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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hat …
    Inzwischen fiel Tako Kakutas Asporco in die Tiefe.
    »Du hast ihn auf dem Gewissen, Kitai!« rief Son Okura anklagend.
    »Beschimpfungen retten Takos Asporcokörper auch nicht mehr«, versuchte Ralf Marten zu vermitteln. »Stellt euch besser auf den Transitionsschock ein …«
    Tako Kakutas Asporco fiel nicht mehr. Sein Fall wurde gebremst – und dann schwebte er, verzweifelt um sich schlagend, wider alle Naturgesetze in die Höhe. Als der Asporco über den Rand der Plattform in die Auffanghalle schwebte, meinte Tama Yokida, der Telekinet, zu seinen verblüfften Kameraden: »Ein Glück, daß ich gesehen habe, wie der Asporco sprang …«
    Seine letzten Worte gingen im Tosen der Hypergewalten unter. Fünfdimensionale Strahlen beeinflußten die elektromagnetischen Lichtwellen, ließen für die Mutanten die Umgebung verzerrt erscheinen. Die Luft schien zu wallen – und dann kam der Hyperschock.
    Die MARCO POLO entfernte sich mit höchsten Beschleunigungswerten von dem Meteoriten, als plötzlich in einer blitzartigen Verästelung die Schale des in sich gekrümmten Einsteinuniversums gespalten wurde. Aber nicht einmal der aufgebaute Paratronschirm konnte verhindern, daß das Ultraschlachtschiff der Trägerklasse von den gewaltigen Erschütterungen der freiwerdenden Hyperenergien heimgesucht wurde.
    Der interportable Stützmassen-Hebelaufriß wurde diesmal mit einem viel größeren Energieaufwand als bei den vorangegangenen Transitionen vorgenommen. Und das, obwohl die Transitionstechnik der Paramags eine erschöpfende Ausnutzung aller vorhandenen physikalischen Möglichkeiten garantierte und den Energieaufwand auf ein Mindestmaß senkte.
    Denn durch den interportablen Stützmassen-Hebelaufriß wurde die benötigte Transitionsenergie zur Überwindung des Einsteinraumes durch eine millionenfache Verstärkung infolge einer Energieabstützung auf dem vierdimensionalen Kontinuum bewirkt.
    Mit anderen Worten hieß das, daß die aufgewendete Transitionsenergie auf das vierdimensionale Kontinuum wie ein riesiger Hebelarm wirkte. Der Meteorit befand sich sozusagen am ›längeren Hebel‹, konnte mit einem Bruchteil des sonst nötigen Energiebedarfs den Hyperraum sprengen und sich hineinkatapultieren.
    Der weitere Verlauf war identisch mit der den Terranern veraltet erscheinenden Transitionstechnik: nach dem Eintauchen in den Hyperraum totale Entstofflichung; Rücksturz in den Einsteinraum am Zielpunkt mit gleichzeitiger Rematerialisierung.
    Daß diesmal trotz des genialen interportablen Stützmassen-Hebelaufrisses unvorstellbare Energien aufgewendet wurden, konnte nur eines bedeuten: Der Meteorit machte einen Transitionssprung über eine größere Strecke!
    Perry Rhodan, der zusammen mit Atlan die Geschehnisse in der Kommandozentrale der MARCO POLO beobachtete, war von dem Ausmaß der durch die Giganttransition entstandenen Nebenwirkungen überrascht.
    Die Anzeigen der Meßgeräte waren fast durchwegs in der Gefahrenzone angesiedelt. Strukturtaster wurden durchgeschlagen, Alarmanlagen ausgelöst – und der Paratronschirm war für kurze Zeit einer so starken Belastung ausgesetzt, daß die Leistung der zwölf Schwarzschild-Reaktoren bis an die äußerste Toleranzgrenze hinaufgetrieben wurde.
    Jetzt normalisierten sich die Werte langsam. Die Strukturerschütterungen flauten ab, der Paratronschirm hatte sich wieder stabilisiert, der Chef-Ingenieur meldete, daß die Schwarzschild-Reaktoren die Maximalbelastung ohne Schaden überstanden hatten.
    Nach und nach trafen auch die Meldungen von den Kommandanten der 49 Kreuzer des Begleitverbandes ein.
    Oberstleutnant Menesh Kuruzin von der CMP-1 funkte: »Bei keiner der Transitionen des Meteoriten, die wir beobachtet und angemessen haben, waren die Strukturerschütterungen so gewaltig wie diesmal. Auch nicht bei der letzten Transition über zweitausend Lichtjahre.«
    Die anderen Flottillenchefs schlossen sich seiner Meinung vorbehaltlos an. An Bord der MARCO POLO und auf den 49 Kreuzern begann das große Warten.
    In den Ortungszentralen herrschte höchste Alarmbereitschaft. Die Ortungsspezialisten, die gespannt vor ihren Geräten kauerten und auf die Strukturerschütterungen warteten, die beim Wiedereintauchen des Meteoriten in das vierdimensionale Raum-Zeit-Kontinuum entstanden, waren sich einig, daß sie innerhalb der Fünftausend-Lichtjahre-Grenze erst gar nicht zu suchen brauchten. Die Maschinerie des Meteoriten hatte sich eingespielt, die Transitionssprünge wurden von

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