.
    In der Zentrale der GEVARI trat Stille ein. Alle blickten wie gebannt zu Corello, von dem es nun abhing, wann der Angriff gegen den Schmiegeschirm erfolgen würde.
    Saedelaere bekam einen trockenen Hals. Er war froh, daß sich jetzt niemand von Bord der INTERSOLAR über Funk meldete.
    Kosum saß leicht nach vorn gebeugt in seinem Sessel und wartete.
    Noch lag die Bombe in Corellos Händen. Die Ärmchen des Mutanten zitterten. Corello besaß kaum die Kraft, siebenhundertfünfzig Gramm festzuhalten.
    Gucky war als einziger nicht auf seinem Platz. Er watschelte zwischen Balton Wyt und den Blazon-Brüdern hin und her. Merkosh schien noch immer zu schlafen. Der Gläserne hatte die Lehne seines Sitzes nach hinten sinken lassen und die Arme hinter dem Kopf verschränkt.
    Saedelaere blickte auf die Uhr. Seit zwei Minuten befanden sie sich auf Parallelkurs.
    In diesem Augenblick meldete sich Rhodan von der INTERSOLAR.
    »Ist etwas nicht in Ordnung?«
    »Keine Schwierigkeiten, Sir!« Der hagere Mann sprach leise, um Corello nicht zu stören. »Corello läßt sich Zeit.«
    Rhodan schien nicht überzeugt zu sein. »Vielleicht ist er zu schwach.«
    Besorgt musterte Saedelaere den Telepsimaten.
    »Wir werden Sie jetzt nicht stören«, erklärte Rhodan. »Rufen Sie uns, wenn etwas nicht nach Plan verlaufen sollte.«
    Saedelaere war sicher, daß Corello mitgehört hatte, aber er wandte sich nicht an den Mutanten. Corello mußte selbst wissen, ob er das Experiment abbrechen wollte. Wieso zögerte er noch?
    Die

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