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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf die Paratransdeformation angewiesen, wogegen die Asporcos sich jeder Umgebung der vierdimensionalen Welt besser anpassen konnten.
    Betty suchte mit ihren telepathischen Impulsen die Umgebung nach den Gedanken der Asporcos ab. Sie drang dabei immer weiter in das Felsmassiv vor.
    Es strömten unzählige Gedankenimpulse auf sie ein, doch stammten sie ausschließlich von Paramags.
    Plötzlich empfing sie jedoch auch eine unbekannte Mentalausstrahlung. Sie kam nicht von einem Punkt, sondern von einer großen Fläche. Sie versuchte, den gesamten Mentalkomplex mit einem Telepathie-Fächer zu erfassen. Aber das war unmöglich. Die unbekannten Impulse kamen von überall.
    Betty fröstelte, als sie feststellte, daß die angemessene Mentalstrahlung nicht nur leicht telepathische Anlagen hatte, sondern auch einen suggestiven Charakter besaß.
    Der Paradox-Komplex! durchzuckte es sie in plötzlicher Erkenntnis.
    Sie wollte ihre telepathischen Fühler schon aus dem Felsmassiv zurückziehen, als sie auf die Gedankenimpulse der acht Asporcos stieß. Es waren nur vereinzelte Gedankensplitter, die Betty empfangen konnte, doch legten sie ein umfassendes Zeugnis vom Geisteszustand der Asporcos ab.
    Die Asporcos fühlten sich wegen ihrer Kammspangen den PEW-Metallmassen zugehörig und ihnen artverwandt und glaubten, die Herrschaft über diese Welt übernehmen zu können. Die ersten Anzeichen eines beginnenden Wahns machten sich bemerkbar, und es sah aus, als würden sie bald völlig den Verstand verlieren und Amok laufen. Zudem kamen noch die Suggestivimpulse der Paradox-Intelligenz, die den Geist der Asporcos umnebelten und klares Denken unmöglich machten.
    Toufry-Paramag wandte sich dem nächsten Polungspunkt zu, um sich in die PEW-Leitung einzufädeln, als ein chaotischer Gedanke in ihren Geist eindrang.
    Die Asporcos sind verschwunden! Der Gedanke stammte von Ralf Marten. Betty bestimmte die Richtung, aus der der Panik-Impuls kam, und erblickte vierzig Meter von ihr entfernt einen reglos dastehenden Paramag. Das mußte Ralf Marten sein.
    Im nächsten Augenblick erfuhr sie aus seinen Gedanken, daß er zu paratransdeformieren beabsichtigte. Kurz entschlossen setzte sie ihre telekinetische Fähigkeit ein und ließ ihn zu sich schweben.
    »Ich bin es, Ralf«, klärte sie ihn schnell auf. »Ich, Betty. Ich habe die Asporcos angepeilt. Sie sind wahnsinnig geworden und gehen ihrem Untergang entgegen. Aber wenn wir schnell handeln, können wir vielleicht noch das Schlimmste verhindern.«
    »Ab geht die Post!« sagte Ralf Marten und fädelte sich in die Polungsschleuse ein. Toufry-Paramag folgte ihm.
    Als sie Seite an Seite durch die PEW-Dimension schossen, symbolisierte Ralf Marten: »Es wird Zeit, daß wir das Experiment beenden. Der Einfluß der Paradox-Intelligenz auf diese Existenzebene wird übermächtig.«
    »Hast du Verbindung mit den anderen gehabt?« erkundigte sich Betty und forschte nach den Gedanken der Kameraden. Von Wuriu Sengu und von Tama Yokida empfing sie die Impulse aus der Richtung, in die sie und Marten-Paramagparatransdeformierten.
    Hoffentlich kreuzen sie unseren Weg, dachte sie.
    »Ich war bis zuletzt mit André Noir zusammen«, beantwortete Ralf Marten ihre Frage. »André wechselte dann aber in einen Paramag über, der einer anderen Gruppe angehörte. Eine Zeitlang war auch Kitai bei uns, aber er wurde an einer Mentalweiche von uns getrennt. Wir haben vereinbart, daß wir uns bei nächster Gelegenheit auf unserer Plattform treffen.«
    Betty hatte inzwischen die Gedankenimpulse von Wuriu Sengu aus ihrem Para-Sensorium verloren. Dafür sah-hörte-fühlte sie Yokida-Paramag nicht weit von ihnen entfernt. Der Telekinet fädelte sich gerade in ein Gespinst ein, das sich quer über die riesige Röhre spannte und ihnen den Weg versperrte.
    Als Toufry-Paramag und Marten-Paramag das Hindernis erreichten, glühte das Gespinst aus unzähligen kristallen glitzernden Siebenkant-Hohlröhren grell auf; es begann zu vibrieren, und fünfdimensionale Strahlungsschauer gingen davon aus.
    Im nächsten Moment wurde Yokida-Paramag ausgeworfen. »Da gibt es kein Durchkommen«, erklärte er, als er der beiden Kameraden gewahr wurde.
    »Vielleicht gelingt mir der Durchbruch«, meinte Ralf Marten und fuhr in das geometrische Gebilde ein. Aber ihn ereilte das gleiche Schicksal wie knapp zuvor Yokida-Paramag.
    »Wir scheinen den falschen Einsatzgruppen anzugehören«, kommentierte er sein Versagen. »Möchtest du dein Glück versuchen,

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