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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Landefläche. Daneben einen Kontrollturm und ein paar kleinere Gebäude. Ein einziges Raumschiff steht auf der Landefläche. Es glitzert im Sonnenlicht. Es ist pyramidenförmig und besitzt ungefähr in der Mitte drei dicke kugelförmige Auswüchse, die sich berühren.
    Etwa zweihundert Lacoons und etwa dreißig Wesen, die alle aussehen wie Tahonka-No, der Knöcherne, stehen sich im Tal gegenüber und kämpfen um das Raumschiff.
    Die Lacoons haben die Knöchernen eingekreist. Der Kampf ist entschieden.
    Das alles nimmst du in kürzester Zeit in dir auf. Du verstehst die Zusammenhänge nicht, aber du öffnest den Helm deines Kampfanzuges. Die Tatsache, daß die Knöchernen ohne Schutzhelm kämpfen, beweist dir, daß die Atmosphäre dieser Welt atembar ist.
    Es riecht penetrant nach verbranntem Gras. Du machst ein paar Schritte.
    »Lacoon!« schreit es hinter dir.
    Als du herumfährst, siehst du die vier Lacoons aus der Halle stürmen, die zusammen mit dir angekommen sind.
    Zu deinem Entsetzen siehst du, daß sie jetzt Waffen tragen. Sie haben sie auf dich gerichtet.
    Oben am Hang entdeckte Konasco-Cy eine Bodensenke. Er taumelte darauf zu und ließ sich hineinfallen, obwohl er sich im klaren war, daß dieses Versteck ihm nur vorläufige Sicherheit bieten konnte. Früher oder später würden ihn die Echsenabkömmlinge finden und töten.
    Als einziger war er dem so plötzlich aufgetauchten Strafkommando entkommen.
    Seine Gelenke und Knochenplatten knackten, als er sich auf den Bauch wälzte und zum Raumhafen hinabblickte. Nur noch ein paar seiner Freunde waren am Leben.
    Es war offensichtlich, daß das Strafkommando keine Gefangenen machen wollte. Das Geschrei der Echsenabkömmlinge war bis hier oben zu hören.
    Cy preßte das Gesicht gegen den weichen Boden und rührte sich einige Zeit nicht. Vielleicht hätten sie das Raumschiff erreicht, wenn sie schneller geflohen wären. Doch keiner von ihnen hatte vorausahnen können, daß Cryt Y'Torymona so hart reagieren würde.
    Cy hob den Kopf. Als er ins Tal blickte, lebte keiner seiner Freunde mehr. Entsetzt mußte er zusehen, wie seine Gegner die Toten ausplünderten und dann aufeinanderwarfen. Sie würden die leblosen Körper mit ihren Waffen zerstrahlen.
    »Lacoon! Lacoon!« hallte es zu Konasco-Cy herauf.
    Die vom Kampf berauschten Kreaturen prügelten sich untereinander um Beutestücke, die ihnen besonders wertvoll erschienen. Ein paar andere waren mit der Zählung der Toten beschäftigt. Bald würden sie feststellen, daß einer der Flüchtlinge fehlte. Danach würden sie ausschwärmen und nach ihm suchen.
    Cy hob die schwere Pistole. Er schätzte, daß er noch achtzehn bis zwanzig Rundgeschosse besaß, mit denen er sich verteidigen konnte. Das letzte Geschoß wollte er für sich aufheben.
    Sehnsüchtig blickte er zum Raumhafen hinab. Dort stand ein Schiff der Kreygler. Seine Freunde und er hätten es fliegen können, denn die Technik der Kreygler und die seines Volkes ähnelten einander sehr.
    Cy dachte an seine Heimatwelt. Er würde Gedynker Crocq niemals wiedersehen. Wie viele Raumfahrer seines Volkes war er in Ta Physeter, der Hauptstadt des Planeten, geboren worden und auch dort aufgewachsen. Er erinnerte sich nicht gern an seine Jugend, sie war hart und voller Entbehrungen gewesen.
    Von Anfang an hatte er sich voll auf das Ziel konzentriert, Raumfahrer zu werden. Auch jetzt bedauerte er seine Entscheidung nicht.
    Unten im Tal wurde es still. Die Lacoons hatten sich beruhigt. Sie überprüften ihre Beutestücke und berieten untereinander, was sie nun tun sollten. Sie schienen keine besondere Eile zu haben, mit der Verfolgung des Entkommenen zu beginnen.
    Das erstaunte Konasco-Cy wenig. Die Echsenabkömmlinge konnten ihrer Sache sicher sein. Allein war Cy verloren. Wenn er sein Versteck jetzt verließ, würde man ihn sofort entdecken und verfolgen. Wartete er dagegen, konnte er sein Ende noch einige Zeit hinausschieben.
    Er preßte die Hände gegeneinander, daß es krachte. Er wollte nicht wie ein Tier sterben, das sich in einer Höhle verkrochen hatte.
    Noch einmal konzentrierte er sich, um seine letzten Kräfte zu mobilisieren. Er hatte einen Entschluß gefaßt. In wenigen Augenblicken würde er ins Tal zurückstürmen und versuchen, einen dieser Mörder umzubringen, bevor er selbst den Tod erlitt.
    Als er sich gerade aufrichten wollte, nahm er in unmittelbarer Nähe eine Bewegung wahr. Er fuhr herum und hob seine Waffe.
    War einer der Schlangenköpfe heimlich

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