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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Längsachse des Shifts gedreht«, sagte er nachdenklich. »Aber dann müßte die planetare Schwerkraft eigentlich relativ zu uns nach oben wirken.«
    Oberstleutnant Batriaschwilis Oberkörper erschien auf der Leiter, die vom Shiftrumpf in die aufgesetzte Steuerkanzel führte.
    »Ich soll Sie von Commander Rorvic fragen, was Sie zu tun gedenken, um uns aus dieser mißlichen Lage zu befreien«, wandte er sich an Gucky.
    »Vor allem sollst du mich nicht siezen, Peltrow«, entgegnete der Ilt. »Richte Dalaimoc aus, daß wir wahrscheinlich auf eine höhere oder niedere energetische Ebene versetzt wurden. Wir verfügen über keinerlei Ausrüstung, um diesen Vorgang rückgängig zu machen. Also soll der Cyno-Jäger ruhig meditieren.«
    Batriaschwili schluckte. »Wie kannst du so gleichgültig bleiben, Gucky?«
    »Ich bin nicht gleichgültig, sondern nur vernünftig, Peltrow«, erklärte Gucky. »Wenn du so oft in der Tinte gesessen hättest wie ich, wärst du wahrscheinlich ebenso weise wie ich.«
    »Eigenlob ist aller Laster Anfang«, betonte Cuno.
    Im nächsten Moment hatte er abermals das Gefühl, als drehe sich der Shift um die Längsachse. Peltrow Batriaschwili verlor den Halt und landete polternd am Fuße der Leiter.
    »Oh!« entfuhr es Gucky.
    Der Shift stand wieder auf der schneeweißen Piste – und etwa zehn Meter davor stand eine der schönsten Frauen, die der Mausbiber je zu sehen bekommen hatte.
    Sie war mittelgroß, schlank und ideal proportioniert. Ihr ovales Gesicht war elfenbeinfarben getönt und wurde von langem schwarzem Haar umrahmt. Trotz des schweren Kampfanzuges wirkte sie klein und schutzbedürftig. Die vier kegelförmigen Kampfroboter vom Typ TARA III dagegen wirkten alles andere als schutzbedürftig: Mit den Transformkanonen, von denen jeder eine in einem seiner vier Waffenarme trug, konnten sie mehr als nur einen Flugpanzer vernichten.
    Cuno drückte auf den Aktivierungsknopf, als der Telekom des Fahrzeuges ansprach.
    »Bitte, identifizieren Sie sich!« befahl eine spröde weibliche Stimme.
    »Bist du kurzsichtig, Mädchen?« fragte der Ilt.
    »Wieso?« Die Frage klang, als ginge der Sprecherin die Geduld aus.
    »Weil du nur durch die Kanzelwandung zu sehen brauchst, um mich zu erkennen«, antwortete Gucky.
    Die Frau runzelte die Stirn und bewegte den Kopf. Dabei blinkte es in ihrem Haar rotsilbern auf.
    »Sie trägt ein Gripskopf-Netz«, flüsterte Tatcher.
    »Ich kann nicht durch die Kanzelwandung sehen, weil die auftreffenden Sonnenstrahlen mich blenden«, entgegnete die Frau. »Aber ich glaube, dich an deiner Stimme zu erkennen. Falls du Gucky bist, teleportiere nach draußen.«
    Der Mausbiber stieß einen schrillen Pfiff aus. »Mich erkennt man eben überall!« triumphierte er und teleportierte.
    Nachdem er dicht vor der Frau rematerialisiert war, befahl sie den Kampfrobotern die Ankömmlinge als ›Freunde‹ einzustufen.
    »Dürfen wir den Shift verlassen?« fragte Cuno über Telekom.
    »Selbstverständlich«, antwortete die Frau. »Ich bin übrigens Kommandant der Forschungsstation auf Albemarl. Mein Name ist Sestore, Orana Sestore.«
    »Das sehe ich mir aus der Nähe an«, flüsterte Promax dem Marsianer unauffällig zu.
    Als er vor dem Aussteigen in die Bugkanzel schaute, sah er Dalaimoc Rorvic mit untergeschlagenen Beinen auf dem Sessel vor dem Desintegratorgeschütz hocken und mit halbgeschlossenen Augen meditieren.
    »Er ahnt nicht, was ihm entgeht«, meinte Cuno.
    »Geschieht ihm recht«, meinte Tatcher, der hinter Promax die Kanzel verlassen hatte. Der Marsianer verriegelte die Stahltür zur Bugkanzel mit dem Handrad und schlüpfte hinter Promax durch die Schleuse.
    Als Tatcher a Hainu ins Freie sprang, sah er, daß Peltrow Batriaschwili sich vor der Frau tief verbeugte. Cuno Promax war nicht zu sehen.
    Der Marsianer ging lächelnd auf Orana zu, stolperte über seine großen Füße und wäre hingefallen, wenn Gucky ihm nicht heimlich und telekinetisch das Gleichgewicht wiedergegeben hätte.
    Mit hochrotem Gesicht hielt er vor Orana Sestore an, salutierte so ungeschickt, daß er sich mit einem Fingernagel die Stirnhaut ritzte, und sagte atemlos: »Gestatten, gnädige Frau, mein Name ist Tatcher a Hainu, Captain des Cyno Discovery Command. Es freut mich …«, er runzelte die Stirn und dachte nach, »… ja, es freut mich sehr …«
    »Danke, Captain a Hainu«, sagte Orana Sestore kühl. »Es ist unnötig, daß Sie mir Romane erzählen.«
    Tatcher nickte. Zum erstenmal sah er,

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