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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lassen.«
    »Das ist aber sehr primitiv ausgedrückt«, spottete Rorvic.
    »Sie würden zur Sonnenregulierung wahrscheinlich einen Schürhaken und einen Blasebalg benutzen, CodiCon-Commander«, sagte Kukuruzku voller Sarkasmus. Der Mago war ein beachtenswerter Kerl.
    »Bitte, Captain a Hainu, sprechen Sie weiter!« sagte Atlan.
    »Ich schlage vor«, sagte ich, »die Satelliten einiger TE-Sonnen zu zerstören. Da ein Transitionsfeld lückenlos sein muß, wenn es wirken soll, würde der Ausfall einiger weniger Satelliten den Schwarm transitionsunfähig machen.«
    »Genau das wollten wir Ihnen vorschlagen«, versetzte Arman Signo lakonisch.
    Perry Rhodan lächelte und blinzelte mir zu, dann wandte er sich wieder an die Cynos.
    »Einverstanden. Nach den allgemeinen Erörterungen bitte ich um die gemeinsame Ausarbeitung eines genauen Einsatzplanes. Da wir dazu eine Positronik benötigen, schlage ich vor, wir begeben uns ins Rechenzentrum von Imperium-Alpha.«
    Der Großadministrator verlor keine Zeit. Nachdem Kukuruzku ihm erklärt hatte, daß der Schwarm in spätestens sechsunddreißig Stunden abermals in Transition gehen wollte, erteilte er die notwendigen Befehle.
    Zehn Minuten später verließ die MARCO POLO im Alarmstart die Erde. Sie nahm Kurs auf einen Punkt im Solsystem, bei dem fünftausend Raumschiffe von Tifflors Flottenverband zu ihr stoßen sollten. Mit seinen anderen fünftausend Einheiten würde der Solarmarschall durch die Delta-Strukturschleuse in den interstellaren Raum vorstoßen, um die dort postierte Schwarmflotte abzulenken.
    Allerdings sollten die Aktionen diesmal in umgekehrter Reihenfolge ablaufen. Zuerst würde der echte Ausbruch erfolgen und zwei Minuten später das Ablenkungsmanöver. Der kommandierende Götze der Schwarmflotte sollte annehmen, die zuerst ausbrechenden Einheiten wollten ihn ablenken – und wenn dann kurz darauf ein zweiter Verband bei der gegenüberliegenden Strukturschleuse ausbrach, mußte er seine Annahme für bestätigt halten. Wir hofften, er würde das Gros seiner Streitkräfte auf Tifflors Verband konzentrieren, so daß wir ungehindert zum koordinierten Linearmanöver ansetzen konnten.
    Das schwarze Diskusschiff der Cynos sollte im Solsystem bleiben. Nur acht der Fremden würden an Bord der MARCO POLO mitfliegen, um uns mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen zu unterstützen.
    »Unter der Bedingung allerdings«, sagte Arman Signo, »daß Commander Rorvic unser ständiger Kontaktmann bleibt.«
    Perry Rhodan nickte. Auf Signos Forderung hätte sich eine Menge entgegnen lassen, aber Rhodan wollte in diesem Stadium offensichtlich keine Auseinandersetzung, die nur die unmittelbar wichtigen Aktionen verzögert hätten. Es wäre kaum auszudenken, wenn den Herren des Schwarms die Transition gelänge! Das Solsystem würde eine völlig andere galaktische Position einnehmen!
    »Captain a Hainu«, befahl Rhodan, »sorgen Sie dafür, daß Commander Rorvic sich umgehend in die Hauptzentrale begibt!«
    »Ich habe keine Ahnung, wo er ist«, sagte ich.
    »Dann suchen Sie ihn«, forderte Rhodan ungeduldig.
    Seufzend machte ich mich auf den Weg zur Funkzentrale. Major Donald Freyer hätte mich beinahe hinausgeworfen, weil er dachte, ich wollte nur ein wenig plaudern – und das, obwohl die Besatzung der Funkzentrale zur Zeit überlastet war. Aber als ich sagte, daß ich im Auftrag des Großadministrators nach Dalaimoc Rorvic suchen müßte, deutete er schweigend auf das Rundrufgerät.
    Ich brauchte zehn Minuten, bis ich endlich begriffen hatte, daß der fette Albino sich nicht melden würde. Wahrscheinlich hockte er wieder irgendwo und döste vor sich hin.
    Mir blieb nichts weiter übrig, als seine Spur zu Fuß aufzunehmen – und das in einem Raumschiff von zweieinhalb Kilometern Durchmesser.
    Nachdem ich in seiner Kabine und in der Hauptdecksmesse nachgesehen hatte, kam mir die Erleuchtung. Plötzlich ahnte ich, wo Rorvic sich aufhielt. Ich selbst hatte ihm ja den Kieselstein ins Essen praktiziert, an dem er sich einen Zahn ausgebissen hatte. Wo anders also konnte er sein als in der Zahnklinik der MARCO POLO!
    Meine Ahnung hatte mich nicht betrogen. Als ich das Behandlungszimmer Dr. Fröhlichs betrat, waren Rorvics Fettmassen im Behandlungsstuhl ausgebreitet.
    Ich atmete auf und sagte: »Befehl vom Großadministrator. Commander Rorvic soll unverzüglich in der Hauptzentrale erscheinen!«
    Der Tibeter gab gurgelnde Laute von sich. Sprechen konnte er nicht, da sein Mund durch Klammern

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