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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Paramagkörper in seinem Innersten erschüttert. Die harte 5-D-Strahlung zerrte an ihren Partikeln, rüttelte an ihrem Körpergefüge und drohte sie zur Auflösung zu bringen.
    Betty hatte alle Mühe, die Auflösung zu verhindern. Und es gelang ihr schließlich nur mit Hilfe ihrer telekinetischen Fähigkeit, die sie auch im Körper des Paramags behalten hatte.
    Ich habe einen Fehler begangen, dachte sie, als sie die Mentalweiche hinter sich gelassen hatte und die 5-D-Eruptionen abgeflaut waren. Ich hätte diesen Koordinierungspunkt meiden müssen.
    Diese Erkenntnis kam blitzartig und resultierte nicht nur aus der eben gemachten Erfahrung, daß sie beinahe ihren Auflösungstod herbeigeführt hätte.
    Sie erinnerte sich plötzlich wieder der Signale, die sie gesehen-gehört-gefühlt hatte, während sie an Ishibashi-Paramags Seite dahinglitt. Diese Signale hatten ihr eindeutig zu verstehen gegeben, daß sie die kommende Mentalweiche meiden mußte, um nicht eine falsche Funktion auszulösen.
    Betty durchfuhr automatisch drei vor ihr aufragende Figuren – was beinahe einer motorischen Reaktion gleichkam. Dabei überlegte sie sich, daß die Warnsignale vor unbenutzbaren Mentalweichen nicht dazu da waren, das Leben der Paramags zu schützen, sondern zur Vermeidung falscher Schaltvorgänge dienten.
    Plötzlich hatte sie die Lösung gefunden, sie hatte sich ihr förmlich aufgedrängt. Sie wußte schlagartig, wie die Paramags die gigantische Maschinerie des Raumschiff-Meteoriten bedienten. Sie taten es mittels der Paratransdeformation!
    Das war die Antwort darauf, warum es keine mechanischen Schaltvorrichtungen und keine positronischen Funktionselemente gab. Es war aber zugleich die Antwort darauf, wieso die technischen Anlagen mit PEW-Adern durchsetzt und durch PEW-Schienen mit dem Meteoriten verbunden waren.
    Die technischen Anlagen reagierten sämtlich auf eine mentale Kontaktgebung!
    Die Paratransdeformation diente den Paramags nicht nur zur Fortbewegung, sondern sie hatte darüber hinaus noch eine viel wichtigere Funktion, indem die Paramags sich in die PEW-Schienen einfädelten, geometrische Figuren durchfuhren und die Mentalweichen benutzten, lösten sie technische Vorgänge aus. Es war unglaublich, aber doch mußte es so sein.
    Jede Maschine auf diesem gigantischen Meteoriten war mittels der Paratransdeformation in Gang gebracht worden und wurde auf diese Weise auch weiterhin betrieben. Dieses System war ungeheuer kompliziert und dennoch irgendwie einfach und leicht verständlich.
    Wenn sich ein Paramag für die Paratransdeformation entschloß, konnte er nicht willkürlich durch irgendwelche PEW-Adern gleiten, sondern er mußte bestimmte geometrische Figuren abfahren oder diese auch meiden – je nachdem, ob diese oder jene Schaltung gewünscht wurde oder nicht.
    Wenn ein Paramag sich jedoch in eine der geometrischen Figuren einfädelte, löste er unwillkürlich einen Mentalkontakt aus, setzte dadurch irgendeine technische Anlage in Betrieb.
    Es war eigentlich dasselbe, wie wenn man auf einem terranischen Raumschiff auf einen Knopf drückte – nur eben auf eine fünfdimensionale Existenzebene extrapoliert. Der Vorgang der Mentalkontaktgebung war nicht komplizierter und nicht einfacher als der der ›Simultan-Emotio- und Reflex-Transmission‹, wie ihn die terranischen Emotionauten mittels der SERT-Haube hervorriefen.
    Und das war der springende Punkt: Die Paramags, zeitgeschädigt und teilinfiziert, litten an teilweiser Amnesie, hatten viel von ihrer ursprünglichen Intelligenz eingebüßt, waren degeneriert.
    Sie beherrschten immer noch die Paratransdeformation, denn diese Fähigkeit war ihnen vielleicht angeboren. Sie besaßen auch noch immer die Gabe, sich in geometrische Figuren einzufädeln und die 5-D-strahlenden Koordinierungspunkte zu passieren und so die mentale Weichenstellung vorzunehmen.
    Es war dasselbe – grob gesprochen –, wie wenn ein Mensch Tasten und Hebel bediente. Das konnte selbst ein Cro-Magnon. Aber der Cro-Magnon würde ganz sicher nicht die richtigen Knöpfe drücken, sondern wahllos auf die Tastatur hämmern.
    Und ähnlich verhielten sich auch die Paramags.
    Sie fuhren falsche geometrische Figuren und erwischten falsche Koordinierungs- und Orientierungspunkte. Daraus resultierten dann auch Fehlschaltungen.
    Das mußte der Grund dafür sein, warum der Meteorit nach dem Start zuerst nur Transitionssprünge über kurze Strecken machte. Erst nachdem die Paramags aus ihren Fehlern gelernt

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