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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mutanten konnten sie nicht beobachten.
    »Bleibt nur noch eine Möglichkeit«, sagte der Arkonide.
    Rhodan blickte ihn fragend an. »Welche?«
    »Wir müssen den Meteoriten zerstören. Zwei Transformbomben genügen.«
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Nein«, erwiderte er. »Auf keinen Fall.«
    Atlan lächelte unmerklich. »Deine Antwort überrascht mich nicht. Du bist eben immer noch der kleine Barbar mit dem weichen Herzen, der es noch immer nicht gelernt hat, kosmopolitisch zu denken und zu handeln«, sagte er aggressiv. »Deine Rücksichtnahme auf die Interessen anderer Völker ist schon fast anormal. Was, glaubst du, wird geschehen, wenn die Paramags ins Solsystem einfallen und feststellen, daß der Planet Zeut nicht mehr existiert? Bist du sicher, daß sie ihren Zorn und ihre Enttäuschung nicht an Terra auslassen? Was hindert sie daran, Antimaterie auf die Erde zu schleudern und sie damit zu vernichten?«
    Rhodan nahm mit einer äußerst gelassenen Geste einen Becher Kaffee entgegen, den ihm einer der Offiziere reichte.
    »Der Ex-Imperator hat noch immer nicht erkannt, daß ich nach anderen Gesetzen als denen der Gewalt handele«, antwortete er ruhig. »Vergiß nicht, daß PEW-Metall für die Paramags fast so wichtig ist wie für uns der Sauerstoff. Wir haben nicht das Recht, den Meteoriten zu zerpulvern, nur auf den vagen Verdacht hin, die Paramags könnten irgendwann in der Zukunft vielleicht einmal so etwas wie einen Racheakt an der Erde ausüben. Nein, Arkonide, wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen.«
    Er trank einen Schluck Kaffee. »Wir wissen, in welchem Abschnitt des Trümmersystems Ras Tschubai, Gucky und Icho Tolot gewesen sind. Die Explosionen haben es uns deutlich angezeigt. In dieser Richtung können wir weitere Paramagzentren vermuten.«
    »Du meinst, daß die Antimaterieangriffe von dort kommen?« fragte Atlan.
    Rhodan nickte. »Die Möglichkeit besteht. Deshalb werden wir einige Transformbomben in diesen Sektor schicken. Vielleicht genügt das, die Aktionen der Paramags wenigstens für einige Zeit zu unterdrücken.«
    Er erteilte die entsprechenden Befehle an die Führungsoffiziere der Korvette und besprach zusammen mit Atlan den nächsten Landungsversuch. Die Flotte der Beiboote war weitab vom Meteoriten auf Warteposition gegangen.
    »Drei Korvetten werden den Transformbeschuß übernehmen«, erläuterte Rhodan wenig später. »Geben Sie den Befehl an die MARCO POLO weiter, daß sie uns mit weiteren Transformbomben unterstützen soll. Sie soll sich auf das Randgebiet des Trümmersystems und die größten Planetoiden konzentrieren. Danach werden wir sehen, ob die anderen Schiffe ungeschoren an den Meteoriten herankommen.«
    Er blickte auf sein Chronometer. »Bereiten Sie alles vor! Wir starten den Angriff in zwei Minuten.«
    In der Zentrale entwickelte sich fieberhafte Aktivität. Die koordinierte Macht der MARCO POLO setzte zu einem zweiten Schlag gegen den Meteoriten an.
    Rhodan und Atlan arbeiteten schnell und präzise zusammen. Die kleine Auseinandersetzung war vergessen. Jetzt konzentrierte sich alles auf den erneuten Landungsversuch. Die zentrale Positronik registrierte die Einsatzbereitschaft der Space-Jets und Korvetten. Einige beschädigte Schiffe befanden sich auf dem Rückflug zur MARCO POLO, wo sie überholt werden würden.
    »Liegen Meldungen von Gucky vor?« fragte Rhodan.
    Atlan schüttelte den Kopf. Er sah sehr ernst aus. Perry verzichtete auf weitere Fragen. Er war nicht weniger besorgt als der Arkonide. Auch er fürchtete, daß die Mutanten dem letzten Feuersturm über dem Meteoriten zum Opfer gefallen waren.
    Die letzten Sekunden liefen ab. Ruhe kehrte in den Kommandozentralen ein. Die Raumer waren einsatzbereit. Jetzt warteten alle Piloten nur noch auf den letzten, entscheidenden Befehl. Als er kam, flammten die Transformsonnen im Trümmersystem auf. Schwere energetische Erschütterungen durchliefen das System.
    Der Angriff wirkte auf die Paramags wie ein Schock. Das zeigte sich schon Sekunden nach der ersten Explosion. Schlagartig beendeten die Magnetläufer ihren Antimateriebeschuß. Die Astronomen der MARCO POLO registrierten, daß mehrere Kleinstplanetoiden aus ihrer Bahn geworfen und gegen andere geschleudert wurden. Dadurch wurden die Paramags aufgeschreckt.
    Die Beiboote der MARCO POLO rasten auf den Meteoriten zu. Nahezu zweitausend Kampfroboter und eintausend Mann Landungstruppen standen in den Schleusenkammern der Schiffe bereit und warteten darauf,

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