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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ausweichen. Er mußte, wenn er der Galaxis und der Menschheit noch eine Chance geben wollte, die Auseinandersetzung herbeiführen. Die Entscheidung mußte gesucht werden. Der Schwarm lastete wie ein Alpdruck auf ihm. Die Handlungen aller Völker in der Galaxis wurden von diesem Schwarm bestimmt. Sogar die Cynos, die offenbar sehr mächtig waren, ließen sich davon beeindrucken.
    Als Rhodan die Krankenstation verließ, folgte ihm Atlan.
    »Ein nicht geringer Teil der informierten Besatzungsmitglieder scheint der Auffassung zu sein, daß man wegen Alaska das Schiff nicht in Gefahr bringen sollte.«
    »Wir werden rechtzeitig ein Beiboot ausschleusen«, gab Rhodan zurück. »Außerdem hat Saedelaere verdient, daß wir uns um ihn kümmern.«

16.
    Bevor die Wiederverstofflichung abgeschlossen ist, beginnt dein Bewußtsein zu funktionieren. Du empfindest jetzt keine Schmerzen mehr, das Cappin-Fragment hat seine Aktivität erstaunlicherweise völlig eingestellt. Vermutlich wurde es durch den transmitterähnlichen Vorgang vollauf befriedigt.
    Du weißt, daß du blitzschnell reagieren mußt, wenn du nach völliger Rematerialisation eine Chance zum Überleben haben willst. Die vier Lacoons werden gleichzeitig mit dir ankommen und dich wahrscheinlich sofort angreifen. Außerdem mußt du damit rechnen, daß am Ziel Bewaffnete warten.
    Flimmernde Helligkeit zeigt dir, daß du endgültig angekommen bist. Halb betäubt richtest du dich auf. Schwäche droht dich zu übermannen, aber du zwingst dich dazu, aufrecht stehenzubleiben.
    Deine Augen gewöhnen sich an die Helligkeit. Einzelheiten werden erkennbar.
    Es sieht so aus, als befändest du dich in einer großen Halle. Zu deinen Füßen liegen die vier Lacoons. Sie bewegen sich unsicher. In wenigen Augenblicken werden sie ihre Körper kontrollieren können. Du drehst dich suchend um. Dabei stellst du fest, daß du dich in einer Art Käfig mit weitgespannten Maschen befindest. Über dir hängt ein kugelförmiges Netzdach.
    Du liegst innerhalb der Empfangsstation.
    Hastig schaltest du den HÜ-Schirm deines Kampfanzuges ein. Das Zischen von Strahlenschüssen dringt an dein Gehör. Du zuckst zusammen, es sind jedoch keine Schützen zu sehen. Der Lärm kommt von draußen, aus anderen Hallen oder aus dem Freien. Es ist ausgeschlossen, daß die Schüsse, die du hörst, dir gelten. Vielleicht sind es auch keine Schüsse, es ist denkbar, daß du dich durch das Geräusch täuschen läßt.
    Ob die Maschen weit genug sind, um dich durchzulassen? Du befürchtest, daß sie mit gefährlicher Energie geladen sein könnten. Trotzdem kannst du hier nicht bleiben.
    Die Lacoons beginnen sich aufzurichten.
    Du ziehst deinen Kombistrahler aus dem Gürtel und bewegst dich auf das Gitter zu. Aufatmend stellst du fest, daß es keine Schwierigkeiten bereitet, nach draußen zu schlüpfen. Du orientierst dich ein paar Sekunden. Die Halle, in der du dich aufhältst, scheint eine Transmittergroßstation zu sein. Du entdeckst mehrere dieser seltsamen Käfige. Der Boden besteht aus einem transparenten elastischen Material, in das versteinerte Tiere eingelassen sind. Du siehst farbenprächtige Insekten bis zu zwei Metern Größe. Einige davon tragen Saugrüssel und meterlange Fühler. Du überlegst, ob sie nur zur Verzierung hier liegen, oder ob es sich bei dem Boden um eine besondere Art von Friedhof handelt.
    Die Wände schimmern grün. Energieführende Leitungen bedecken sie wie ein Netzwerk. Die Decke ist eine leuchtende Fläche. Im Hintergrund entdeckst du eine Tür. Sie ist torbogenförmig und fast vier Meter breit. Zu beiden Seiten stehen Sockel, in denen fackelähnliche Stäbe brennen.
    Ein Aufschrei dringt an dein Gehör. »Lacoon!«
    Du blickst zurück zum Transmitterkäfig. Die Lacoons stehen auf den Beinen, aber sie müssen sich gegenseitig stützen. Es wird nicht lange dauern, dann werden sie dir folgen. Sie besitzen jedoch keine Waffen.
    »Lacoon! Lacoon!« Das Geschrei kommt von draußen.
    Zögernd bleibst du stehen. Wieder hörst du Schüsse. Offenbar wird außerhalb dieser Halle gekämpft. Das muß nicht unbedingt ein Nachteil für dich sein.
    Du trittst durch die Tür, die einen nach außen gewölbten Vorbau aus weichem Material hat. Sonnenlicht flutet herein.
    Gleich darauf blickst du in ein grasbewachsenes Tal hinab. Die Halle, aus der du kommst, befindet sich innerhalb eines hochaufragenden Gebäudes, das auf einem Hügel steht. Unten im Tal siehst du ein leuchtendes Viereck: eine

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