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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erwiderte ich wütend. »Ich glaube nicht, daß Sie eine Chance hatten, die Schwarzen Dämonen zu besiegen. Ich war der einzige von uns, der ihren Parakräften widerstand.«
    Ich bemerkte, daß Bescrilo Nonderver wieder zu sich selbst zurückfand. Kurz darauf wurden auch Peltrow und Riev wieder normal. Fassungslos bestaunte Bescrilo seinen zertrümmerten Kontursessel.
    »Staunen Sie nur«, sagte ich. »Das waren Sie selbst. Ich hab' Sie dabei beobachtet.«
    »Warum haben Sie mich nicht daran gehindert, Tatcher?« fragte der Epsaler.
    »Weil ich nicht lebensmüde bin. Sie hätten mich genauso auseinandergenommen wie Ihren Sessel, wenn ich in den Aktionsbereich Ihrer Fäuste gekommen wäre.«
    »Mir ist schlecht!« flüsterte Peltrow und übergab sich.
    Wenn nicht in diesem Augenblick der Hyperkommelder gesummt hätte, wäre mir wahrscheinlich auch schlecht geworden. So aber wurde ich abgelenkt.
    Bevor Kalowont reagierte, hatte ich das Gerät aktiviert. Der Bildschirm wurde hell, und ich sah das Abbild eines schlanken Mannes mittleren Alters. Der Mann war hellhäutig, schwarzhaarig und blauäugig – und er trug eine schwarze Raumkombination von bekanntem Zuschnitt.
    »Hallo, Mister Cyno!« sagte ich ohne Begeisterung. »Gehören Sie zur Besatzung des schwarzen Diskus, den wir vor den Schwarzen Dämonen gerettet haben?«
    »Sie haben es erraten, Mister Terraner«, antwortete der Cyno. »Ich heiße übrigens Annan Signo und bin der Techno-1 des Raumschiffes ATON. Vielen Dank für Ihr Eingreifen; Sie haben uns das Leben gerettet.«
    Bevor ich weitersprechen konnte, schob Dalaimoc mich einfach mit seinem tonnenförmigen Bauch zur Seite und stellte sich vor dem Hyperkom in Positur.
    »Ich grüße Sie, Signo!« dröhnte sein Baß. »Es freut mich, daß ich Sie retten konnte. Mein Name ist Dalaimoc Rorvic.« Er kniff die Augen zusammen. »Ich hoffe, mit Ihnen besser auszukommen als mit Ihren Vorgängern.«
    »Ich bin davon überzeugt, daß wir gut miteinander auskommen werden, Commander Rorvic«, versicherte Signo höflich.
    »Fein!« schnaubte der Albino. »Ich werde veranlassen, daß drei der mir unterstellten Schiffe Ihre ATON ins Schlepp nehmen, damit wir von hier verschwinden, bevor die Götzen einen wirklich kampfkräftigen Flottenverband schicken. Sobald die ATON in den Traktorfeldern verankert ist, wäre ich Ihnen für einen Besuch bei mir dankbar.«
    »Es wird mir eine Ehre sein«, sagte Signo. »Darf ich vier meiner engsten Vertrauten mitbringen?«
    »Selbstverständlich«, erklärte Rorvic. »Das wirft allerdings die Frage nach den Räumlichkeiten auf. An Bord der BUTTERFLY ist es ein wenig eng. Am besten treffen wir uns an Bord der POLLUX. Ich werde veranlassen, daß ein Beiboot Sie abholt und zur POLLUX bringt.«
    »Das ist sehr freundlich. Danke, Commander Rorvic. Wir nehmen Ihr Angebot mit Freuden an.«
    Nachdem die Verbindung unterbrochen war, sagte ich grimmig: »Danke, Commander Rorvic; bitte, Mister Cyno. Es wird mir eine Ehre sein, Commander; selbstverständlich, Signo.« Ich schnaubte verächtlich durch die Nase. »Natürlich sind Verhandlungen besser als Kampf, aber müssen wir dem ehemaligen Gegner gleich die Füße küssen …«
    »Sie werden es nie zu etwas bringen, Captain Hainu«, entgegnete der Tibeter würdevoll. »Ihnen sind, wie allen Durchschnittsmenschen, die Feinheiten der Diplomatie überhaupt nicht zugänglich. Deshalb sagen Sie am besten kein Wort, wenn wir mit den Cynos zusammentreffen.«
    Ich preßte die Lippen zusammen und nahm mir vor, mindestens ein Jahr lang kein Wort mehr zu sprechen. Aber, wie das so mit guten Vorsätzen ist, sie lassen sich schlechter halten als zu weite Hosen.
    Drei Stunden später tauchten wir, das heißt die POLLUX, ihre neunundneunzig Begleitschiffe und die ATON, in den Linearraum ein. Zur gleichen Zeit führten zwei Leutnants in Paradeuniform fünf Cynos in den Kristallsaal der POLLUX, in dem außer dem CYD-Kommando noch Kommandant Arewschatjan und drei seiner Offiziere anwesend waren.
    Seltsamerweise glichen sich nur vier Cynos wie eineiige Mehrlinge. Sie sahen aus wie Arman Signo.
    Bis auf den fünften, der sich Kukuruzku nannte und schätzungsweise 1,65 Meter groß war, dazu korpulent und außergewöhnlich muskulös. Sein Stiernacken war so stark wie ein gut trainierter Fußballer-Oberschenkel. Der runde Schädel war kahl, das Gesicht breit und hart, die Hautfarbe hell. Ohne die wachsamen und intelligent dreinblickenden Augen hätte man Kukuruzku für

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