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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schlechten Laune besessen, die uns alle verwunderte.
    »Sie sind ein Spaßvogel, Techniker Vederici«, sagte er.
    »So ist es!« bestätigte ich. »Aber ich bin zur Zeit etwas gedrückter Stimmung. Hauptsächlich deswegen, weil ich dort drüben auf dem Bildschirm sehen kann, daß die Männer der Bereitschaft völlig verwirrt sind.«
    In der Messe herrschte augenblicklich Schweigen. Die etwa zehn oder vierzehn Männer sprangen auf, als sie den Wachhabenden sahen, der verzweifelt in unsere Richtung winkte. Warum hatte er, wenn wirklich etwas Ungewöhnliches vorgefallen war, nicht Alarm gegeben?
    Ich stand auf, ging auf das strahlen- und drucksichere Schott zu und sagte laut in das unbehagliche Schweigen hinein: »Ich sehe nach, was es gibt.«
    »Tun Sie das, Dunbar!« sagte der Chef und nickte mir zu. Sein Gesicht hatte wieder die normale Farbe und den gewohnt mürrischen Ausdruck angenommen.
    Hinter mir preßte sich die isolierte Stahlplatte in die dicken Dichtungswülste. Ich ging einen schmalen Korridor entlang, an dessen Wänden offen die dicken, vielfarbigen Kabel der verschiedenen Energiesysteme sauber geordnet entlangliefen, dann schob ich das Schott in den Vorraum der Funk-Übermittlungsstelle auf.
    »Guten Morgen!« brummte ich.
    Niemand beachtete mich. Nur der Wachhabende sah auf, nickte mir zu und winkte kurz. In seinen Bewegungen und im Verhalten der anderen Männer mußte ich erkennen, daß sie alle nervös und gespannt waren. Die Aufregung schien den Raum zu füllen wie starke elektrische Spannung. Sämtliche – oder fast sämtliche – Anlagen funkelten mit den Lichtern der Skalen und Uhren.
    »Hierher, Dunbar!«
    »Ich bin schon unterwegs!« knurrte ich.
    »Wir haben etwas aufgefangen. Ein riesiger Sender, aber alles ist verzerrt und hoffnungslos undeutlich. Diese verdammten Magnetstürme!«
    »Laß sehen!« sagte ich und beugte mich über das Pult.
    Ein Mann versuchte verzweifelt, die eingekommenen Signale mit einer Kette von aufeinandergeschalteten Verstärkern deutlicher zu machen. Ein anderer bediente die halbautomatische Steuerung einer Richtantenne, die außen angebracht war und eine Million verschiedener Impulse aufnahm, aber die wichtigen Informationen nicht besser erwischte. Ein dritter experimentierte mit einem Satz von positronischen Filtern herum. Die Rechenanlage summte überlastet auf.
    »Das hier ist deutlich!« sagte der Abteilungschef.
    Er wies auf ein Zeichen, das flimmernd auf den Schirmen stand. Verschiedene Filter und dazugeschaltete Recorder bewirkten, daß das Signal sekundenlang deutlich zu sehen war. Die Bänder spielten immer wieder dieses Symbol über die Schirme der Aufzeichnung.
    »Eine Hyperfunkmeldung. Oder wenigstens ein Teil einer solchen!« murmelte ich.
    »Genau, Dunbar. Und eine sehr wichtige dazu!«
    Das war uns allen klar. Auf den Schirmen sahen wir, nachdem auch die Enkodierung erfolgt war und ein schlechtes, wenn auch verständliches Ergebnis erbracht hatte, Rhodans Kodezeichen.
    »Eine Botschaft von Rhodan. Aus der MARCO POLO. Das erklärt die Stärke der Sendeenergie!« sagte ich.
    Ein wütendes Kreischen kam aus den Lautsprechern und machte jede Unterhaltung unmöglich. Als das Geräusch abriß, gab es ein Brummen, das in ein drohendes Rasseln überging, als würde planetarer Schrott die Außenwände der stählernen Station bombardieren.
    »Richtantenne! Woher kam der Spruch?«
    Einer der Männer drehte mir sein schweißüberströmtes Gesicht zu und sagte fast schreiend: »Zusammen mit diesen verdammten Störungen aus dem Zentrum. Die Analyse allerdings ist nicht viel wert.«
    Ich verstand. Unsere Lage war alles andere als rosig. Zwar zweifelte keiner von uns daran, daß die Station dieses Chaos der Gravitationswellen aus dem Zentrum überleben würde, aber wir alle versuchten pausenlos, Unmögliches möglich zu machen. Wenn ein so starker und energiereicher Sender wie die Anlage der MARCO POLO nicht in der Lage war, einen Hyperfunkspruch abzusetzen oder ihn der nächsten Relaisstation zu übermitteln, was sollten dann wir sagen?
    Der Energieschwund war riesengroß. Die Gravitationsstürme, die sich zum Teil mit der Geschwindigkeit der hyperschnellen Frequenz fortbewegten und somit die Lichtgeschwindigkeit um ein Mehrfaches überschritten, tobten immer stärker aus dem sonnenreichen und wasserstofferfüllten Zentrum unserer Galaxis, also dorther, woher der Funkspruch kam und wo sich demnach Rhodan und seine Männer aufhielten.
    Die Zeit war schnell

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