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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Angriff in Sekundenschnelle vorbereiteten.
    Es ist aus! dachte der Teleporter wie betäubt.
    Doch in diesem Augenblick schien ein Ruck durch die gesamte Welt zu gehen. Die Götzen verharrten in ihren Bewegungen und begannen zu schreien. Tschubai war plötzlich wie losgelöst und konnte die einmal begonnene Teleportation zu Ende führen.
    Er kam genau in der Hauptschaltzentrale heraus. Seine drei Freunde und der Cyno standen vor einem der großen Bildschirme. Tschubai sah eine riesige blaue Sonne, die mit ihrem Licht andere Sterne fast verblassen ließ.
    »Was ist geschehen?« stieß er fassungslos hervor.
    »Seit zwei Minuten«, sagte Alaska Saedelaere, »befinden wir uns wieder innerhalb des Schwarms.«

17.
    Terra
    Michael Reginald Rhodan, auch Roi Danton genannt, erwachte nach kurzem Schlaf und blieb reglos auf dem Bett liegen. Er fühlte sich nicht ausgeruht; unangenehme Träume waren noch frisch in seiner Erinnerung. Nach einer Weile öffnete er die Augen und starrte die Decke an.
    Hier, im schalldichten Schlafraum seines Büros, war er vollkommen abgeschirmt. Nichts von der Hektik, die überall in Imperium-Alpha herrschte, drang bis hierher vor.
    Roi warf einen Blick auf die Uhr. Er hatte genau dreieinhalb Stunden geschlafen. Inzwischen hatten sich Galbraith Deighton und Julian Tifflor um die Arbeiten gekümmert, die er hätte erledigen müssen. Reginald Bull befand sich seit sechs Stunden nicht mehr auf Terra. Er war mit einer Space-Jet aufgebrochen und hatte das Oberkommando über die neuformierte Flotte übernommen.
    Danton wußte nicht, wie die Lage jetzt war. Er glaubte nicht, daß es schon zu einem Ausbruch der terranischen Schiffe gekommen war. Vielleicht war eine Vorhut durch den Paratronschirm gestoßen, um den Schnellen Kreuzern der Raumpatrouille bei ihren Störmanövern zu helfen.
    Hoffentlich hatte der Paratronschirm inzwischen standgehalten. Aber allein die Tatsache, daß man ihn ungestört hatte schlafen lassen, bestärkte Rhodans Sohn in seinem Glauben, daß nichts Entscheidendes geschehen war.
    Danton richtete sich auf. Er spürte einen scharfen Stich in der Herzgegend und hielt unwillkürlich den Atem an. Seine Konstitution war sehr gut, aber die ständigen Belastungen der letzten Monate forderten ihren Tribut.
    Der junge Rhodan verzog das Gesicht. Mit einem Zellaktivator hätte er diese Schwierigkeiten nicht gehabt. Ein Träger eines solchen Gerätes konnte auch auf längere Pausen verzichten.
    Mechanisch griff Danton nach dem Aufputschmittel, das neben dem Bett auf einem Tischchen stand. Es war bei vorübergehender Anwendung ungefährlich, aber die Ärzte warnten davor, den menschlichen Organismus damit länger als vier Wochen ununterbrochen zu stimulieren.
    »Pah!« machte Danton.
    Bisher war es ihm gelungen, sich vor den ständig stattfindenden Routineuntersuchungen zu drücken. Dabei hätte man nämlich festgestellt, daß sein gesamter Organismus überreizt war.
    Dantons Hand glitt über ein Lichtsignal. Es dauerte nur Sekunden, dann öffnete sich die Tür. Lärm drang herein, und augenblicklich vergaß Danton alle Schwierigkeiten, die ihm sein Körper bereitete.
    Workas kam herein. Der Tetamine arbeitete jetzt seit acht Monaten in Dantons Büro. Workas war groß und mager, sein Gesicht hatte die Farbe von Wüstensand. Während der ersten Verdummungswelle war Workas nach Terra gekommen. Er gehörte zu den wenigen natürlichen Immunen. Danton schätzte den Kolonisten als Organisationstalent.
    Workas warf einen Blick auf die kleine Schachtel mit den Kapseln. »Schon wieder?« fragte er.
    Danton überging die Frage. »Wie sieht es im Solsystem aus?«
    »Wir haben ein paar unserer Erkundungsschiffe verloren«, erklärte Workas. »Sie haben sich zu nahe an die Schwarmverbände herangewagt. Vor zwei Stunden sind zweihundert Einheiten durch eine Strukturschleuse nach draußen geflogen, um die Schnellen Kreuzer zu entlasten.«
    »Und die Hauptflotte?«
    »Sie formiert sich noch. Es gibt Schwierigkeiten mit den Besatzungen. Sie wissen ja, daß nach der Verdummungswelle eine vollständige Umgruppierung stattfand. Rhodan hofft jedoch, daß er die Hauptflotte in zwei bis drei Stunden losschicken kann.«
    Roi seufzte. »Hoffentlich ist es bis dahin nicht zu spät.«
    »Der Schirm wird stärker belastet als jemals zuvor«, berichtete der Kolonist. »Wenn die Götzen alle Einheiten, die sie zum Durchbruch zurückhalten, ebenfalls für einen konzentrierten Beschuß einsetzen, muß der Schirm

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