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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ließ ihn unvorsichtig werden. Sein Kopf ragte über die Senke. Er begriff, daß die Echsenabkömmlinge ihn entdeckt hatten. Noch während er sich wieder zu dem Unbekannten umwandte, begriff er, daß er einer falschen Schlußfolgerung unterlegen war.
    Das Geschrei des Strafkommandos galt nicht ihm, sondern dem Fremden. Das ließ Konasco-Cy erneut zögern.
    In diesem Augenblick entdeckte ihn der Fremde. Seine Bewegungen wirkten umständlich, trotzdem geschah alles mit unglaublicher Schnelligkeit. Obwohl das Wesen bereits eine Waffe trug, riß es eine andere aus dem Gürtel und gab damit einen Schuß auf den Flüchtling ab. Ein Prickeln lief durch Cys Körper. Er ließ seine Pistole fallen, seine Hand war kraftlos geworden. Entsetzt registrierte er, daß er von innen heraus erstarrte.
    Bevor er nach hinten fiel, sah er die Lacoons den Hang heraufstürmen.
    Er krachte auf den Boden, unfähig, diesen Sturz abzumildern. Schnell ergriff die Lähmung seinen gesamten Körper. Er lag auf dem Rücken. Von seiner Umgebung vermochte er nicht viel zu erkennen. Hoch über ihm trieb der Wind regenschwere Wolken vorüber. Dahinter erkannte er ein rotes Leuchten: das Licht der großen Sonne.
    Am Rande des Verstecks erschien der Fremde und blickte auf ihn herab. Das Wesen hatte seinen Schutzhelm zusammengefaltet. Sein Gesicht war hinter einer Maske verborgen. Vielleicht handelte es sich um einen Blendschutz oder um eine Atemmaske.
    In beiden Händen hielt der Unbekannte Waffen. Er sah schwächlich aus, wie bei vielen Wesen bestand die äußere Schicht seines Körpers aus einer Protoplasmamasse. Darunter jedoch mußten sich Knochen befinden, sonst hätte der Fremde sich nicht so sicher bewegen können.
    Die Kreatur schien zu überlegen. Zum zweitenmal kamen Konasco-Cy Zweifel, ob es sich wirklich um einen Verbündeten der Verfolger handelte. Diese Zweifel wurden bestätigt, als er sah, daß der Fremde sich gehetzt umblickte. Er wollte offenbar feststellen, wie weit sich die Verfolger bereits genähert hatten.
    Konasco-Cy wollte sprechen, doch seine Organe waren gelähmt. Er konnte überhaupt nichts tun.
    Einem plötzlichen Entschluß folgend, kletterte der Ankömmling in die Senke und beugte sich zu Cy hinab. Er streckte die Hände aus und betastete den Paralysierten. Cy war überzeugt davon, daß sein Bezwinger ihn nach Verletzungen untersuchte. Dabei ging er so vor, als wüßte er genau, wo die empfindlichen Körperstellen des Raumfahrers waren.
    Konasco-Cy schloß daraus, daß der Fremde nicht zum erstenmal mit Angehörigen seines Volkes zusammentraf. Andererseits hatte er, Cy, niemals von Wesen dieses Aussehens gehört.
    Der Lärm, den die Lacoons machten, wurde immer stärker. Wahrscheinlich waren die schlangenköpfigen Bestien nur noch ein paar hundert Meter entfernt.
    Der Unbekannte, der breitbeinig über Cy stand, schaltete ein Gerät ein, das er am Gürtel befestigt hatte, und sprach in einer fremden Sprache hinein. Die Stimme des Wesens war starken Schwankungen unterworfen.
    Konasco-Cy zuckte innerlich zusammen, als das Gerät plötzlich ebenfalls zu sprechen begann – in der Sprache des Volkes von Gedynker Crocq.
    »Wir haben jetzt keine Zeit für Erklärungen«, hörte Cy verblüfft. »Ich bin nicht dein Feind, aber ich mußte dich lähmen, um nicht von dir beschossen zu werden. Die Lacoons werden auch mich töten, wenn sie uns erwischen, denn ich habe vier von ihnen erschießen müssen. Du wirst noch für ein paar Minuten gelähmt bleiben, aber mit Hilfe meines Antigravprojektors können wir von hier fliehen.«
    Cy betrachtete den Unbekannten mißtrauisch.
    Der Fremde blickte über den Rand der Senke und gab ein knurrendes Geräusch von sich. Konasco-Cy war sicher, daß er eine Verwünschung ausgestoßen hatte, die sich auf die näherkommenden Mitglieder des Strafkommandos bezog.
    Danach löste das Wesen zwei eiförmige Gegenstände von seinem Gürtel und schleuderte sie den Hang hinab. Zwei Explosionen erfolgten unmittelbar darauf. Der Fremde hatte sich zu Boden geworfen.
    Als das Grollen verstummte, war auch von den Lacoons nichts mehr zu hören.
    Wieder spähte der dürre Unbekannte über den Senkenrand. Cy sah ihn zufrieden nicken.
    »Sie ziehen sich zurück«, übersetzte das Gerät die Worte des unbekannten Helfers. »Ein paar liegen tot oder verletzt unten am Hang. Aber wir müssen sparsam mit unseren Waffen umgehen. Ich habe das Gefühl, daß bald der gesamte Planet Jagd auf uns machen wird.« Er machte eine

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