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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ärgerlich. »Anscheinend nicht umständlich genug, denn wir haben in all den Jahrtausenden nicht bemerkt, daß wir von Mitgliedern Ihres Volkes beobachtet und teilweise auch gelenkt wurden.«
    »Hören Sie doch damit auf!« rief Signo. »Sie sind doch klug genug, um keinen Cyno-Komplex zu bekommen.«
    Danton zuckte mit den Achseln, dann betraten sie die riesige Funkzentrale.
    »Und nun?« Roi blieb unschlüssig stehen.
    »Nichts!« sagte Signo.
    »Nichts?« wiederholte Danton. »Warum haben Sie mich dann hierhergeschleppt?«
    »Ich warte hier«, erklärte Signo.
    »Auf eine Nachricht von Schmitt«, erriet Danton.
    Der Cyno nickte.
    »Auf eine Nachricht von einem Toten«, sagte Danton.
    Aber er war nicht mehr so sicher. Signo wirkte ungemein überzeugend. Auch wenn er ein Cyno war und seinen menschlichen Körper nur als Maske benutzte.
    »Sie wären gut beraten«, klang Signos Stimme auf, »wenn Sie sich auf wichtige Nachrichten vorbereiten würden.«

18.
    Stato II
    Nach einer Weile gelang es Saedelaere, seine Blicke vom Bildschirm zu wenden, auf dem die blaue Heimatsonne von Stato II zu erkennen war. Er wandte sich an Schmitt, der vornübergebeugt dastand und mit offenen Augen zu träumen schien.
    »Schmitt!« rief Alaska leise. »Es ist geschafft. Sie haben diese Welt in den Schwarm zurückgebracht.«
    »Ja!« Die Stimme des Cynos vibrierte. »Jetzt, da es geschehen ist, kann ich Ihnen verraten, daß Stato II völlig schutzlos im Schwarm steht. Ich habe keine Möglichkeit, Landungen von Raumschiffen der Karduuhls zu verhindern.«
    Saedelaere war fassungslos.
    »Ich habe es gewußt!« rief Irmina verzweifelt. »Er hat uns verraten.«
    »Ich bin kein Verräter!« entgegnete Schmitt heftig. »Es blieb mir keine andere Wahl. Außerdem wird es einige Zeit dauern, bis sich der Gegner auf die neue Situation eingestellt hat. Für einige Zeit haben wir es nur mit jenen Götzen zu tun, die durch das Aryszo nach Stato II gelangt sind.«
    »Und danach?« fragte Tschubai.
    »Wir haben eine Chance!« sagte Schmitt. »Ich bin ein kalkulierbares Risiko eingegangen. Wir müssen Hilfe holen.«
    »Wer könnte uns schon helfen?« fragte Corello.
    »Die Terraner«, erwiderte Schmitt. Er packte Saedelaere am Arm. »Kommen Sie, wir haben keine Zeit zu verlieren!«
    Er führte sie quer durch den Schaltraum. Unter einem grünleuchtenden Torbogen hindurch gelangten sie in einen Nebenraum. Obwohl die Kontrollinstrumente fremdartig aussahen, glaubte Alaska eine kombinierte Funkanlage zu erkennen.
    »Das Solsystem steht im Schwarm«, sagte Schmitt. »Ich hoffe, daß sich ein paar Schiffe Ihrer Flotte außerhalb des Paratronschirms aufhalten, damit wir sie als Relaisstationen benutzen können.«
    In Alaska stieg eine wilde Hoffnung auf. Wollte Schmitt etwa andeuten, daß es eine Möglichkeit gab, mit dem Solsystem in Funkverbindung zu treten?
    »Das ist eine Funkanlage!« stieß Corello hervor.
    »Ja«, bestätigte Schmitt. Er stand bereits vor den Kontrollen und nahm ein paar Schaltungen vor. Bildschirme, die bisher nicht sichtbar gewesen waren, glitten aus Vertiefungen und bildeten eine Kette. Lämpchen flammten auf. Alles ging völlig lautlos vor sich.
    »Ich werde Ihnen jetzt die Funktion erklären«, sagte Schmitt zu Saedelaere. »Unser Leben hängt davon ab, daß Sie schnell begreifen.«
    »Fangen Sie an!« sagte Alaska.
    Schmitt trat zurück und machte Platz für den Maskenträger. Während der Cyno zu erklären begann, prägte Alaska sich die einzelnen Funktionen ein. Er merkte sich die Bedeutung der Instrumente und der seltsam geformten Schalter.
    »Ich werde neben Ihnen stehen und aufpassen, daß Sie keinen Fehler begehen«, sagte Schmitt. »Sie kennen den Flottenkode. Fangen Sie an …«
    Alaska zögerte einen Augenblick, sein Verstand drohte vor der Kompliziertheit der Anlage zu kapitulieren, doch dann gab er sich einen Ruck. Er mußte es versuchen.
    Es klappte besser, als er erwartet hatte.
    »Gut!« lobte Schmitt. »Aber arbeiten Sie nicht zu hastig, sonst kann es zu Fehlschaltungen kommen.«
    Endlich wurde der erste Impuls abgestrahlt.
    »Wiederholen Sie, bis Antwort erfolgt!« forderte Schmitt ihn auf.
    Der Transmittergeschädigte entspannte sich. Der erste Schritt war getan. Jetzt brauchten sie nur auf eine Antwort zu warten.
    Sie erfolgte dreieinhalb Minuten später. Ein Schneller Kreuzer der Solaren Flotte meldete sich. Er bildete eine Funkbrücke nach Terra.
    Die vier Terraner in der Hauptschaltzentrale von Stato II

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