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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Augenblick sind wir nicht gefährdet, so daß wir unser Problem ohne besondere Hast in Angriff nehmen können. Ihr dürft ebenfalls nichts überstürzen, Fellmer. Gebt uns eine halbe Stunde Zeit, mehr brauchen wir nicht.
    Lloyd antwortete nicht. Er war durch Major Talhayo abgelenkt worden.
    »Der Transmitter ist eingeschaltet und justiert«, meldete der Kommandant der CMP-3. »Sie können die Justierungswerte durchgeben, damit sie auf der GEVARI den Sendertransmitter auf unseren Empfänger abstimmen können.«
    In diesem Augenblick heulte die Alarmsirene auf. Talhayo reagierte blitzschnell.
    »Welcher Narr hat den Alarm ausgelöst?« rief der Kommandant unerwartet heftig.
    »Das automatische Vorwarnsystem«, kam über die Rundrufanlage die lakonische Antwort aus der Ortungszentrale.
    »Und der Grund?« fragte Talhayo, obwohl er ihn bereits zu kennen glaubte.
    »Die feindliche Flotte ist uns gefährlich nahe gekommen«, antwortete der Ortungsspezialist. »Inzwischen ist es uns gelungen, einige der Schiffstypen zu identifizieren. Dabei handelt es sich in erster Linie um Manips, jene Rochenraumschiffe, die aus ihren Stachelauswüchsen die Verdummungsstrahlung gebündelt auf ein Ziel lenken können, und um die riesigen Walzenraumschiffe, die in der Regel ›Schwarze Dämonen‹ an Bord haben. Dies hatten jedenfalls Beobachtungen der Kreuzer und Korvetten ergeben, die solchen Schiffen begegnet waren.«
    Fellmer! Was ist los mit Ihnen?
    »Wann werden sie hier sein?« verlangte Talhayo zu wissen.
    Die Mannschaft der CMP-3 war hervorragend aufeinander eingestellt. Während die Ortungszentrale noch die frisch erhaltenen Daten durchgab, waren in der Hauptpositronik gleichzeitig alle erforderlichen Berechnungen angestellt worden.
    Deshalb bekam Talhayo sofort Antwort: »Der Gegner wird in zweieinhalb Minuten auf Schußweite sein. Spätestens dann müssen wir einen Standortwechsel vornehmen.«
    »Wir bleiben bis zur letzten Sekunde.« Talhayo wandte sich an Lloyd. »Geben Sie das durch. Die Mannschaft der GEVARI hat zweieinhalb Minuten, um das Transmitterfeld zu passieren. Das müßte reichen.«
    Fellmer, melden Sie sich, kamen Atlans drängende Gedanken. Ist etwas vorgefallen?
    Das kann man wohl sagen, telepathierte Lloyd resigniert zurück. Sie haben zweieinhalb Minuten Zeit, um an Bord unseres Schiffes zu kommen. Keine Sekunde länger.
    Das ist Wahnsinn! Wissen Sie, was zweieinhalb Minuten für uns sind?
    Lloyd wußte es. Für Atlan und die anderen, die im Ablaufhemmer-Feld gefangen waren, mußten jedoch vollkommen andere Maßstäbe angelegt werden.
    Atlan hatte beobachtet, wie die Mutanten einer nach dem anderen scheinbar verschwanden. Er wußte, was das zu bedeuten hatte. Takvorian nahm sie zu sich in die schützende Sphäre, damit sie Gucky bei der Kontaktaufnahme mit Fellmer Lloyd unterstützten.
    Die fünf Mutanten, einschließlich Takvorian, waren für Atlan nicht unsichtbar, denn sie wechselten nicht ihren Standort. Vielmehr umstanden sie den Movator mit dem Pferdekörper und waren in tranceähnliche Konzentration verfallen. Dennoch, obwohl sie sich für ihre Begriffe vollkommen reglos verhielten, bekam Atlan von ihnen nur einen verschwommenen Eindruck.
    Es genügte, wenn sie ein wenig schwankten, zwinkerten, mit einem Arm zuckten, mit den Füßen scharrten, so verwischte sich das Bild sofort. Es war wie bei einem Film, bei dem man alle zwei Sekunden ein Bild aufgenommen hatte und den man dann mit einer Geschwindigkeit von dreißig Bildern pro Sekunde ablaufen ließ. Atlan bekam die Mutanten nur als konturlose Schemen zu sehen.
    Icho Tolot sagte mit seiner donnerartigen Stimme gerade: »Wenn Takvorian nicht zu schwach wäre, würde ich auf seinem Rücken zu den Skurrils reiten und …«
    Atlan erfuhr nicht mehr, was Icho Tolot in diesem Fall tun würde.
    Plötzlich erstarrte die Szenerie um ihn, die Stimme des Haluters fiel zu einem gleichmäßigen Brummen ab und wurde schließlich unhörbar. Dafür wurden die Mutanten für ihn sichtbar.
    Sie hatten sich auf ihn zubewegt, bis er von Takvorians neutralisierender Sphäre umhüllt war. Jetzt befand er sich außerhalb des Einflußbereichs des Ablaufhemmers und im normalen Zeitablauf.
    »Ich habe Kontakt zu Fellmer Lloyd«, berichtete Gucky aufgeregt. »Er befindet sich an Bord der CMP-3. Kommandant Talhayo war so klug, nicht in das Panikfeld einzufliegen. An Bord des Kreuzers befindet sich ein leistungsstarker Transmitter. Wir können sofort zur CMP-3

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