Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 068 - Anti-Universum

Titel: Silberband 068 - Anti-Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
tragbaren Transmitter bei sich hatte und ihn sofort aufstellte und einschaltete. Als der Orter und Telepath Fellmer Lloyd erschien und seine mutierten Fähigkeiten anwandte, wußten sie mehr.
    Fellmer Lloyd sagte niedergeschlagen: »Dayko hat soeben einen Agenten getötet und befindet sich dicht vor der Zentrale mit den vielen Bildschirmen.«
    Eine unsichtbare Orana Sestore trat an ihren eigenen Schreibtisch und aktivierte einige Schalter.
    Rund fünfzig kleine Transmitter, fest eingebaut und Bestandteil des halbrobotischen Mechanismus der Station, erwachten zu glühendem Leben. In der gleichen Sekunde, als Icho Tolot in dem Raum erschien, gellte der Alarm durch die Station.
    Rhodan rief: »Wir sind entdeckt! Gucky!«
    »Ja?«
    »Hol Dayko und bring ihn hierher!«
    »Verstanden!«
    Sieben Personen befanden sich in dem großen Raum. Sie waren alle unsichtbar, und niemand wußte, wer oder was den Alarm ausgelöst hatte.
    Dayko drehte sich um, als er sah, wie der Agent rückwärts taumelte, gegen die stählerne Wand geschleudert wurde und dort langsam hinunterrutschte. Vor sich, am Ende des laufenden Bandes, sah er das offene Schott und dahinter die Helligkeit. Dort war sein Ziel. Dort befanden sich Rhodan, Atlan und Deighton. Er war vollkommen allein.
    Diese Männer wußten, daß Orana in die Falle des Eindringlings gehen würde. Es war niemals geplant, Humphyr II einzubeziehen. Die Falle war diese Station. Und er selbst war der zweite Köder. Vermutlich beobachteten sie ihn jetzt auf ihren verdammten Schirmen. Alles war berechnet! Sie erwarteten Rhodan, der versuchen würde, ihn, Dayko, zu retten.
    Der Tod des Agenten war eine Panne gewesen; vermutlich hatte sich dieser Mann zu früh gezeigt.
    Mit einem Satz schwang sich Dayko von dem schnell laufenden Band. Die Waffe in seiner Hand schien plötzlich zentnerschwer zu sein. Es roch intensiv nach versengtem Fleisch, nach schwelendem Stoff. Die Öffnung des Schotts kam näher. Stimmengewirr wurde laut.
    Plötzlich drehte, etwa fünfundzwanzig Meter in gerader Linie von ihm entfernt, ein Mann den Kopf und blickte ihn an. Es war einer der Agenten, die ihn hierhergebracht hatten, vor ein paar Tagen in Deightons schnellem Raumschiff.
    »Verdammt!« schrie er. »Dieser Mann ist frei!«
    Dayko hob die Waffe und zielte. Mit einem Hechtsprung warf sich der Agent der Solaren Abwehr seitwärts, rollte sich ab und suchte hinter einer Umformerbank Deckung. Dayko feuerte einen Schuß ab, der dicht neben dem Kopf des Mannes die Ecke des Schrankes traf und glühende Blechfetzen umherwirbelte.
    »Vorsicht! Fangt Sestore ein! Er ist wichtig! Wir brauchen ihn lebend!« schrie Deighton auf.
    Gleichzeitig startete jemand den Alarm. Eine Sirene begann zu wimmern, der Ton schraubte sich höher und höher und kreischte durch die Gänge und Korridore der Konstruktion. Das stoßweise Quäken der Summer und das Rasseln und Klirren der automatischen Klingeln mischten sich in diesen widerlichen Ton. Wieder feuerte Dayko.
    In der Zentrale vor ihm herrschte eine wahnsinnige Aufregung.
    »Der Gefangene ist frei! Fangt ihn!« schrie Atlan mit sich überschlagender Stimme.
    Dayko setzte ein Dutzend Schüsse rings um das Schott. Drinnen flohen die Männer und brachten sich in Sicherheit. Jemand schoß aus sicherer Deckung auf ihn, aber die Schüsse fauchten knapp über seinem Kopf hin und her.
    Plötzlich … Vor ihm, drei oder vier Meter entfernt, materialisierte der Mausbiber. Er war ohne Raumanzug, aber seine Augen funkelten böse wie die einer Ratte. Eine furchtbare Kraft schmetterte Daykos Hand nach oben. Im Krampf drückte er den Abzug, und ein Schuß krachte in die Deckenverkleidung.
    »Gucky …«, stammelte er.
    Der Mausbiber sprang schnell auf ihn zu. Er machte drei Sätze, dann hielt er in der Luft an, als sei er gegen eine gläserne Mauer geprallt. Hinter Dayko materialisierte ein zweiter Mausbiber, der im Gegensatz zu seinem Gegenspieler einen Raumanzug trug.
    Noch immer hielt eine unsichtbare Kraft den Arm des Mannes mit der Waffe in die Höhe.
    Der zuletzt angekommene Mausbiber verschwand. Keine Sekunde später krachte es markerschütternd, und ein riesiges, vierarmiges Ungeheuer stand zwischen Dayko und dem ersten Gucky.
    »Duell der Mutanten!« flüsterte Dayko.
    Langsam sank sein Arm herunter. Er warf sich, als von beiden Seiten Feuerstöße durch den Korridor heulten, zur Seite.
    »Hier ist er … Vater!«
    Die Stimmen kamen aus dem Nichts. Dayko Sestore drehte seinen Kopf herum und

Weitere Kostenlose Bücher