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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und ihren Namen rief.
    »Wuriu!« flüsterte sie erleichtert.
    Der Späher ergriff ihre Hand und drückte sie. »Ich in froh, daß Tako dich wiedergefunden hat«, sagte er. Dann zog er sie mit sich.
    Die Männer der MARCO POLO traten lächelnd zurück. Einige von ihnen machten scherzhafte Bemerkungen, und ein rothaariger Sergeant sagte verlegen: »Ich wußte schließlich nicht, daß Sie es sind, Betty. Entschuldigen Sie, bitte.«
    Sie lächelte ihm heiter zu. Er erblaßte angesichts ihres Raubtiergebisses, begriff aber dann doch, daß sie es freundlich meinte.
    Wuriu Sengu führte Betty und Tako zu Perry Rhodan. Bei ihm waren auch die anderen Mutanten. Sie berieten mit ihm und einigen Führungsoffizieren der MARCO POLO. Niemand schien sich um den Kampflärm zu kümmern, der den Boden erzittern ließ. Betty hielt sich die Hände vor die Ohren. Der Krach schien ihr unerträglich zu sein. Auch war das Licht so grell für ihre empfindlichen Augen, daß sie Kopfschmerzen bekam und sich fast wieder in die PEW-Adern zurückwünschte, deren Welt so fremd war, daß sie sich gleichzeitig abgestoßen und angelockt fühlte.
    Rhodan begrüßte sie. Auch wenn sie nicht Telepathin gewesen wäre, hätte sie merken können, wie sehr er sich freute, daß sie kam.
    »Betty, ich wünschte, wir hätten Zeit und Muße, einmal in Ruhe miteinander zu reden«, sagte er. »Leider fehlt uns gerade die Zeit. Du weißt, um was es geht?« Sie nickte.
    »Unser Problem ist, daß wir diesen Roboterstrom nicht unterbrechen können«, erläuterte der Großadministrator. »So viele Roboter wir auch vernichten, es drängen immer wieder neue nach. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Flut aufzuhalten, aber wir können nur wenige davon nutzen. Atlan wird sich um eine Lösung bemühen. Bis er jedoch soweit ist, kann es schon zu spät sein.«
    »Was soll ich tun?« fragte sie ruhig.
    »Du kannst den Kampfplatz auf den PEW-Bahnen umgehen und bis zu der Stelle vordringen, wo die Roboter entweder gelagert oder produziert werden«, antwortete Rhodan.
    »Ich habe schon verstanden«, erwiderte sie. »Wenn ich in die Roboterfabrik kommen kann, dann müßte es möglich sein, die Produktion zu stoppen. Das wäre dann schon der halbe Sieg.«
    Rhodan lächelte. Sie hatte begriffen. Betty blickte sich um. Ihr war nicht wohl bei dem Gedanken, wieder in das PEW-Metall zurückkehren zu müssen. Dort hatte sie nur wenig Chancen gegen die Paramags, die immer angriffslustiger wurden. Sie überlegte, ob sie Perry fragen sollte, wie sie die Magnetiseure bekämpfen konnte, aber dann fragte sie doch nicht. Niemand konnte sich wirklich vorstellen, wie es in den PEW-Adern aussah, wenn er nicht selbst dort gewesen war.
    Sie nickte erneut, drehte sich um und ging auf das Paratransauge zu. Tako Kakuta folgte ihr. Sie musterte ihn überrascht. Er lächelte. Für ihn war es selbstverständlich, daß er sie nicht allein ließ.
    »Noch etwas«, schloß Rhodan.
    Die beiden Mutanten blieben stehen und drehten sich fragend nach ihm um.
    »Tako, ich würde vorsichtig sein mit Teleportationen. Gucky und Ras sind die Sprünge nicht gut bekommen. Wir befinden uns anscheinend in einem energetischen Spannungsfeld, das zu starke Störungen mit sich bringt.«
    »Ich werde versuchen, auf Teleportationen zu verzichten«, antwortete der Japaner in der Gestalt des Paramags. »Danke für die Warnung.«
    Die beiden Mutanten verschwanden im Paratransauge.
    »Hoffentlich finden sie den Weg«, sagte Rhodan leise. Er wandte sich wieder den Offizieren zu.
    Rhodan blickte auf sein Chronometer. Es zeigte exakt 12.51 Uhr an.
    In diesem Moment begann die Großoffensive der Paradox-Intelligenz. In der Halle explodierten mehrere Geschosse und erschütterten den Meteoriten. Einige Roboter wurden von den spontan freiwerdenden Kräften durch die Luft geschleudert. Mehrere Männer wichen weit in den Gang zurück. Rhodan stand mit dem Rücken an der Wand. Er konnte das rotweiße Feuer sehen, das den Kampfplatz überdeckte.
    Plötzlich tauchte Powlor Ortokur neben ihm auf. Das olivfarbene Gesicht glänzte. An der Wange hafteten einige glühende Metallsplitter. Er wischte sie mit einer gleichgültigen Geste hinweg. Die Augen unter den dicht bewachsenen Brauen leuchteten in einem wilden Feuer, während er sich über den völlig haarlosen Schädel strich. Der Oxtorner sah mürrisch und unzufrieden aus. Ihn störte es außerordentlich, daß die Paradox-Intelligenz so viel Widerstand leisten konnte, daß die Männer der

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