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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Ersten Offizier, der mit beiden Fäusten auf dem Kontrollpult herumhämmerte. Bevor er zwangsläufig eine Katastrophe auslösen konnte, umfing ihn der Koreaner mit beiden Armen. Er hielt ihn fest und stürzte mit ihm zusammen zu Boden.
    Oberst Tamika erteilte den Robotern Befehle, doch da er die Situation selbst noch nicht klar übersah, formulierte er zu unklar. Es genügte nicht, daß er die Maschinen aufforderte, einzugreifen. Der einzige, der tatsächlich klar erkannte, was geschah, war Professor Waringer.
    Er sah, daß einige Männer hilflos zu Boden gesunken waren. Ein Offizier stand achtlos neben Hung-Chuin und dem Ersten Offizier, die miteinander kämpften. Einer der Bordingenieure beugte sich fassungslos über einen weiblichen Offizier, der versuchte, sich mit einer Gürtelschnalle die Pulsadern aufzureißen. Die anderen Besatzungsmitglieder in der Hauptleitzentrale reagierten völlig normal. Für sie hatte sich überhaupt nichts geändert. Waringers Stimme übertönte das Geschrei des Ersten Offiziers. Er befahl den Robotern, den Raumfahrer sowie die anderen Männer und Frauen, bei denen das GrIko-Netz versagte, zu paralysieren. Mart Hung-Chuin sprang von dem Ersten Offizier zurück, als er das hörte. Er versuchte noch, seinem Gegner das schimmernde Netz vom Kopf zu reißen, doch das gelang ihm nicht. Die Roboter griffen endlich ein. Sekunden später war Ruhe. Nur Professor Hung-Chuins Stimme war zu hören. Er fluchte laut und anhaltend, wobei er sich die rechte Schulter hielt. Er war von einem Paralysestrahl erfaßt worden und teilweise gelähmt.
    Aronus Belcant richtete sich langsam auf. Er war noch benommen und hatte Mühe, sich zu orientieren. Als jedoch die Sirenen Vollalarm gaben, sprang er auf. Die Bildschirme begannen zu flackern. Überall auf den Kontrollpulten flammten rote Warnlichter auf.
    In der JOHN MARSHALL brach das Chaos aus.
    »Antrieb ausschalten«, rief Oberst Tamika. »Space-Jet-Hangar 7 öffnen, bevor dieser Narr uns alle in die Luft sprengt.«
    Belcant blickte auf einen Bildschirm, auf den Oberst Tamika zeigte. Er gab das Innere vom Space-Jet-Hangar 7 wider. Irgend jemand war es gelungen, in eine Space-Jet zu kommen. Jetzt versuchte er, das Kleinraumschiff zu starten, obwohl die Hangarschleusen geschlossen waren. Auf dem Boden vor der Space-Jet lag ein zertrümmerter Roboter. Belcant war unerklärlich, wie der Automat hatte zerstört werden können, da niemand mehr eine Energiewaffe zur Verfügung gehabt hatte.
    In dem Augenblick, in dem die Space-Jet explodierte, und den Hangar zerriß, erinnerte er sich wieder daran, daß seine Waffe immer noch in seiner Kabine unter der Matratze lag.
    Oberst Tamika handelte schnell und konsequent. Er riegelte sofort die gefährdeten Sektoren der JOHN MARSHALL mit Hilfe von Sicherheitsschotten ab. Jetzt war er froh, daß nicht mehr als fünftausend Testpersonen an diesem Flug teilnahmen.
    Mit Unterstützung der Wachroboter war es den Wissenschaftlern und den Besatzungsmitgliedern in der Hauptleitzentrale gelungen, die Situation zu meistern.
    Zehn Männer und drei Frauen wurden von den Robotern abtransportiert. Waringer hatte ihnen die GrIko-Netze abnehmen lassen und die Geräte sichergestellt.
    Jetzt liefen aus den anderen Sektoren des Schiffes Meldungen ein. Roboter und Wissenschaftler teilten mit, daß sie Herr der Lage waren. In einigen Teilen des Schiffes wurde noch gekämpft. Einige Männer und Frauen hatten tödlich wirkende Waffen an sich gebracht. Mit ihrer Hilfe hatten sie die Wachroboter zerstören können. In einem wahren Amoklauf versuchten diese Besatzungsmitglieder, die Energieversorgungsanlagen der JOHN MARSHALL zu stürmen. Horato Tamika beobachtete ihren Vormarsch von der Zentrale aus. Er versuchte sie aufzuhalten, indem er ihnen Panzerschotte in den Weg stellte, doch die Gruppe überwand diese Sperren mit Energieschüssen.
    Professor Waringer sprach über die Interkomanlage beruhigend auf die Männer und Frauen ein, aber er hatte keinen Erfolg. Auch Hung-Chuin bemühte sich darum, die Schiffsführung zu unterstützen, aber er erreichte ebenfalls nicht viel.
    Tamika atmete auf, als die Bewaffneten den Sturm auf die Energieversorgungsanlagen endlich aufgaben. Jetzt aber wandten sie sich in Richtung Hauptleitzentrale. Sie schossen auf die Roboter, die sich ihnen immer wieder in den Weg stellten, und zerstörten sie. Da die Automaten nicht mit tödlich wirkenden Waffen feuern durften und außerdem ihren Robotgesetzen gehorchen

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