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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mußten, erzielten sie keinen großen Effekt. Ab und zu brach einer aus der Gruppe der amoklaufenden Wissenschaftler betäubt zusammen, aber dadurch wurde die Schlagkraft nicht entscheidend herabgesetzt.
    Aronus Belcant verfolgte den Sturm dieser Testpersonen mit wachsender Besorgnis. Er sah sich außerstande, ebenso wie Waringer und Hung-Chuin aktiv einzugreifen und zu helfen. Er stand an dem Konferenztisch der Zentrale und blickte von einem Bildschirm zum anderen. Er war hilflos – und er fürchtete sich. Die Amokläufer näherten sich unaufhaltsam der Zentrale. Ihre Energiestrahlwaffen vernichteten alles, was sich ihnen in den Weg stellte. Es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann sie die Hauptleitzentrale erreichten. Und auch hier besaß niemand eine ähnlich wirksame Waffe.
    Aronus Belcant hatte vergessen, daß die Gruppe nicht verantwortlich zu machen war. Er dachte nicht mehr daran, daß es genügte, diesen Testpersonen das GrIko-Netz abzunehmen. Danach mußte ihre unkontrollierte Reaktion sofort in eine Verdummung umschlagen. Statt dessen sprach er die Amokläufer schuldig.
    Er hielt es nicht mehr in der Zentrale aus. Er eilte zum Ausgangsschott und ging hindurch. Ein Roboter wollte ihn aufhalten, ließ ihn jedoch vorbei, als Belcant ihn energisch aufforderte, zur Seite zu treten. Er fürchtete, von den Paralysestrahlen aus den Waffen eines Roboters erfaßt zu werden, doch er wurde nicht behelligt. Kurz darauf erreichte er seine Kabine. Er griff sofort unter die Matratze.
    Der Griff des Energiestrahlers war kalt. Eine unglaubliche Beruhigung ging von der Waffe aus. Aronus Belcant atmete wieder ruhiger. Er stützte sich gegen die Liege, setzte sich und schnallte sich dann den Waffengurt um.
    Mit ruhiger Hand überprüfte er die Energiekammer. Alles war in Ordnung. Jetzt konnte ihm nichts mehr passieren.
    Belcant dachte an die Männer und Frauen in der Hauptleitzentrale. Was sollte er tun? Sollte er ihnen zu Hilfe kommen und sie gegen die Amokläufer schützen? Er schüttelte den Kopf. Allein konnte er nichts gegen diese Gruppe ausrichten.
    Er wünschte, Tamika würde die letzte große Linearetappe antreten, die bis zur Erde führen mußte. Nur dort gab es weitere Immune, die ihnen helfen konnten. In seinen Augen war der Testflug bereits gescheitert. Nur in Imperium-Alpha war die notwendige Unterstützung zu bekommen.
    Belcant hörte Schritte vor seiner Tür. Die Worte, die ein Mann rief, konnte er nicht verstehen. Dann schabten Fingernägel an der Tür.
    Der Assistent richtete den Energiestrahler auf den Eingang. Er war fest entschlossen, sofort zu schießen, wenn jemand versuchen sollte, zu ihm hereinzukommen.
    Professor Waringer verfolgte voller Genugtuung, wie Dr. Mart Hung-Chuin gegen die Panik ankämpfte, die unter der Besatzung aufzukommen drohte. Zusammen mit ihm und Oberst Horato Tamika bemühte er sich, die JOHN MARSHALL unter Kontrolle zu bekommen. Nachdem der erste Schock überwunden war, ging alles leichter und besser.
    Die Besatzungsmitglieder, bei denen sich das GrIko-Netz als voll wirksam erwies, nahmen den anderen nach und nach die Netze ab. Dabei wurden sie tatkräftig von den Robotern unterstützt, die mit Paralysewaffen eingriffen und die nunmehr verdummten Besatzungsmitglieder betäubten. Eine halbe Stunde nach dem Beginn des Experimentes stellte der Kommandant fest, daß er Herr der Lage war. In der JOHN MARSHALL herrschte Ruhe.
    Professor Hung-Chuin verließ die Hauptleitzentrale, während Oberst Tamika festzustellen versuchte, welche Schäden das Schiff davongetragen hatte. Der Wissenschaftler fühlte sich schwach. Erst jetzt spürte er nachhaltig, daß er von einem Paralysestrahl gestreift worden war. Seine rechte Hüfte fühlte sich taub an, und auch das rechte Bein gehorchte ihm noch nicht wieder ganz. Deshalb stützte er sich an der Gangwand ab, als er sich der Kabine seines Assistenten Belcant näherte. Ab und zu blieb er stehen. Sein Bein begann zu schmerzen. Er massierte sich den Oberschenkel und fühlte sich danach etwas wohler.
    Vor der Kabinentür Belcants legte er eine letzte Ruhepause ein. Der Gang war leer. Noch nicht einmal ein Roboter war zu sehen. Hung-Chuin drückte auf die Taste neben der Tür und wartete darauf, daß Belcant sich melden würde. Der Assistent schwieg jedoch.
    Der Wissenschaftler dachte besorgt nach. In der letzten halben Stunde war außerordentlich viel geschehen. Sollte Belcant ein Opfer der Ereignisse geworden sein?
    Er öffnete die Tür

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