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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Platten aus PEW-Metall miteinander zu einem surrealistisch anmutenden Gebilde verbunden waren.
    Unsere Paramag-Körper wurden in Sekundenschnelle mit paramagnetischer Energie aufgeladen. Die Nerventaster der großen Ohrmuscheln summten und knisterten, und die schwanzartigen Wirbelbeine schlugen gegen unseren Willen heftig aus.
    Die Folge des paramagnetischen Strahlungsbades war eine Steigerung unseres Wohlbefindens, denn unsere fünfdimensionalen Geisteskörper benötigten ja gerade diese Art von Energie, um sich in Körpern der dreidimensionalen Welt halten zu können. Sie war zwar überall auf Wabe 1 und den anderen Planetoiden des Trümmersystems vorhanden, aber nirgends so stark wie hier.
    Nach der Wiederverstofflichen hatte ich Tamas Hand losgelassen. Als ich sie jetzt wieder nehmen wollte, rückte der Telekinet ein Stück von mir ab.
    »Laß uns noch eine Weile hierbleiben, Tako«, bat er.
    Ich zögerte. Doch dann spürte ich, daß meine Willenskraft angesichts des wohltuenden Strahlungsbades zu erschlaffen drohte. »Nein, Tama«, widersprach ich, »wenn wir noch länger bleiben, verfallen wir wahrscheinlich in eine Art Euphorie und vergessen unsere Aufgabe.«
    Wieder wollte ich Tamas Hand ergreifen, und wieder rückte er ein Stück von mir ab.
    »Nur noch ein paar Sekunden!« bat er mehrmals.
    Fast alles in mir drängte danach, Tamas Wunsch nachzugeben, weil es unterbewußt auch mein Wunsch war. Mit letzter Kraft riß ich mich zusammen, sprang auf den Freund zu, packte seine Hand und teleportierte blind.
    Ich hatte keine Zeit mehr, mir darüber klarzuwerden, daß ich in einer für die Paramags so wichtigen Anlage niemals blind teleportieren durfte, denn im nächsten Moment rematerialisierten wir auch schon.
    Unsere Wiederverstofflichen fand etwa einen Meter über dem Boden einer Kuppelhalle statt. Tama und ich fielen und stürzten hart. Mein Schädel prallte gegen einen Stützpfeiler, und eine Weile war ich zu benommen, um die Umgebung erkennen zu können.
    Als ich endlich wieder klar sehen konnte, waren Tama und ich bereits von Paramags entdeckt worden. Einige Affenbiber in irisierenden Kampfanzügen und mit stabförmigen Waffen in den Händen sahen zu uns herüber. Noch verhielten sie sich abwartend, denn wir sahen ja genauso aus wie jeder andere Paramag auch, und wir trugen auch die hier übliche Kleidung. Aber bald mußten sie sich sagen, daß hier zwei Personen angekommen waren, die wahrscheinlich nichts in dieser Halle verloren hatten.
    Rasch blickte ich mich um. Eine Wand der Halle war von Paratransaugen durchsetzt. Nur waren diese hier viel größer als alle anderen, die wir bisher in Wabe 1 gesehen hatten, und unter ihnen bedeckte ein großflächiges Podest aus PEW-Metallgittern den Boden.
    Die Wachen schienen einen Entschluß gefaßt zu haben. Zögernd näherten sie sich uns. Aber noch hielten sie ihre Waffen gesenkt. Ihre Wirbelbeine unterstützten die plumpe Art der Fortbewegung. Die Angehörigen des sogenannten Magnetvolkes bewegten sich eben normalerweise nicht auf ihren kurzen Beinen, sondern im total entstofflichten Zustand mittels Paratransdeformation.
    »Verschwinden wir!« flüsterte Tama. Ich schüttelte den Kopf und spürte dabei einen stechenden Schmerz an der Stelle, die gegen den Stützpfeiler geschlagen war.
    »Nein, warten wir noch ab, Tama.«
    Plötzlich nahmen die Nerventaster meiner Ohrmuscheln ein seltsames Wispern und Raunen auf. Im nächsten Moment bildeten sich vor den Paratransaugen mächtige fünfdimensionale Wirbel – und mit einemmal bedeckte sich das riesige PEW-Gitterwerk mit Hunderten von Paramags.
    Die Wächter wandten ihre Aufmerksamkeit von uns ab und den eben Angekommenen zu. Ich erkannte, daß die wiederverstofflichten Paramags hochwertige Kampfanzüge trugen. Die meisten dieser Kampfanzüge glühten und dampften, und ihre Besitzer wälzten sich entweder auf dem PEW-Gitter oder blieben verkrümmt liegen.
    Aus zwei Toren, die sich rechts und links des PEW-Gitters geöffnet hatten, strömten zahllose Paramags in die Halle. Sie kümmerten sich um die Ankömmlinge. Ich erkannte medoelektrische Geräte und Injektionspistolen.
    Meine Aufmerksamkeit wurde von den Vorgängen auf und am PEW-Gitter so beansprucht, daß ich nicht merkte, wie sich hinter Tama und mir ein Schott öffnete. Erst als eine Stimme in der Sprache der Paramags hinter uns ertönte und unsere Identifikation verlangte, wurde mir klar, daß ich meine Wachsamkeit vernachlässigt hatte.
    Ich griff nach

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