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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Raum geleitet wurden.
    Kaum hatte ich mich angeschnallt, stürzte die POLLUX auch schon ins vierdimensionale Raum-Zeit-Kontinuum zurück – und auf dem Frontschirm blähte sich die für Menschenaugen unüberschaubare Kugel aus Paratronenergie, die das Solsystem beschützte.

27.
    Der Raum lag tief unter der Erdoberfläche und gehörte zu den weitverzweigten Anlagen von Imperium-Alpha, die im Volksmund scherzhaft als ›Maulwurfshügel‹ bezeichnet wurden.
    Außer mir waren meine Kollegen vom CYDCO, Perry Rhodan und Atlan sowie die fünf Cynos anwesend, die auf der POLLUX zur Erde gekommen waren. Ihr Raumschiff mit der Restbesatzung von fünfundfünfzig Personen hatte eine Kreisbahn um den Planeten Venus eingeschlagen. Es wurde von einem Ultraschlachtschiff und einem Fragmentraumschiff der Posbis überwacht.
    Dalaimoc Rorvic übernahm es, Rhodan und Atlan den Cynos vorzustellen und umgekehrt. Der Arkonide musterte die Fremden skeptisch. Perry Rhodan gab sich freundlich, wirkte aber nachdenklich.
    Nachdem wir uns an einem Tisch gegenübergesetzt hatten, eröffnete der Großadministrator das Gespräch.
    »Ich bin froh darüber, daß ich mit Vertretern Ihres Volkes friedlich an einem Tisch sitze«, sagte er ernst. »Und ich kann Ihnen versichern, daß die Menschheit des Solaren Imperiums verständigungsbereit ist.«
    Er blickte die Cynos der Reihe nach an, dann fuhr er fort: »Sie und wir sind offenbar gleich stark daran interessiert, die vom Schwarm ausgehende Gefahr zu bannen, aber während wir unsere Ziele und Motivationen stets offen darlegten, sind Sie bisher allen Fragen ausgewichen. Eine fruchtbare Zusammenarbeit aber ist nicht möglich, wenn nicht wenigstens ein gewisses Maß an Vertrauen zwischen den Partnern herrscht. Bitte beantworten Sie mir folgende Fragen: Warum starten Sie immer wieder Expeditionen in den Schwarm? Was wissen Sie über den Schwarm, was uns noch nicht bekannt ist? Und als letzte Frage: Sind Sie zu einer positiven Zusammenarbeit bereit und ermächtigt?«
    Arman Signo richtete seine großen blauen Augen auf ihn. Es wirkte für uns Menschen irgendwie gespenstisch, weil wir wußten, daß wir den Cyno nicht wirklich sahen, sondern nur eine Art hypnosuggestives Para-Spiegelfeld, das so stark war, daß unsere besten Mutanten es nicht durchschauen konnten.
    »Wir sind beauftragt worden«, sagte Signo, »Kontakt mit Ihnen aufzunehmen und Ihnen unsere Hilfe anzubieten. Unsere Beobachter haben die Vorgänge der letzten Zeit genau verfolgt. Wir wissen, daß Sie absichtlich keinen Widerstand gegen die Übernahme des Solsystems leisteten, weil nur durch die Aufnahme in den Schwarm die solare Menschheit ihre frühere Intelligenz zurückerhalten konnte.
    Wir wissen auch, daß die militärische Kraft der solaren Menschheit ausreicht, die bisher verschont gebliebenen Völker der Milchstraße und anderer Galaxien vor der Invasion der Gebärenden zu bewahren. Allerdings würde es ohne unsere Hilfe lange dauern, bis Sie eine Möglichkeit dazu fänden. Deshalb sind wir bereit, Ihnen alles über die Transitionstechnik des Schwarms und darüber, wie man die nächste Transition verhindert, zu verraten.«
    In Rhodans Augen leuchtete es auf.
    Atlan dagegen behielt seine skeptische Haltung bei. Er blickte Arman Signo prüfend an und fragte: »Welches sind Ihre tatsächlichen Motive, Mr. Signo?«
    »Ich sagte schon, daß wir Ihnen helfen wollen«, erklärte der Cyno.
    Der Lordadmiral lächelte kalt. »Gewiß, Sie sagten das. Ich bezweifle gar nicht, daß Sie uns helfen wollen, aber inzwischen wissen wir genug über Sie, um uns klar darüber zu sein, daß Sie anderen Völkern nur dann helfen werden, wenn das Ihren Plänen nützt.«
    Er klopfte mit dem Magnetschreiber auf die Tischplatte. »Also, was erwarten Sie von uns als direkte oder indirekte Gegenleistung?«
    Arman Signo blickte zu dem Cyno, der uns als Sardos Kunze vorgestellt worden war. Die Fremden hatten Namensschilder auf den Brustteilen ihrer Raumkombinationen befestigt, da wir sie sonst nicht auseinanderzuhalten vermochten. Mit einer Ausnahme: Kukuruzku.
    Kunze nickte und sagte: »Wir verstehen Ihr Mißtrauen vollkommen, Lordadmiral, aber ich versichere Ihnen, daß wir keine direkte Gegenleistung verlangen. Eine indirekte Gegenleistung erbrächten Sie automatisch, indem Sie den Schwarm transitionsunfähig machten. Allerdings würden Sie damit in erster Linie der Menschheit helfen.«
    »Ich denke, die Antwort läßt sich akzeptieren«, warf Dalaimoc Rorvic

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