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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bewegung mit den Armen, die Cy jedoch nicht verstanden hatte. »Ich bin Terraner, wenn dir das etwas sagt. Einer deiner Artgenossen, er heißt Tahonka-No, hält sich an Bord unseres Raumschiffs auf. Er ist unser Verbündeter – ich selbst nenne mich Alaska, das muß vorläufig genügen. Wir können uns mit Hilfe dieses Translators verständigen, er hat das Sprachidiom deines Volkes gespeichert.«
    Noch während er sprach, beugte er sich zu Konasco-Cy hinab und umklammerte ihn mit den Armen. Als wäre er plötzlich völlig gewichtlos, stieg Cy auf. Der Fremde, der sich Alaska nannte, hielt ihn fest.
    Konasco-Cy konnte das Tal überblicken. Die Lacoons hatten sich zum Rand des Raumhafens zurückgezogen. Die beiden Explosionen hatten zwei große Löcher in den Boden gerissen. In der Nähe lagen ein halbes Dutzend Mitglieder des Strafkommandos. Cy fühlte Befriedigung. Er selbst war Offizier eines Einsatzkommandos auf dieser Welt, aber er hatte die Art, in der die Schlangenköpfe kämpften, schon immer verabscheut.
    Die beiden ungleichen Wesen flogen über den Hang hinweg. Im Hintergrund sahen sie ein Wäldchen mit dichten Büschen und hoch aufragenden Shirk-Bäumen. Überall lagen große graue Felsen. Konasco-Cy wußte, daß sie nicht weit von der Querto-Küste entfernt waren. Dort gab es unzählige Versteckmöglichkeiten. Die Lacoons würden bald Verstärkung erhalten und erneut die Verfolgung aufnehmen. Es war ein Wunder, daß noch keine Suchgleiter aufgetaucht waren.
    Erst jetzt merkte Cy, daß es hinter der Maske seines Retters ab und zu aufleuchtete. Vorerst wollte er sich aber keine Gedanken über die Eigenarten dieses Wesens machen.
    Nach einer Weile begann es überall in seinem Körper zu prickeln. Die Starre ließ nach. Konasco-Cy ertrug die Unannehmlichkeiten gern, denn er wußte, daß er sich in absehbarer Zeit wieder würde bewegen können.
    Der Fremde schien einen sicheren Instinkt zu haben, wohin er sich wenden mußte, denn er flog genau auf das Wäldchen zu und landete neben einem uralten Shirk-Baum. In den Rindenritzen des Baumes hockten ein paar Quartaugen und schauten auf sie herab. Cy wußte, daß sie diese Tiere töten mußten, denn ihre Augen waren Speicherorgane, aus denen die Lacoons leicht ablesen konnten, wer sich in den letzten Stunden hier aufgehalten hatte.
    »Die Lähmung läßt nach«, übersetzte der Translator Alaskas Worte. »Du wirst dich bald wieder bewegen können.«
    Cys Kehle entrang sich ein trockenes Krächzen. Vergeblich versuchte er zu sprechen. Alaska legte eine Hand auf seine harte Schulter.
    »Nur langsam, Knöcherner! Es wird bald vorüber sein.«
    Cy richtete sich auf und zog sich an den harten Rinden des Shirk-Baumes hoch. Die Quartaugen bewegten sich nicht, sie erinnerten ihn an faustgroße Kristalle, die in die Fugen des Baumes eingeklemmt waren.
    Konasco-Cy griff nach seiner Waffe, die ihm der Fremde zugesteckt hatte. Alaska verstand die Bewegung falsch und zog den Paralysator.
    »Nein!« krächzte Cy. Er deutete auf den Baum.
    Zögernd ließ Alaska seine Waffe sinken. Ärgerlich, daß er solange brauchte, um die Gewalt über seinen Körper zurückzufinden, stampfte Cy mit den Beinen auf. Sein Körper tat ihm weh. Er griff nach Alaskas Arm und zog seinen Retter mit sich zurück.
    Dann feuerte er eine seiner stärksten Ladungen gegen den Baum ab. Der Shirk-Riese zerbarst, die Quartaugen lösten sich in einer Stichflamme auf.
    »Was soll das?« rief Alaska. »Die Energieentladung wird von unseren Verfolgern angepeilt werden.«
    »Wir … müssen … weg!« rief Konasco-Cy erregt.
    »Natürlich! Ich hoffe, daß du dich auf dieser Welt auskennst.«
    Der Knöcherne nickte und deutete zur Querto-Küste. »Diese Richtung!«
    »Ich werde jetzt mein Flugaggregat nicht benutzen, weil man uns dann anpeilen könnte«, erklärte Alaska. »Wir werden zu Fuß fliehen und meine Ausrüstung nur im Ernstfall benutzen. Das gilt auch für den Mikrodeflektor, mit dem ich mich unsichtbar machen könnte.«
    Cy wollte antworten, doch sein Retter hob abwehrend einen Arm.
    »Überanstreng dich nicht! Reden können wir später. Jetzt müssen wir uns zunächst einmal in Sicherheit bringen. Du bestimmst Tempo und Richtung!«
    Wer immer dieser fremde Raumfahrer war, er war vernünftig und handelte den Gegebenheiten entsprechend. Das machte Konasco-Cy neuen Mut.
    Allein hätte er keine Chance gehabt. Zusammen mit dem Fremden jedoch konnte er sich vielleicht retten. Wahrscheinlich besaß Alaska

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