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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die wir dem Hemmfeld unterworfen waren, waren Takvorian und der Mausbiber nur Schemen, die sich unglaublich schnell bewegten. Doch sie waren unsere einzige Hoffnung. Wenn Gucky keinen Erfolg hatte, dann würden wir hier warten und sitzen, bis uns die Skurrils, zweifellos ein Wächtervolk des Schwarms, entdeckten und gefangennahmen oder gar auf der Stelle töteten.
    Die Minuten vergingen. Für uns waren es Stunden, jede einzelne von ihnen.
    Ende Bericht Atlan

2.
    Eine Frage beschäftigte die Mannschaft der CMP-3 seit Tagen: »Was ist mit der GEVARI los?«
    Der Kreuzer der MARCO POLO befand sich weit außerhalb des Intern-Alpha-Systems auf Warteposition.
    Fellmer Lloyd wandte sich vom Panoramabildschirm ab. »Warum nur gibt die Besatzung der GEVARI kein Lebenszeichen von sich?« fragte er wie zu sich selbst.
    »Es gibt viele unerfreuliche Antworten darauf«, seufzte Major Ruog Talhayo, der Kommandant des Schiffes. »Wir haben sie alle schon erörtert.«
    »Warum meldet sich Atlan nicht?« grübelte Fellmer Lloyd weiter, als habe er ihn nicht gehört. »Er weiß, daß wir im Zuge des Einsatzplanes nach hier abkommandiert wurden, um notfalls Hilfe leisten zu können.«
    »Sicher ist es so, daß das Einsatzkommando keine Funksprüche riskieren kann«, meinte Ruog Talhayo dazu. »Sie wissen schon, wegen der Ortungsgefahr.«
    »Und was ist mit den Mutanten?« hielt Lloyd dagegen. »Gucky hätte sich schon längst telepathisch mit mir in Verbindung setzen können.«
    Talhayo deutete in Richtung der Ortungszentrale. »Das parapsychische Feld, das das gesamte System umschließt, könnte ihn daran hindern. Es ist anzunehmen, daß sämtliche Personen des Einsatzkommandos in irgendeiner Form darunter zu leiden haben. Wenn wir es nicht rechtzeitig geortet hätten, wären wir ebenfalls hineingeflogen.«
    Lloyd schüttelte den Kopf. »Die Mutanten – Gucky, Wyt, Merkosh, Tschubai und Takvorian – hätten sich nie hineinbegeben, wenn das Feld für sie schädlich gewesen wäre.«
    »Die Sache ist nur, daß die GEVARI nicht so gute Ortungsgeräte besitzt wie wir, so daß diese parapsychische Barriere wahrscheinlich nicht einmal angemessen werden konnte«, gab Major Talhayo zu bedenken.
    Lloyd schüttelte wieder den Kopf. »Trotzdem. Wir kennen die Natur dieses Feldes und haben herausgefunden, daß es in unmittelbarer Nähe der größeren Planetentrümmer nicht existiert. Wir müssen einfach davon ausgehen, daß Atlan die GEVARI auf einem dieser Himmelskörper landen ließ.«
    Das parapsychische Feld war bereits im Anflug von der Ortungszentrale der CMP-3 ausgemacht worden. Da es Lloyd nicht gelungen war, die Auswirkungen der Barriere auf die menschlichen Gehirne zu erkennen, hatte man eine Sonde mit einem biopositronischen Gehirn ausgeschickt. Als die Sonde in das System eintauchte, hatte man anhand der aufgefangenen biopositronischen Gehirnimpulse festgestellt, daß das Feld Panikstimmung hervorrief, die sogar zur Selbstvernichtung des betroffenen Individuums führen konnte. Gleichzeitig damit wurde der Wunsch geweckt, das ›Erlösungsauge‹ aufzusuchen.
    Später hatte man das sogenannte Erlösungsauge durch Fernortung entdeckt. Es handelte sich dabei um eine 120.000 Kilometer durchmessende Leuchterscheinung innerhalb des Systems, dessen Energieemission eindeutig den Charakter eines Transmitterfeldes besaß.
    War die Mannschaft der GEVARI der Panikstrahlung unterlegen? War sie von dem Erlösungsauge magisch angezogen und von dem Giganttransmitter mit unbekanntem Ziel abgestrahlt worden?
    Diese letzte Frage besaß jedoch nur dann eine Berechtigung, wenn der Giganttransmitter auch auf Empfänger außerhalb dieses Systems umzuschalten war. Von der CMP-3 aus hatte man durch Fernlenkung eine Sonde in das Erlösungsauge geschickt und daraufhin festgestellt, daß sie auf einem fast marsgroßen Himmelskörper innerhalb des Systems materialisierte.
    Deshalb glaubte Lloyd, daß sich auch Atlan und seine Leute noch im Intern-Alpha-System aufhielten.
    »Diese Ungewißheit macht mich noch wahnsinnig«, murrte Lloyd. Tatsächlich wirkte der sonst so gefaßte und selbstbeherrschte Telepath unruhig und nervös.
    Die geistige Belastung war für ihn auch zu groß. Seit Tagen war er angespannt und lauschte mit seinen parapsychischen Sinnen auf eine telepathische Nachricht.
    »Wir müssen endlich handeln – bevor es zu spät ist«, sagte Lloyd.
    »Es wäre Selbstmord, in das System einzufliegen. Und Sie wissen das«, erwiderte der Kommandant der

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