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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rätselhaften Fund auf den galaktischen Hyperwellen abgefaßt hatte.
    »Das ist der Spruch, Vederici!«
    »Haben wir Kontakt?«
    Volpe Hommar, der Cheffunker dieser Schicht, drehte sich zu mir herum. »Nein, Dunbar. Keinen Kontakt mit der Nachbarstation!«
    »Versucht es bitte weiter! Wir müssen Imperium-Alpha erreichen!« sagte ich drängend.
    Weiterhin mußten wir versuchen, die anderen raumfahrenden Völker zu warnen. Es herrschte, noch nicht für jedermann erkennbar, Gefahrenstufe eins. Die Galaxis erbebte in unsichtbarer Form in den Griffen der Wellen, die sich vom Zentrum ausbreiteten. Die Naturgewalten des Kosmos, durch Umstände entfesselt, die niemand ahnen konnte, wirkten schnell und drohend. Da Gravitationsstürme auf fünfdimensionaler Ebene basierten, erzeugten sie sogar sekundär starke Magnetstürme, die viele der hauchdünnen Beinahe-Vakuum-Nebelwolken in ein aufgeladenes und pulsierendes Chaos stürzten. Die Situation der Raumschiffe im unterlichtschnellen und überlichtschnellen Flug war vergleichbar mit der von Nußschalen in einem Hurrikan, der aus drei Richtungen zugleich blies.
    »Das kann Stunden dauern!« sagte Hommar.
    »Und wenn es Tage dauert, Freunde«, sagte ich etwas lauter. »Wir müssen es versuchen. Pausenlos. Die Erde und die anderen Raumfahrer, gleich welchen Volkes, müssen gewarnt werden. Will jemand frischen Kaffee?«
    Aus der Ecke brüllte ein Mann: »Ich will keinen Kaffee, ich will eine neue Hose!«
    Ich grinste und sagte: »Nach der Schichtablösung, Freund!«
    Wir versuchten es. Immer und immer wieder. Mit allen Tricks und mit jedem der Einfälle, die wir in den langen Stunden hatten. Dieser Mittwoch sollte uns allen unvergeßlich bleiben.
    Wir versuchten es neuneinhalb Stunden lang …
    Bericht: Reginald Bull, Staatsmarschall
    Ich warte auf den Moment, in dem ich diesen pausenlosen Streß nicht mehr aushalte. Ich warte allerdings schon Jahrhunderte auf diesen Moment, und rätselhafterweise scheint er noch immer nicht erreicht. Die Wirkungen des Zellschwingungsaktivators scheinen alles aufgehalten zu haben: körperlichen und geistigen Verfall, Erschöpfung, Unlust und Widerwillen … Wie gesagt, ich wunderte mich. Heute, nach wenigen Stunden der absoluten Ruhe, die ich mir erzwungen hatte, riß man mich um etwas vor zehn Uhr aus dem Bett.
    Eine Meldung war in Imperium-Alpha eingetroffen. Als ich die etwa zwei Dutzend Worte gelesen hatte, fühlte ich, wie mir das Blut aus dem Gesicht wich. Ich mußte mich wieder hinsetzen. Meine Finger zitterten.
    »Verdammt! Auch das noch!«
    Ich hatte mir in meiner Position und in meiner Lage als engster Freund Rhodans seit einiger Zeit das Staunen und Wundern abgewöhnen müssen, ebenso wie die Gedanken, die Verantwortlichen über ein Gebiet, wie es das Imperium war, würden jemals zur Ruhe kommen und sich der Jahrhunderte voller Arbeit freuen können. Meine Reaktion überraschte mich trotzdem selbst. Die Worte: »Rhodan – Gefahr!« schienen vor meinen Augen zu tanzen.
    Ich rief mir den langen Weg ins Gedächtnis, den diese Meldung gegangen war. Auf dem Computerblatt standen die einzelnen Stationen mit ihren Kodebegriffen in einer langen Reihe untereinander.
    Ich überlegte: Wenn diese Meldung die gesamte Kette der Relaissatelliten passiert hatte, war der Streukreis sehr groß. Das bedeutete, daß auch andere raumfahrende Völker von dem Umstand wußten, daß die Gravitationswellen sich mehr und mehr dem Rand der Galaxis näherten. Die Hyperfunkmeldung war immer deutlicher übermittelt worden, je weiter die einzelnen Stationen vom Zentrum entfernt waren. In der Form, wie sie mir vorlag, war sie vermutlich von ORION-R-III abgeschickt worden. Wie würde es den Männern dort im Zentrum ergehen?
    Sie waren offensichtlich weniger gefährdet als Rhodan selbst, aber was sollte ich tun? Ich war Rhodans Stellvertreter.
    Ich stand auf und ging hinüber in die Toilette, benutzte die einzelnen Robotgeräte des Bades und fühlte mich, nachdem mich die letzte Massagedusche entlassen hatte, etwas frischer und trotzdem nicht besonders wohl. Wie konnte ich reagieren, wenn ich nicht einmal wußte, was dieses Wort ›Gefahr‹ in diesem Zusammenhang bedeutete?
    Ich zog mich an, trank einige Tassen Kaffee und setzte mich wieder an den Schreibtisch. Ich befand mich hier in Imperium-Alpha, weil es die letzten Tage mit ihrer Hektik nicht gestattet hatten, daß ich das Büro in meiner Administration oder etwa gar meinen Bungalow am Goshun-See betreten

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