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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schiffen des Schwarms zu stiften, um von uns abzulenken und das Durchkommen nach Intern-Alpha zu ermöglichen. Auf den Brutwelten herrschte das Chaos. Noch hatte kein einziges Wabenschiff einen jener Planeten verlassen, um seine verderbliche Saat hinaus in die Galaxis zu tragen.
    Dafür begannen jetzt andere Schiffe, Angehörige der Jagdflotte des Schwarms, unsere Einheiten zu hetzen. Unter den Herren des Schwarms schien eine große Unsicherheit zu herrschen, doch wir machten uns keine Illusionen. Uns war mit dem Eindringen der MARCO POLO und ihrer vielen Beiboote durch den Schmiegeschirm zwar ein Coup gelungen, mit dem hier niemand gerechnet hatte. Doch es war nur eine Frage der Zeit, wann die Beherrscher ihren Schock überwunden hatten und das Signal zur gnadenlosen Jagd auf uns gaben.
    Daß wir so gut wie überhaupt noch nichts über ihre Mittel wußten, zeigte sich, als wir zwei Tage nach unserem Abflug das Intern-Alpha-System erreichten.
    Es bestand tatsächlich aus einer blaßgelben Sonne und nur einem Planeten – allerdings kam dazu eine Kugelschale aus vielen Millionen Asteroiden und Planetoiden bis hin zur Marsgröße, die sowohl die Sonne als auch den Planeten umschloß. Erste Spekulationen, die sich später bewahrheiten sollten, gingen in die Richtung, daß es sich bei den Asteroiden um Überreste eines riesigen ehemaligen zweiten Planeten handelte.
    Gepla I war mit rund 13.400 Kilometern Durchmesser etwas größer als die Erde, und das war das einzige, was wir vorerst von dem vermeintlichen Befehlsplaneten erfahren sollten.
    Denn kaum hatten wir in einem letzten kurzen Linearmanöver die Asteroidenschale knapp hinter uns gebracht, gerieten wir in den Bann eines offenbar systemumspannenden Panikfelds, dem wir, obwohl mentalstabilisiert, alle erlagen – seltsamerweise bis auf Gucky und Icho Tolot. Allein diesen beiden war es zu verdanken, daß wir nicht in einen gewaltigen, 120.000 Kilometer durchmessenden Ring aus Energie hineinflogen, der sich urplötzlich im Weltraum gebildet hatte und uns Beeinflußten vorkam wie das ›Auge der Erlösung‹. Unser einziger Wunsch bestand nur noch darin, in dieses Auge hineinzufliegen und dort das ewige Glück zu finden.
    Den Göttern sei Dank! Icho Tolot schaffte es, uns aus der gefährlichen Zone zu steuern. Er und Gucky hatten ein fremdes, pyramidenförmiges Raumschiff beobachtet, das ebenfalls auf den energetischen Ring im All zuflog, allerdings bedeutend schneller als wir. Als es darin entmaterialisierte, wußten wir, daß wir es bei dem Energiegebilde mit einem gigantischen Transmitter zu tun hatten, der offenbar die Aufgabe hatte, in Verbindung mit dem Panikfeld ungebetene Besucher an einen Ort zu befördern, wo sie keinen Schaden anrichten konnten.
    Tolot konnte diesen Ort anhand des Rematerialisierungsschocks anmessen und steuerte die GEVARI darauf zu. Es war ein Planetoid von knapp Marsgröße, der Gucky wie eine ›Pforte zur Hölle‹ vorkam – also taufte er ihn in seinem schwarzen Humor auf den Namen ›Portier‹. Kurz bevor der Haluter uns auf Portier landete, kamen wir wieder zu uns. Das Panikfeld reichte nicht bis an den Kleinplaneten heran.
    Wir verbargen die Space-Jet in einer Schlucht und schickten die Teleporter zur Erkundung aus. Bald entdeckte Gucky eine gewaltige unterirdische Station, die unter anderem durch Parafallen getarnt war. Nur unter allergrößten Schwierigkeiten gelang es ihm, während die GEVARI entdeckt und zunächst von Robotern, dann von neuen Panikfeldern attackiert wurde, in diese Station einzudringen und drei Mikrobomben zu deponieren. Durch ihre Explosion, so hofften wir alle, sollten die Generatoren für die Panikfelder und den Giganttransmitter ein für allemal ausgeschaltet werden.
    Die Besatzung der Station, darunter Kleine Purpurne, wurde vom Mausbiber rechtzeitig gewarnt, um sich in Sicherheit bringen zu können.
    Gucky kehrte gerade noch rechtzeitig zurück, um mit uns zu starten und vom Weltraum aus zu verfolgen, wie der Planetoid Portier zerstört wurde.
    Damit, so hofften wir jedenfalls, war das Fallensystem außer Kraft gesetzt, das ungebetene Gäste daran hindern sollte, zum Planeten Gepla I und seinen Geheimnissen vorzudringen. Wie wir bald darauf erkennen mußten, war dies ein Irrtum.
    Die großangelegten Vorsichtsmaßnahmen unserer Gegner machten den Planeten Gepla I für uns jedenfalls noch geheimnisvoller. Wir beschlossen, mit einer Landung vorerst zu warten und zunächst das seltsame System weiter zu

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