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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schlag hat uns nicht viel ausgemacht. Schließlich haben Terraner dicke Schädel.«
    Tifflor lächelte flüchtig. »Sie brauchen mir nicht erst zu bestätigen, daß Sie ein Dickschädel sind.« Er wurde wieder ernst. »Hat Ihre Ortung denn nicht festgestellt, daß durch die Strahlungshitze der Explosion ein hauchdünner Film Ynkelonium von der Hülle der NEOMAV verdampfte?«
    »Nein! Tatsächlich?«
    Tifflor nickte. »Meine Ortungszentrale stellte es fest. Für einen Augenblick fürchtete ich, Ihr Maverick-Cape wäre stellenweise völlig abgedampft worden. Dann wäre die NEOMAV wahrscheinlich verloren gewesen.«
    »Ein neuer Aspekt – und kein erfreulicher«, konstatierte Reginald Bull. »Es ist zum …« Er räusperte sich. »Hoffen wir, daß Calvaniyz durchkommt oder daß Perry von sich aus etwas gegen den verwünschten Paramag-Transdeformator unternimmt!«
    Er lehnte sich zurück. »Wir kehren zur Erde zurück. Wenn ich vorerst schon weiter nichts unternehmen kann, werde ich wenigstens dafür sorgen, daß Perrys Wahlrede ausgestrahlt wird und Marschall Terhera endlich begreift, daß man einen Rhodan auch dann nicht abservieren kann, wenn er in der Ferne weilt.«
    Bericht: Tako Kakuta
    Mir stockte der Atem, als ich auf einem gigantischen Bildschirm die MARCO POLO erblickte – und rings um sie herum das grelle Aufblitzen von Explosionen. Rhodans Flaggschiff befand sich im Anflug auf Wabe 1, und die Paramags hatten mit ihren paramentalen Kräften PPAAs errichtet, um sie zu vernichten.
    Vor wenigen Minuten war ich mit Tama, André, Son und Kitai durch das Netz von PEW-Adern, das Wabe 1 durchzog, in eine große Halle dicht unter der Oberfläche des Hauptplanetoiden gekommen. Hier hielten sich ungefähr dreihundert Paramags auf, und ständig kamen und gingen welche.
    Dann war der gigantische Bildschirm hell geworden. Zuerst hatte er nur den Raum im Trümmersystem Paramag-Alpha gezeigt. Etwas später war ein winziger Punkt abgebildet worden, der sich – möglicherweise durch eine Schaltung – rasch vergrößerte und es uns erlaubte, ihn als die MARCO POLO zu identifizieren.
    Die Paramags beachteten uns nicht. Sie hatten uns offensichtlich nicht wahrgenommen, denn sie starrten alle wie gebannt auf das Ortungsbild der MARCO POLO – und dann explodierten die PPAAs.
    Weder meine Gefährten noch ich sprachen ein Wort, während das Raumschiff dort draußen in höchster Gefahr schwebte. Erst als es abdrehte und mit hoher Geschwindigkeit floh, wagte ich wieder zu atmen.
    »Um ein Haar wäre sie vernichtet worden«, flüsterte Son Okura.
    »Wahrscheinlich hat Rhodan den PEW-Bezugstransdeformator vernichten wollen«, meinte Kitai. Er blickte mich an. »Ich schlage vor, wir kehren zu Betty zurück, um Genaueres über die Vorgänge zu erfahren. Was meinst du, Tako?«
    Ich nickte. »Einverstanden. Betty hat sicher telepathische Verbindung mit Gucky.«
    Wir fädelten uns in das weitverzweigte Netz von PEW-Adern ein und materialisierten nach kurzer Zeit in unserem derzeitigen Versteck. Betty saß auf einem der seltsamen paramagschen Sitzmöbel, hatte die Hände auf ihre Oberschenkel gestemmt und den Kopf leicht geneigt. Ihre Augen waren geschlossen.
    Ich bedeutete den Gefährten mit einer Handbewegung, sich still zu verhalten. Bettys Haltung verriet mir, daß sie sich stark konzentrieren mußte, um den Telepathiekontakt mit Gucky nicht abreißen zu lassen.
    Nach einer Weile entspannte sie sich, öffnete die Augen und sah uns der Reihe nach an. Ihr Blick blieb schließlich auf mich gerichtet.
    »Perry Rhodan wollte einen Kommandotrupp auf Wabe 1 absetzen«, berichtete sie. »Der Versuch schlug fehl. Die MARCO POLO mußte wegen starker Abwehr umkehren, bevor sie nahe genug an den Planetoiden herangekommen war.«
    »Wir haben es mit angesehen«, erklärte ich. Dann berichtete ich, was wir in der großen Halle beobachtet hatten. »Beinahe wäre die MARCO POLO vernichtet worden. Hat der Mausbiber dir mitgeteilt, ob der Angriff des Schiffes erfolgte, weil neue Informationen aus dem Solsystem eingetroffen sind, Betty?«
    »Es sind überhaupt noch keine Informationen aus dem Solsystem eingetroffen«, antwortete Betty. »Rhodan versuchte nur zu handeln, weil wir ihm von den Aktivitäten am PEW-Bezugstransdeformator berichtet hatten.«
    »Und seine Aktion war ein völliger Fehlschlag«, warf Wuriu Sengu niedergeschlagen ein.
    »Weil die Paramags seinen Trick durchschauten, einen Scheinangriff auf einen unbedeutenden Planetoiden zu

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